Wenn selbst der vierte Kaffee am Tag nichts mehr bringt: 12 weitere Ideen, wie du deine Energie in nur einer Stunde wieder aufladen kannst.
Welche Dinge im Alltag rauben dir Energie?
Kennen wir alle: Morgens nach dem Aufstehen hätte man gefühlt noch Bäume ausreißen können und schon ein paar Stunden später kämpft man sich nur noch gähnend durch den Tag. Alle Energie ist plötzlich futsch. Dabei hat man vielleicht gar nichts gemacht, was auf den ersten Blick "anstrengend" wirkt: Ein bisschen durch Insta gescrollt, ein paar E-Mails beantwortet, eingekauft. Wenn wir uns ausgelaugt und erschöpft fühlen, dann liegt das aber in vielen Fällen daran, dass uns bestimmte Dinge im Laufe des Tages etwas von unserer Energie abgezogen haben. Dass wir Dinge getan oder erlebt haben, die uns Kraft kosten. Wie aber schafft man es, sein Energielevel an müden Tagen trotzdem hoch zu halten?
Wir haben natürlich nicht ständig in der Hand, was um uns herum passiert oder können im Alltag allem aus dem Weg laufen, was uns potentiell Energie rauben könnte. Dann würden wir vermutlich das Haus nie wieder verlassen oder zur Arbeit gehen. Vielleicht hilft aber schon ein bisschen Nachsicht mit sich selbst: In dieser schnelllebigen und herausfordernden Welt ständig nur vor Energie zu strotzen, ist in vielen Fällen einfach utopisch, und das ist auch okay. Trotzdem gibt's da Momente, in denen man es gebrauchen könnte, die eigenen Akkus wie auf Knopfdruck wieder aufladen zu können. Und genau für solche Tage haben wir 12 Tipps parat, mit denen ihr eure Energie in nur einer Stunde wieder deutlich anheben könnt.
Lesetipps:
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- Frühjahrsmüdigkeit: Tipps gegen das große Gähnen
1. Atemübungen machen
Wir denken permanent, und meist nicht besonders positiv. Klar raubt das Energie, wenn wir die ganze Zeit damit beschäftigt sind, Sorgen und Ängste zu durchleben. Atemübungen und Meditation können uns dabei helfen, unser ganzes Kopfchaos zu beseitigen und die Gedanken auf Reset zu setzen. Wenn wir uns nur noch auf unseren Atem konzentrieren, distanzieren wir uns von dem, was sich in unserem Kopf abspielt. Wer noch nicht mit verschiedenen Atemtechniken (auch Pranayma genannt) vertraut ist, kann online diverse Anleitungen finden. Die Wechselatmung (Nadi Shodana) aus dem Yoga zum Beispiel sorgt für bessere Konzentration und innere Ruhe. Die Feueratmung (Kapalabhati) versorgt den ganzen Körper mit Sauerstoff und wirkt richtig belebend.
2. Schlafen
Ja, es kann so einfach sein. Power-Naps sind sicherlich kein Geheimtipp, aber sie funktionieren! Manchmal ist alles, wonach unser müder Körper und Geist sich sehnt, einfach nur ein kleiner Schlaf – denn den vernachlässigen wir im Alltag viel zu oft. Schon nach 15 Minuten Nickerchen kann man sich wie neugeboren fühlen.
3. Kopfchaos entleeren
Wem es schwerfällt, sich auf Meditation und Atemübungen einzulassen, kann auch versuchen, das energieraubende Kopfchaos auf andere Weise zu beseitigen: zum Beispiel mit Journaling, Einfach für 5-10 Minuten alles auf Papier bringen, das im Kopf herumirrt. Wirklich ALLES. Das Aufgeschriebene muss keinen Sinn ergeben und ihr könnt die Notizen danach in den Papierkorb werfen, sodass sie niemals an die Menschheit gelangen. Ziel der Sache ist, den Kopf zu leeren, Raum zu schaffen, um den Fokus danach neu setzen zu können.
4. Kuscheltherapie
Wer sich energielos fühlt, ist in vielen Fällen auch gestresst und aufgewühlt. Und mal ehrlich: häufig sehnen wir uns dann einfach nach einer festen Umarmung oder Kuscheleinheit, die uns für einen kleinen Moment in eine heile Welt befördert und uns alles andere vergessen lässt. Dass Kuscheln unser Stresslevel sinkt und unseren Atem und Herzschlag verlangsamt, ist sowieso erwiesen. Wer keine:n Kuschelpartner:in hat: auch Haustiere können flauschige Dienste erweisen!
Oft sind wir nicht müde, weil wir zu viel getan haben – sondern weil wir zu wenig von dem getan haben, was uns innerlich zum Funkeln bringt.
Alexander den HeijerTweet
5. Auf eine Aktivität konzentrieren, die dich glücklich macht
Der Alltag vieler Menschen ist von unliebsamen Dingen und Aktivitäten bestimmt, denen sie eigentlich gar nicht nachgehen möchten – es aber mehr oder weniger müssen, weil sie mit äußeren Erwartungshaltungen verbunden sind: zum Beispiel bestimmte Aufgaben im Job erfüllen. Auf Dauer können solche Tätigkeiten zu echten Energieräubern werden, weil sie uns vielleicht gar nicht leicht fallen und zusätzliche Anstrengung kosten. Wenn wir aber Aktivitäten nachgehen, die wir genießen und die uns glücklich machen, dann kann uns das positive Schübe geben. Wobei vergisst du alles um dich herum? Gehe dieser Aktivität ganz bewusst nach.
6. Praktiziere ein paar Sonnengrüße
Eine weitere Praxis aus dem Yoga, die euch aus eurem Energie-Tief verhelfen kann, sind Sonnengrüße. Schon ein paar Runden können unseren Körper revitalisieren und unseren Geist wach machen, das ist wissenschaftlich längst erwiesen. Wer mit der Aufwärmungsübung aus dem Yoga nicht vertraut ist, kann sich mit Youtube-Videos anleiten lassen.
7. Sauerstoff tanken
Eigentlich kein Zaubertrick, aber irgendwie doch: Was allein schon zehn Minuten an der frischen Luft an uns bewirken können, wird einem immer erst wieder bewusst, nachdem man es getan hat. Vielleicht braucht euer Gehirn gerade einfach nochmal eine ordentliche Portion Sauerstoff, damit ihr euch wieder lebendig fühlt. Fenster aufreißen tut's zur Not auch.
8. Gedanken umprogrammieren
Manchmal stecken wir so fest in unseren Gedanken, dass wir gar nicht merken, wie wir uns mit ihnen selbst schaden. Wenn wir uns energielos fühlen, lohnt es sich, auch einmal einen Blick in den eigenen Kopf zu werfen: An welche Gedanken und Dinge verschwende ich gerade meine Energie, obwohl ich eigentlich gar keinen Einfluss darauf habe? Kann ich die Sache vielleicht einfach loslassen und positivere Gedanken herbeiführen? Wem es schwerfällt, in diesem Moment eine optimistischere Perspektive einzunehmen, der kann versuchen, sich auf die kleinen, schönen Dinge um sich herum zu konzentrieren und zum Beispiel eine Dankbarkeitsliste schreiben. Oder an schöne Dinge in der Zukunft denken, auf die man sich freut.
9. Telefonat mit einer Lieblingsperson
Auch menschliche Interaktionen können uns richtig viel Energie schenken, wenn sie bestärkend sind und uns ein positives Gefühl geben. Am besten klappt das natürlich mit Lieblingsmenschen, bei denen man einfach so sein kann, wie man ist. Also kurz mal mit dem besten Freund, der besten Freundin, Schwester, Mama oder Bruder telefonieren und die sozialen Akkus wieder auftanken.
10. Kalt duschen
Eine simple und schnelle Methode, die sich aber einfach immer wieder bewährt. Egal, wie groß die Überwindung ist: Augen zu und durch! Der Sofort-Wach-Effekt eigentlich garantiert und der Kopf danach deutlich klarer.
11. Ablenkungen aus dem Weg schaffen
Wie viele Tabs hast du gerade offen? Im Mulitasking sind wir wohl alle Meister:innen. Unser Handy ist, egal bei welcher Beschäftigung, ständig parallel am Start. Das sind immens viele Eindrücke, die unser Gehirn verarbeiten muss. Die Folge: wir fühlen uns zerstreut und ausgelaugt. Also: verbanne bewusst alle Ablenkungen für eine bestimmte Zeit außer Reichweite und konzentriere dich lediglich auf eine Sache. Handy aus, Tabs schließen, keine Musik im Hintergrund laufen lassen – klingt hart, tut uns aber gut. Tipp von EMOTION for me-Redakteurin Stella: Not less but better ist eine Smartphone-App, die uns helfen soll, weniger Zeit am Smartphone zu verbringen. Die App lehrt uns, die Momente zu identifizieren, in denen wir uns ans Handy hängen. In fünfminütigen Übungen werden wir dauerhaft in Impulskontrolle, Selbstreflektion, Achtsamkeit und Resilienz gestärkt.
12. Hampelmänner
Bewegung ist wohl das, worauf man am wenigsten Lust hat, wenn man sich schlapp fühlt. Aber auch hier gilt das Motto: Einfach machen, es lohnt sich! 50 Hampelmänner und ihr habt quasi einen Energieschub auf Knopfdruck.
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