"Wir arbeiten dran": Julia Möhn und Kristina Appel beschäftigen sich in ihrem Working Women Podcast mit Arbeit. Die, die wir haben und die, die wir wollen.
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Über diesen Podcast:
"Wir arbeiten dran - der Working Women Podcast" ist der Interview-Podcast von Kristina Appel und Julia Möhn. Die beiden Journalistinnen interviewen Expert*innen, Wissenschaftler*innen und Unternehmer*innen, die dazu beitragen, dass Frauen so arbeiten können, wie sie wollen. Mit neuen Ideen, Forderungen und Kollaborationen.
Schnitt: Jessica Rohrmoser
#13 Wie erkennst du toxische Beziehungen am Arbeitsplatz? — Ein Gespräch mit Tara Wittwer
„Bei toxischen Beziehungen weiß man nie, was schlimmer ist: Die Person wiederzusehen oder die Person nie wiederzusehen.“ Dasselbe gilt für Arbeitsplätze. Manchmal weiß man nicht, was schlimmer ist: zu gehen, oder zu bleiben.“ Tara-Louise Wittwer ist Coachin für toxische (Job)Beziehungen und weiß aus eigener Erfahrung, wie oft Arbeitsumfelder vergiftet sein können. Gerade moderne Arbeitsweisen können oft tückisch sein, wenn Grenzen nicht mehr klar zu ziehen sind. Genauso gilt: nicht alle Jobs muss man deshalb gleich verlassen. Aber ein Bewusstsein für das toxische Verhalten anderer und von uns selbst ist wichtig und umso wichtiger in Zeiten, in denen wir so vehement unter Stress stehen, wie jetzt.
- Welche Warnzeichen gibt es? Wie begegnet man toxischem Verhalten?
- Was ist toxische Positivität und wieso spielen Soziale Medien eine große Rolle in diesem Phänomen?
Tara-Louise Wittwer spricht voller Leidenschaft und Dringlichkeit über die Trennung von Arbeit und Privatleben, von Selbstwert und dem Mut, sich gegen toxische Kolleg*innen oder Arbeitgeber*innen zu wehren. Die Influencerin und Social Media Expertin ist vielen bereits über ihren Instagram Account „Was Tara sagt“ bekannt. Mit “Du bist Gift für mich” brachte sie im November 2020 beim MVG Verlag ihr zweites Buch, aber ihren ersten Ratgeber heraus. Es handelt, wie der Titel schon verrät, von toxischen Beziehungen im privaten, familiären und beruflichen Umfeld.
#12 Wie schaffen wir mehr Chancengleichheit für LGBTQIA+? Ein Gespräch mit Stuart Cameron
Mehr als 30% aller LGBT-Mitarbeitenden werden laut Studien am Arbeitsplatz diskriminiert. Eine deutsche BCG-Studie besagt sogar, dass 63% der LGBT-Mitarbeitenden nicht geoutet sind im Office, weil sie Angst haben, dass es mit der Karriere nicht mehr so gut funktioniert. Klingt unglaublich, ist aber wahr. Dabei wir Diversity doch so groß geschrieben? Leider gibt es auch Studien, die klar zeigen: Unter „Vielfalt“ verstehen viel zu viele Firmen immer noch lediglich Frauen und Menschen mit Migrationshintergrund. Das ist zu wenig – da bleiben noch viel zu viele blinde Flecken.
Die haben Julia Möhn und Kristina Appel in dieser Folge mit Stuart Cameron diskutiert. Cameron ist Gründer der UHLALA Group und Co-Founder des Frauennetzwerks Panda. Mit seinem heute 20-köpfigen Team hat er eine ganze Menge Projekte und Initiativen gestartet: Allen voran die LGBT-Jobmesse Sticks & Stones und der LGBT+ Diversity Index. Darüber hinaus hat er die Netzwerk-App Proudr ins Leben gerufen, die LGBT+ Leadership Community RAHM, die LGBT+ Tech Community Unicorns in Tech, das LGBT+ Anwält*innen Netzwerk ALICE, das deutsche LGBT+ Arbeitgeber-Siegel PRIDE 500 und We Stay PRIDE - The LGBT+ Employer Excellence Programme.
- Warum bedarf es überhaupt solcher Projekte? (Spoiler: weil sonst gar nix vornan ginge!)
- Wie wichtig sind Sichtbarkeit (und deshalb auch eine Quote)?
- Wie können sich Arbeitgeber als LGBT-freundliche Unternehmen positionieren und warum sollten sie das dringend?
Das und mehr gibt’s in dieser zwölften Folge von „Wir arbeiten dran“. Wir sprechen über den Status Quo, die Zukunft, dass was wir erwarten und das, was wir uns für echte Chancengleichheit in auf dem Arbeitsmarkt wünschen würden. Zum Beispiel, „dass es keine Utopie mehr ist, dass Menschen wirklich nur noch aufgrund ihrer Qualifikation vorankommen.“ Klingt gut, oder?
#11 Wie Frauen in der Wirtschaft unterdrückt werden – und was wir dagegen unternehmen können
Professorin Linda Scott, emeritierte Oxford-Professorin, Wirtschaftswissenschaftlerin von Weltrang, hat ihr Leben lang erforscht, wie, warum und wo Frauen vom Kapital ferngehalten und aus Wirtschaftskreisläufen ausgeschlossen werden. Und welches große Potenzial ihre Beteiligung und Teilhabe für alle Gesellschaften hätte. Ihr Buch „Das weibliche Kapital“ (auf englisch: The Double X Economy) liefert dazu eine weltumspannende und Disziplin-überschreitende Analyse. In unserem Gespräch erklärt sie:
- Warum es einen Zusammenhang zwischen der Geschlechtergleichberechtigung und der nationalen Wirtschaftsleistung gibt.
- Warum wir Frauen oft unterstellen, sie seien selbst Schuld an ihrer wirtschaftlichen Situation, weil sie die falschen Berufe wählen - ein statistisches Zerrbild!
- Warum sie befürchtet, dass durch die Pandemie Frauen große Rückschritte in ihrer wirtschaftlichen Unabhängigkeit hinnehmen müssen.
- Warum Deutschland einen besonders schlechten Pension Gap hat und Mütter dramatisch benachteiligt.
- 75 Prozent der Kaufentscheidungen in westlichen Gesellschaften werden von Frauen getroffen - das ist eine politische Macht, derer wir uns nicht bewusst sind.
- Warum wir männliche Alliierte brauchen, die verstehen, dass die toxische Männlichkeit ihnen ebenso schadet wie uns.
#10 Was ist Erfolg und macht er Frauen glücklich? Ein Gespräch mit Marina Schall und Astrid Schütz
In unserer Leistungsgesellschaft ist Erfolg für viele Menschen das ultimative Ziel – vor allem im beruflichen Kontext, aber nicht nur. In dieser Folge von “Wir arbeiten dran - Der Working Women Podcast” diskutieren wir mit zwei Wissenschaftlerinnen über unsere persönlichen Erfahrungen und vor allem unserem Umgang mit Erfolg.
Wir fragen unsere Gäste:
- Was macht Erfolg aus?
- Wie definieren wir ihn als Gesellschaft, als Individuum?
- Und: Macht Erfolg uns glücklich?
- Ist vielleicht sogar das Gegenteil der Fall und Glück führt zum Erfolg?
In unserm Gespräch mit den Wissenschaftlerinnen Astrid Schütz und Marina Schall haben wir herausgefunden, dass Leistung, Erfolg und Glück hochkomplexe und sehr persönliche Konzepte sind, die uns allerdings universell beschäftigen. Die Autorinnen des Buches “Macht Erfolg glücklich?” (Hogrefe) haben sich nicht nur für Ihr Buch etliche wissenschaftliche Studien und Experimente ausgewertet, sondern auch für unser Gespräch jede Menge Fakten und Erfahrungen mitgebracht. Wir sprechen über Phänomene wie Neid, Wettbewerb und Selbstwert, die alle eng mit dem Konzept Erfolg verknüpft sind.
Marina Schall hat Psychologie an der Universität Tübingen studiert. In ihrer Promotion beschäftigte sie sich unter anderem mit dem Thema Umgang mit Emotionen in Leistungskontext und sozialen Auswirkungen von Erfolg. Sie interessiert sich als angehende Psychotherapeutin besonders für gesundheitliche und psychologische Auswirkungen von Leistungsdruck, Selbstwert und Selbstannahme. Astrid Schütz ist Inhaberin des Lehrstuhls für Persönlichkeitspsychologie und Psychologische Diagnostik an der Otto-Friedrich Universität Bamberg. Sie und ihr Team forschen zu Personalauswahl, Potenzialdiagnostik und Mitarbeiterentwicklung und bieten für diese Bereiche auch Trainings und Coaching an.
(Link-tipp aus dem Gespräch https://www.uni-bamberg.de/perspsych/forschung/interesse-an-studien/)
#09 Wie geht Kulturwandel, Michelle Euzet? Und warum gehört Diversity zwingend dazu?
Michelle Euzet weiß, woran es häufig scheitert, wo der Kulturwandel weh tut und warum Diversity in Unternehmen einfach zu kurz gedacht wird. Deshalb weiß sie auch, wie nachhaltiger Kulturwandel gelingen kann. Sie weiß auch um die Notwendigkeit für Transformation – denn ohne Kulturwandel ist der viel diskutierte und überlebensnotwendige digitale Wandel in Deutschland nicht effektiv umsetzbar. So entscheiden die Themen Kultur und Diversität schlicht und einfach über die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen.
Michelle Euzet ist Speakerin, Beraterin, alleinerziehende Mutter, Schwarze und hat 20 Jahre Erfahrung als Führungsperson in deutschen Traditionsunternehmen. Erst vor kurzem hat sie sich selbstständig gemacht und berät nun Firmen in ihrer Herzensangelegenheit: der kulturellen Transformation. Sie ist außerdem Associate Partner bei Hunting Her und setzt sich aktiv für die Förderung von Frauen in Unternehmen ein.
Wir haben Michelle Euzet gleich zwei Mal verpflichtet. Erst für diesen Podcast, dann für eine Masterclass auf den EMOTION Women’s Days im Oktober. Ein Gespräch mit einer Expertin, die keine Lippenbekenntnisse zulässt und die neben vielen guten Aussagen auch einfach e gute Fragen stellt. Etwa: „Wieviel reicher wären wir, wenn jeder all seine Facetten in ein Unternehmen einbringen dürfte?“
#08 Die Mental Load Falle mit Patricia Cammarata: Wie man sie erkennt, umgeht oder sich befreit
Mental Load. Schon mal gehört? Der Begriff steht für weit mehr als die Belastung von Frauen durch Care-Arbeit. Er umfasst mehr als To-Do-Listen und Präsenzzeit. Er beschreibt die geistige Belastung, die mit der Verantwortung für Partner, Job und Familie einhergeht. Und damit ist Mental Load ein überwiegend weibliches Problem, das man aber keinesfalls unterschätzen sollte. Patricia Cammaratas Buch „Raus aus der Mental Load Falle“ (Beltz) schoss in der Amazon Kategorie „Karriereratgeber“ auf Platz 1. Nur ein Indikator dafür, dass Mental Load kein persönliches, sondern ein wirtschaftliches Problem ist.
Patricia Cammarata ist Diplom-Psychologin und – zumindest in Deutschland – echte Pionierin auf dem Gebiet Mental Load. Cammaratas Bücher sind aus dem Leben gegriffen. Ihre Lösungsansätze aber, kommen häufig aus ihrer Arbeitswelt. Sie arbeitet seit über 10 Jahren im IT Bereich. So machen Patricia und ihr Partner die Wochenplanung für die Familie über Trello. Klingt verrückt? Hört rein: Wir sprechen über Arbeitsteilung, Planung und Organisation, über Partnerschaft und was Gleichberechtigung im Bezug auf Mental Load bedeutet.

#7:"Jetzt erst recht! – Wie Frauen ihre beruflichen Ziele in der Corona-Krise im Blick behalten."
Wirtschafts-Expert*innen befürchten, dass die Wirtschaftskrise eine Krise der Frauen wird: 20 Prozent der Frauen haben Corona-bedingt ihre Arbeitszeit reduzieren müssen, so eine Untersuchung des Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB). In der Hälfte der Familien kümmert sich allein die Frau um die Versorgung der Kinder, zeigt die Corona-Studie der Uni Mannheim. Und weil die besonders gefährdeten Branchen - Tourismus, Dienstleistung, Handel - Branchen mit einem hohen Frauenanteil unter den Beschäftigten sind, kann diese Rezession zu einer “Shecession” werden. Wie schaffen wir es, dass Frauen weiter ihre beruflichen Ziele erreichen können? Wie nutzen wir die Chancen des forcierten Digitalisierungsschubs? Was können Unternehmen jetzt für Frauen tun?
Wir sprechen über Risiken und Chancen der Zeit mit drei Expertinnen, die im engen Austausch mit Unternehmen und mit Frauen stehen.
- Die Finanzexpertin und Wirtschafts-Informatikerin Henrike von Platen hat 2017 das Fair Pay Innovation Lab gegründet. Ihr Unternehmen sammelt Best Practice Beispiele, leitet Fair Pay Management Circles, damit Unternehmen nicht immer wieder dieselben Fehler machen, und leistet Aufklärungsarbeit.
- Die Münchner Managerin Barbara Lutz hat 2012 den Frauen-Karriere-Index gegründet und analysiert und berät seitdem - unter der Schirmherrschaft des Bundesfamilienministeriums - Unternehmen zu Diversity.
- Karoline Iwersen ist bei der Krefelder Unternehmensberatung “brands for talents” zuständig für Vertrieb und Beratung. Die vierfache Mutter hilft Frauen ihre persönliche Rolle im Kontext Familie und Beruf zu finden.
#6:"Wie lerne ich, mich selbst zu führen?" Ein (Krisen-) Gespräch mit Mounira Latrache
- "Was sind meine Superkräfte?"
- "Was bringt mich zum Strahlen?" und
- "Was bricht mein Herz?"
Das sind die Fragen, die wir mit Beraterin und Trainerin Mounira Latrache in dieser Folge untersuchen. Darüber hinaus lassen wir uns natürlich erklären, was diese Dinge mit moderner Führung zu tun haben. Selbstführung ist ein Herzensthema von Latrache.
Eines, das sie als Trainerin und Mitgründerin der Agentur "Connected Business" in Berlin seit über drei Jahren lehrt. Wenn wir mit alten Paradigmen, alten Prozessen und tradierten Rollen brechen wollen, muss man im Sinne von New Work neue, individualisierte Lösungen schaffen, die dann zum Gemeinwohl beitragen.
Selbstführung ist auch das Thema ihres aktuellen Buches "Connected Business – Wie ich gelernt habe, mich selbst und andere zu führen" (Ariston, EVT 27. April 2020).
Ihre These: nur wenn ich mich selbst gut kenne und führe, kann ich auch andere führen. Wie sieht das aus? Es ist vor allem mit viel Arbeit verbunden, mit Selbstreflexion und dem Willen, Verantwortung zu übernehmen. Wir sprechen mit Mounira Latrache über Emotionen am Arbeitsplatz, über persönlichen Antrieb und wie man es schafft, wirklich Halt in sich selbst zu finden. Latrache hat „Connected Business“ bereits vor Corona geschrieben. Aber es hätte wohl zu keiner günstigeren Zeit erscheinen können. Denn wenn das Außen keine klare Richtung weisen kann, ist der innere Kompass unerlässlich.
#05 Wie kommen in Deutschland mehr Frauen in Führung? – Ein Gespräch mit dem Frauen-Karriere-Index
Frauen erreichen in Deutschland viel seltener Führungspositionen als in anderen Ländern, im europäischen Vergleich liegt Deutschland nur auf Platz 24 von 34. Die Beraterin Barbara Lutz hat 2012 den Frauen-Karriere-Index (FKI) gegründet, mit dem Unternehmen messen können, ob ihre Strukturen, Werte und Karrierewege Frauen fördern oder stoppen.
Ihre wichtigsten Botschaften:
- Unternehmen müssen dranbleiben, sonst schwingt das Pendel sofort zurück.
- Wenn es gelingt, Frauen in Führung zu bringen, wird die Organisation insgesamt durchlässiger und diverser, z.B. in Hinblick auf das Alter, die sexuelle Orientierung, den sozialen und kulturellen Hintergrund.
- Frauen müssen andere Frauen fördern! „Wer sollte es sonst tun?“
- Studien zeigen so eindeutig die Vorteile von gemischten Führungsteams, dass Finanzinvestoren wissen wollen, was Firmen unternehmen, um mehr Frauen in Führung zu bringen.
#4 Was ist Cross Generational Intelligence? – Ein Gespräch mit Dr. Isabell Lütkehaus
Bis zu fünf Generationen arbeiten derzeit in deutschen Unternehmen (zusammen). Zwischen den jüngsten und ältesten Mitarbeiter*innen können bis zu 50 Jahre Altersunterschied liegen. Kann das funktionieren? In unserer vierten Folge von “Wir arbeiten dran - der Working Women Podcast” sprechen wir mit Dr. Isabell Lütkehaus. Als Mediatorin, Supervisorin und Executive Coach (DGSv) erlebt sie häufig Konflikte, die sich auch auf Generationenfragen zurückführen lassen. Ihre Expertise hat sie nun als Co-Autorin in ihrem Buch “Cross Generational Intelligence” niedergeschrieben, das im Frühjahr 2020 im Haufe Verlag erscheint.
Wo machen sich die Unterschiede zwischen den Generationen am häufigsten bemerkbar? Wie kann man eine gute Zusammenarbeit unterstützen? Und warum müssen Unternehmen und Führungskräfte sich überhaupt mit diesem Thema auseinandersetzen?
Eine der Antworten ist klar: weil Arbeitgeber sich dem demografischen Wandel anpassen müssen. Wollen Organisationen ihr Potenzial ausschöpfen, müssen sie auch für junge Talente und ältere, oft weibliche Rückkehrer ein attraktives Arbeitsumfeld bieten. In dieser Folge sprechen Kristina Appel und Julia Möhn mit der Expertin über Bedürfnisse, Barrieren und darüber, wie man ganz leicht mit anderen Generationen ins Gespräch kommt.
#3 Wie wird Equal Pay zur Realität? – Ein Gespräch mit dem Fair Pay Innovation Lab
Warum hat sich der Gender Pay Gap in Deutschland in zehn Jahren nur um zwei Prozent verringert? Warum, und vor allem wie können wir den Gender Pay Gap von 21 Prozent kontinuierlich verringern und so Entgeltgleichheit schaffen?
Damit beschäftigen sich Henrike von Platen und Christine Gräbe vom Fair Pay Innovation Lab täglich. Das Berliner Team recherchiert und informiert und berät, damit Entgeltgleichheit endlich zur Norm wird.
Und das – wir haben es schon geahnt – ist ein langer Weg. Der Gender Pay Gap beginnt schon im Kinderzimmer, wo Mädchen sechs bis zwölf Prozent weniger Taschengeld bekommen, als ihre männlichen Altersgenossen. Er zieht sich durch das Berufsleben – meist legt schon der erste Job den Grundstein für ein geringeres Entgelt. Absolventinnen verlangen häufig weniger Gehalt als ihre männlichen Kommilitonen. Und dabei steht berufstätigen Frauen die finanziell brenzligste Phase noch bevor: die Elternzeit, in der sich der Pay Gap meist unwideruflich manifestiert.
In dieser dritten Folge von "Wir arbeiten dran" sprechen wir mit den beiden über Unconscious Bias, die Wirkung des Entgelttransparenzgesetzes und konkrete Maßnahmen, die Unternehmen strukturell, aber auch Frauen ganz persönlich einen Schritt näher an Equal Pay heranführen können. Die gute Nachricht aus dem Talk: Fair Pay ist – das beweisen andere Länder und einzelne Unternehmen bereits –umsetzbar.
#2 Wie geht Jobrückkehr besser? Ein Gespräch mit Ina Claßen und Karoline Iwersen von Brands for Talents
Gibt es einen Weg, wie die Rückkehr in den Job für Mütter nicht zu einem Hindernislauf mit ungewissem Ausgang wird? Das Duo der Unternehmensberatung "Brands for Talents" ist sicher, einen solchen Weg – zusammen mit den Frauen – zu finden. Ina Claßen arbeitete über zwei Jahrzehnte in leitenden Positionen in Personalabteilungen von großen Konzernen, Karoline Iwersen, Diplom-Biologin und vierfache Mutter, suchte als Sales-Managerin nach einem Produkt, das ihr wirklich wichtig ist. Zusammen konzipierten sie das "Rollenentdecker-Coaching", das sie in dieser Folge von "Wir arbeiten dran" genauer vorstellen.
#1 Wir stellen uns vor: Lebensläufe und Lieblingsthemen
In dieser ersten Folge von "Wir arbeiten dran" stellen sich Julia Möhn und Kristina Appel vor: Wer sind sie, welchen Karriereweg sind sie bis heute gegangen? Warum war es Zeit für einen Working Women Podcast, und was wollen sie damit erreichen? Die Folge bietet einen kurzen Einblick in das Leben und die Arbeit der beiden Frauen, von denen eine als berufstätige Mutter in Teilzeit und die andere als Alleinstehende, ohne Kind, in Vollzeit arbeitet. Welche Themen treiben die beiden Frauen um? Worum drehen sich aktuelle Recherchen, welche Situationen beobachten sie in ihrem Umfeld? Genau diese Themen wollen sie in "Wir arbeiten dran" besprechen. Jeden Monat werden sie mit Expert*innen, Coaches, Wissenschaftleri*innen und Unternehmer*innen sprechen und mit ihren die größten Herausforderungen von Working Women diskutieren.
Working Women - Job-Schwerpunkt auf EMOTION
So wollen wir heute arbeiten - das ist das Motto von WORKING WOMEN, dem Job-Schwerpunkt von EMOTION. Auf verschiedenen Kanälen wie unserem WORKING WOMEN-Magazin, einem regelmäßigen Newsletter und Networking-Events beschäftigen wir uns mit modernen Arbeitsformen, inspirierenden Frauen aus der Gründungs- und Unternehmenswelt, den kleinen psychologischen Themen im Joballtag, Solidarität unter Frauen, die Hürden für die Vereinbarkeit und vor allem: unseren Wünschen für ein zufriedenes Arbeitsleben.
Neugierig? Hier geht es zur aktuellen Working Women-Ausgabe.
Tipp zum Weiterhören (Anzeige):
Kasia Mol-Wolf ist aktuell auch Gastgeberin des Vodafone-Podcasts "#ConnectedSheCan - Female & Tech Inspirations". Hier lernt ihr ab August jeden Monat tolle Frauen kennen, die ihre Zukunft selbst in die Hand nehmen und die Möglichkeiten von Technologie und Konnektivität für sich nutzen. Hört mal rein!
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