Der Frühling steht in den Startlöchern und alle sind einfach nur müde. Wir haben fünf Tipps, wie ihr der großen Müdigkeit entgegensteuert und mit viel Energie durchstartet.
Frühjahrsmüdigkeit: Ungleichgewicht von Melatonin und Serotonin
Wenn uns die ersten Sonnenstrahlen nach draußen locken und wir den Frühlingsanfang so richtig genießen wollen, dann stört eigentlich nur eines: die Frühjahrsmüdigkeit. Egal, wie lange und erholsam unser Schlaf war, wir sind vor allem eines – so müde! Doch keine Sorge, das ist ganz normal. Mediziner:innen vermuten ein Ungleichgewicht des Schlafhormons Melatonin und des Glückshormons Serotonin als Auslöser der Frühjahrsmüdigkeit. Unser Körper braucht von selbst etwa zwei bis vier Wochen, um zum Frühlingsbeginn ein neues Gleichgewicht herzustellen. Folgende Symptome können in dieser Zeit auftreten:
- Müdigkeit
- Kreislaufprobleme
- Kopfschmerzen
Du musst aber nicht darauf warten, dass es von allein besser wird: Wir haben 5 Tipps für dich, wie du die Frühjahrsmüdigkeit loswirst und fit und vor allem wach in den Frühling starten kannst. Los geht’s!
Tipp 1: Den Tag mit einer Wechseldusche beginnen
Wechselduschen sind perfekt, um morgens den Kreislauf anzuregen. Erst 2-3 Minuten mit warmem Wasser abduschen, dann mit kaltem Wasser zunächst von der Ferse das Bein, dann von der Hand den Arm hinauf und zum Schluss Rücken und Bauch abbrausen, bevor man wieder zu warm wechselt. Wichtig ist, mit kaltem Wasser zu enden, also: Warm/kalt-warm/kalt. So kann man der Müdigkeit schon frühmorgens entgegenwirken und frisch in den Tag starten. Auch Saunabesuche helfen, die Blutgefäße anzuregen.
Tipp 2: Viel Bewegung in den Tagesablauf einbauen
Ob Fahrradfahren, Spazierengehen oder Laufen – Bewegung tut gut. Und es muss ja nicht gleich ein umfangreiches Sportprogramm sein. Es reicht schon, einfach mal das Auto stehen zu lassen und mit dem Fahrrad zur Arbeit oder zum Supermarkt zu fahren. Gerade im Frühling ziehen wir diese Option definitiv den öffentlichen Verkehrsmitteln oder den ewigen Staus beim Autofahren vor, weil wir dabei mit dem Anblick der wieder erwachenden Natur belohnt werden. Noch ein Tipp für den Morgen: Vor dem Aufstehen mit den Beinen in der Luft "Fahrrad fahren". Das bringt ganz entspannt den Kreislauf in Schwung, ohne dass ihr gleich ins Schwitzen geratet.
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Tipp 3: Frische Luft tanken
Bei Tageslicht sollte man sich möglichst viel draußen an der frischen Luft bewegen und Sonne tanken. Das hilft, die biologische Uhr umzustellen, die den Winter und die Kälte noch nicht hinter sich gelassen hat. Expert:innen empfehlen, das Gesicht, Dekolleté und die Arme etwa für 20 Minuten täglich direkter Sonneneinstrahlung auszusetzen, um die Frühjahrsmüdigkeit zu bekämpfen. Den Sonnenschutz dabei bitte nicht vergessen! Dem Körper hilft es außerdem, seinen Tagesablauf nach der Sonne zu richten, also früh aufzustehen und früh ins Bett zu gehen.
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Tipp 4: Ausreichend trinken
Wasser sollten wir immer ausreichend trinken, am besten 1,5 bis 2 Liter pro Tag. Denn gerade, wenn es wärmer wird, benötigt unser Körper mehr Flüssigkeit. Das soll sowohl Müdigkeit als auch Konzentrationsschwierigkeiten entgegenwirken. Damit es nicht langweilig wird, das Wasser oder den Tee mit Obst und Gemüse anreichern. Super lecker schmeckt das Wasser etwa mit Zitrone und Ingwer.
Tipp 5: Auf gesunde Ernährung achten
Auch eine gesunde Ernährung kann dazu beitragen, die Frühjahrsmüdigkeit zu bekämpfen. Im Winter neigen wir dazu, größere und fettreichere Portionen zu essen, deshalb heißt es jetzt: Kleine Portionen und viel Obst und Gemüse. Frisch zubereitetes Essen sorgt dafür, dass unser Körper mit ausreichend Vitaminen und Mineralstoffen versorgt wird und wir fit in den Frühling starten können! Dass unsere Speicher im Frühling sozusagen leer sind, weil wir im Winter zu wenig Obst und Gemüse verzehren, bezweifeln Mediziner:innen zwar, eine Ernährung, die aus viel Obst und Gemüse besteht, unterstützt aber unsere Stoffwechselprozesse.
Wenn die Frühjahrsmüdigkeit bei dir länger als zwei bis vier Wochen dauert oder du die Symptome auch zu anderen Jahreszeiten hast, solltest du einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen und dich untersuchen lassen. Möglicherweise hat die Müdigkeit andere Ursachen.
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