Immunsystem boosten: 10 Tipps für starke Abwehrkräfte

10 Tipps für bombastische Abwehrkräfte

Unser Immunsystem soll uns beschützen. In den nächsten Monaten sind bitteschön Superkräfte gefragt. Was wir tun können, um Viren abzuschmettern und erkältungsfrei durch die nächsten Monate zu kommen…

Tipp 1: Sport stärkt das Immunsystem nachweislich

Unser Gesundheitsbewusstsein ist seit der Corona-Krise gestiegen. Das empfinden fast 90 % der Arbeitnehmer:innen, wie eine repräsentative Umfrage von Urban Sports Club und forsa zeigt. Die Auswirkungen auf unser Sportverhalten gehen hingegen in beide Richtungen: Während sich die Einen körperlich mehr auspowern, haben 57 % der Befragten durch Stress und Isolation während der Corona-Pandemie gesundheitliche Probleme bekommen. Weil Sport glücklich und gesund macht, ist jetzt die beste Zeit, um in Übung zu kommen. Denn eine regelmäßige, sportliche Betätigung führt zu einem Anstieg von entzündungshemmenden Immunzellen, wie Kölner Forscher*innen nachweisen konnten. 

Tipp 2: Exotische Wurzeln als Immun-Booster

Ihr habt keine Lust, zur Erkältungszeit nur Kamillen- oder Pfefferminztee zu trinken? Der Hype um Ingwer und Kurkuma ist begründet. Wie eine wissenschaftliche Studie zeigt, fördern Ingwer und Zitrone nachweislich die Immunabwehr im Speichel anhand bestimmter Inhaltsstoffe. Der in der Kurkumawurzel enthaltene Farbstoff Curcumin soll Entzündungen hemmen und so auch das Immunsystem beeinflussen. Als starker Immun-Booster wirkt daher besonders die Kombination aus Ingwer-Kurkuma-Zitronen-Tee. Wer die Mischung zu scharf findet, kann sich das Heißgetränk mit Honig oder Agave versüßen. 

Tipp 3: Meditation für mentale Gesundheit

Es ist erwiesen: Wer zufriedener ist, lebt auch gesünder. Ursachen und Gründe für ein geschwächtes Abwehrsystem können neben körperlichen Beschwerden auch mentaler Stress sein. Gerade in Zeiten von Corona wird deutlich, wie wichtig auch unsere psychische Gesundheit ist, die wir mit mehr Achtsamkeit im Alltag schützen können. Mithilfe von Meditation können wir unsere eigenen Gedanken und Gefühle beobachten, ohne sie zu bewerten, und dabei Stress reduzieren. Rudolph Tanzi, Neurologe der Harvard University sagt: „Meditation scheint einer der Wege zu sein, die unserem Immunsystem Erleichterung verschaffen. Der tägliche Stress, den ein Körper aushalten muss, wird reduziert. Das kann dazu führen, dass man gesünder altert.“ 

Tipp 4: Cool down, baby! 

Schon Hippokrates erwähnte bereits 400 v. Chr. die medizinische Wirkung der Kälte, auch Kryotherapie genannt, zur Schmerzlinderung und auch für die Anregung des körpereigenen Abwehrsystems. Tatsächlich gibt es inzwischen Kältekammern, in denen sich Mutige bei ca. -110 Grad Celsius für wenige Minuten einfrieren lassen können. Brrrr.

Tipp 5: Richtig atmen mit Yoga & Meditation

Wir atmen doch die ganze Zeit, kann man auch falsch atmen?! Tatsächlich, und so geht es den meisten von uns: im hektischen Alltag haben wir uns angewöhnt, zu kurz und zu flach in den Brustkorb zu atmen. Dabei nehmen wir zu wenig frische Luft auf, sodass nicht genug Sauerstoff ins Blut gelangt. Mit der richtigen Atemtechnik lässt sich das schnell ändern: dafür hilft es, sich aufrecht hinzusetzen und eine Hand auf den Bauch zu legen. Beim tiefen Einatmen spüren wir so, wie sich die Bauchdecke hebt. Kurz vor dem Ausatmen halten wir die Luft an, und atmen dann langsam aus. Mit Yoga kann die Atmung gezielt trainiert werden. 

Buchtipp zum Thema Atmen: Die Journalistin Jessica Braun hat ein erzählendes Sachbuch mit dem Titel "Atmen. Wie die einfachste Sache der Welt unser Leben verändert" geschrieben, das zeigt, wie der Atem Körper und Seele verbindet.

Tipps für mehr Ruhe und weniger Stress gibt es in unserem großen Achtsamkeits-Special mit Annika Isterling

Tipp 6: Wash your hands! 

Das gründliche Händewaschen mit Wasser und Seife werden wir wohl nie mehr vergessen! So reduzieren wir Viren und Bakterien auf den Handflächen und schützen unser Immunsystem. Tipp: Die Hände für mindestens 20 bis 30 Sekunden waschen oder dabei zweimal "Happy Birthday" singen.

Tipp 7: Viel trinken, außer Alkohol ;) 

Unser Körper braucht ausreichend Flüssigkeit. Und wer viel Wasser trinkt – mindestens 2 Liter am Tag – steigert damit gleichzeitig die Leistungsfähigkeit des Immunsystems. "Wasser hat die Qualität, Beschwerden zu heilen und unsere Gesundheit zu optimieren. Sowohl von außen als auch von innen," empfiehlt die Yoga-Lehrerin Annika Isterling. Alkohol sollten wir aufgrund der dämpfenden Wirkung fürs Immunsystem besser nur in Maßen genießen. 

Tipp 8: Stress reduzieren und entspannen

Wir alle fühlen uns hin und wieder gestresst. Wenn der Stress allerdings chronisch wird, kann er nicht nur unsere seelische Gesundheit, sondern auch unser Immunsystem gefährden. Wir werden anfälliger für Infektionen und Krankheiten. Bevor es soweit kommt, können wir lernen, unsere Stresssymptome zu erkennen und abzubauen. Tatsächlich können wir auch unser Gehirn austricksen: "Tu für eine halbe Stunde so, als hättest du gute Laune, und die Botschaft kommt tatsächlich im Gehirn an," rät Businesscoach Doris Erhardt. 

Tipp 9: Positives Denken hält gesund

Können wir uns gesund denken? Bisher ist der Einfluss von Optimismus auf unser Immunsystem noch wenig erforscht, aber erste Studien zeigen: die Gedanken- und Gefühlswelt könnten sich tatsächlich auf die Körperabwehr auswirken. In einem Tierversuch des Israelischen Instituts für Technologie in Haifa hat das Glückshormon Dopamin bestimmte Teile des Immunsystems von Mäusen aktiviert. Eins ist klar: positives Denken ist gesund und wir können Optimismus lernen. 

Tipp 10: Das Immunsystem im Schlaf boosten 

Bei allem, was wir aktiv für starke Abwehrkräfte tun können, gilt Schlaf als absolute Wunderwaffe. Denn die Arbeit bestimmter Abwehrzellen, der T-Zellen, wird im Schlaf unterstützt. Das fanden Forscher*innen an der Universität Tübingen heraus. Also: Licht aus, Immunsystem an! 

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