Keine Zeit für lange Workout-Einheiten oder einfach keine Lust? Dann ist der Trend "Exercise Snacking" genau das Richtige für dich. Schon wenige Minuten verteilt über den Tag reichen nämlich aus, damit du fit bleibst – wir verraten, wie's funktioniert.
Moment, Snacking und Exercise? Das sind zwei Wörter, die scheinbar nicht zusammenpassen. In der Tat geht es dabei nicht um süße und salzige Snacks, sondern um kleine Sporteinheiten, die deinen Alltag durchbrechen und dich so ganz nebenbei fit halten. Hört sich zu schön an, um wahr zu sein? Probier's mit unseren Tipps doch mal aus – dein innerer Schweinehund hat so garantiert keine Chance.
Bye-bye langwierige Workout-Einheiten!
Du hast einfach nicht die Zeit und Muße, jeden Tag eine Stunde die Matte auszurollen oder eine ausgedehnte Joggingrunde zu machen? Total verständlich! Die Länge einer Sporteinheit sagt auch nicht unbedingt etwas über ihre Effektivität aus. Hauptsache, du kommst regelmäßig in Bewegung, damit du von den vielen gesundheitlichen Vorteilen profitierst. So kannst du nämlich das Risiko für Herzkrankeiten, Bluthochdruck, Schlaganfälle und Diabetes senken. Eine starke Muskulatur beugt zudem Rückenbeschwerden vor und hält deinen Stoffwechsel auf Trab.
Das sind die Vorteile von Exercise Snacking
Sich durch verschiedene Snacks zu probieren macht viel mehr Spaß als sich für ein Gericht entscheiden zu müssen. Das gilt auch für Sport. Es ist doch viel angenehmer, Workouts in Häppchen zu konsumieren, als sich zu einer langen Session im Fitnessstudio zu überwinden. Außerdem tut es dir gut, wenn du dich mehrmals über den Tag verteilt bewegst und so den Kopf frei bekommst. Wenn du die Mini-Sessions addierst, kommst du trotzdem auf ganz schön viel Aktivität.
3 x Exercise Snacking – so easy funktioniert's
Bist du bereit, deinen inneren Schweinehund für immer zu überwinden und Exercise Snacking zu einem festen Bestandteil deines Alltags zu machen? Wir zeigen dir unsere drei Lieblings-Snacks, mit denen du ganz easy in Bewegung bleibst.
1. Zu Fuß gehen
Einfacher geht's nicht – lass das Auto oder den Bus links liegen und laufe so viel wie möglich zu Fuß. Du musst ja nicht gleich den ganzen Arbeitsweg zurücklegen, aber es macht schon einen Unterschied, wenn du zwei Stationen früher aus Bus oder Bahn hüpfst. Dass es nicht unbedingt die oft angepriesenen 10.000 Schritte pro Tag sein müssen, belegt eine Studie der Harvard Medical School, die die tägliche Schrittzahl von 16.000 Frauen mit einem Durchschnittsalter von 72 Jahren mit dem Sterberisiko verglichen hat. Das Ergebnis: Frauen mit einem Tagespensum von 4.400 Schritten hatten nach vier Jahren ein geringeres Sterberisiko als jene mit nur 2.700 Schritten. Bei bis zu 7.500 Schritten pro Tag wurde der Unterschied sogar noch größer, alles darüber hinaus hatte jedoch keinen Effekt mehr. Noch ein Tipp, um ganz nebenbei mehr Schritte zu sammeln: Nimm immer die Treppen, wenn du die Wahl hast. Beine und Po freuen sich auch darüber.
2. Tanzen
Sport muss für dich Spaß machen? In dem Sinne: "Dance like nobody's watching". Drehe deine Lieblingsmusik auf und lass es krachen. Wenn du lieber einer Choreo folgst und ein paar Workout-Moves integrieren willst, wirst du auf YouTube bei Madfit fündig. Die kanadische Fitnesstrainerin ist für ihre Dance Partys und Song Workouts bekannt, die von 90s-Hits bis hin zu aktuellen Chart-Stürmern reichen. Gute Laune ist hier vorprogrammiert!
3. HIIT-Training
Wenn du auf der Suche nach mehr Workout-Feeling bist, kannst du HIIT-Training versuchen. Das hochintensive Intervalltraining ist besonders wirksam, weil die Herzfrequenz in die Höhe getrieben wird. HIIT kurbelt den Fettstoffwechsel an und fördert deine Ausdauer. Auf die Belastungsphase folgt immer eine kurze Ruhephase. Du kannst dieses Konzept verschieden anwenden: Wechsel beim Joggen zum Beispiel zwischen Laufen und Gehen oder stelle dir einen kleinen Circuit aus Übungen wie Mountain Climbers, Squats und Jumping Jacks zusammen.
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