'Mental Health' meint unsere psychische Gesundheit. Die durch das Corona-Virus aktuell stark belastet wird. Was du tun kannst, um dich zu schützen.
Mental Health: Psychische Gesundheit in Corona-Zeiten
Spätestens Anfang dieser Woche, als tiefgreifende Beschränkungen im öffentlichen Leben verkündetet wurden, kam die Corona-Krise, die lange in weiter Ferne schien, auch bei uns an. Bei jedem Einzelnen. Seit Social Distancing von allen gefordert wird, sind die großen Nachrichtenkanäle noch wichtiger geworden und scheinen, durch pausenlose Frequentierung, zeitweise die einzige Verbindung zur Außenwelt zu sein. Corona bestimmt aktuell ständig unsere Gedanken, lässt uns abends nicht einschlafen, weckt uns frühmorgens durch den Newsticker, der rund um die Uhr Neuigkeiten ausspuckt.
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Corona-Krise Zeiten der Unsicherheit und Belastung
Das Corona-Virus hat die Welt in Unsicherheit gestürzt und belastet uns durch die konstante Nachrichtenerstattung. All das führt zu einem spürbaren Overload, wir fühlen uns dieser Tage permament überlastet und hilflos, wie überrollt von einer Welle von Informationen. Diese krassen Entwicklungen wirken sich negativ auf die Gesundheit unserer Psyche aus, sie sorgen für Angstzustände oder depressive Stimmungen, verstärkt bei denen, die bereits mit einer Angst- oder Zwangsstörung leben.
Tipps, damit es deine Psyche wieder gut geht
Lies hier, wie du dich aus dem Corona-Tief befreien und wieder positive Gedanken zulassen kannst und wie du dafür sorgst, dass es deiner Psyche wieder besser geht.
Tipp 1: Lies nur zu bestimmten Zeiten Nachrichten
Die Nachrichten, die du zum Corona-Virus lesen kannst, sind unbegrenzt und vielfältig. Kein Mensch kann alles lesen und die Vielzahl der News zu Corona verarbeiten. Lege deshalb zwei bestimmte Zeitpunkte am Tag fest, an denen du Neuigkeiten zur Krise liest, etwa morgens um 10 und abends um 18 Uhr. Stelle die Push-Benachrichtigungen deiner News-App aus, um dich in deiner medialen Auszeit nicht stören zu lassen.
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Tipp 2: Achte darauf, welche News-Seiten du liest
Vermeide Nachrichten-Portale, die keine qualitativ recherchierten Nachrichten bringen bzw. die nicht mit verlässlichen Quellen arbeiten. Solche Medien geben dir zusätzlich ein schlechtes Gefühl, weil sie nicht neutral berichten und informieren wollen, sondern darauf abzielen, dich mit Schreckensnachrichten zu beeinflussen und zum Klicken zu bringen.
Tipp 3: Lege Social Media-Pausen ein und schalte Kanäle stumm, die dich überrollen
Deine sozialen Netzwerke sind nicht nur überschwemmt mit Nachrichten aus den Medien, sondern auch noch mit dem, was deine Freunde oder dein Bekanntenkreis dazu zu sagen zu hat. Neben den normalen Nachrichten ist es viel, was du zu verarbeiten hast. Lege bewusste Social Media-Pausen ein oder schalte Kanäle stumm, die dich mit schlechten Nachrichten überrollen oder dich nerven.
Tipp 4: Versuche dich abzulenken
Deine Gedanken kreisen nur noch um das Corona-Virus? Versuche dich mit anderen Dingen zu beschäftigen. Denke explizit über etwas anderes nach oder beschäftige dich mit etwas, das dir Freude bereitet. Das kann ein Buch sein, das du kürzlich gelesen oder ein Film, den du gesehen hast oder dein letzter Urlaub an deinem Lieblingsort. Wenn du nicht ins Fitnessstutio zum Sport machen kannst, dann ist vielleicht ein Home Workout das richtige für dich. Lege Musik auf, die du magst - alles was dir gut tut, ist erlaubt.
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Tipp 5: Halte Kontakt mit Menschen
Aufgrund von "Social Distancing" und dem Verbot von kulturellen Veranstaltungen wirst du in der nächsten Zeit mehr Zeit zu Hause verbringen als sonst und Freunde nicht physisch treffen können. Stelle sicher, dass du ausreichend Kontakt hältst, damit du dich nicht einsam fühlst. Rufe Freunde oder Familie regelmäßig an, verabrede dich zum Skypen, unterhalte dich mit deinen Nachbarn.
Tipp 6: Frische Luft und Sonne genießen
Auch wenn du Abstand zu anderen Menschen halten musst, heißt das nicht, dass du während der Corona-Krise nicht nach draußen gehen kannst. Solange du eine Distanz von 1-2 Metern einhältst oder allein unterwegs bist, spricht nichts dagegen. Versuche, so viel Sonnenlicht wie möglich zu bekommen, auch die Natur und speziell Waldbaden tut Menschen gut und kann Stress reduzieren.