Gebleachte Augenbrauen, 90s-Grunge-Make-up à la Kate Moss und exzentrische Farb-Akzente treffen auf minimalistische Pflege-Routinen und #nofilter-Looks: Wir verraten die 10 größten Beauty-Trends 2023.
1. #nofilter-Make-up
Full Coverage und Spachtelarbeit? Die Zeiten sind vorbei, in denen Foundations so schwer auf dem Gesicht sitzen, dass unsere Haut gar keine Chance hat zu atmen. Tinted Moisturizers und federleichte Serum-Foundations verdrängen mattes heavy Make-up. Zum Glück! Denn wir wollen uns nicht hinter Foundation-Schichten verstecken, sondern unseren natürlichen Teint zeigen.
2. Bleached Brows
Die Augenbrauen-Trends dieses Jahr sind für Mutige, ganz vorne dabei sind gebleachte Brows. Stars wie Bella Hadid und Kendall Jenner machen es vor. Zugegeben, der Look ist gewöhnungsbedürftig. Wer sich nicht an Platinum-Blond wagt, kann seine Brauen einfach ein paar Shades heller färben.
3. Go Grunge
Spätestens seit dem Hype um die Netflix-Serie "Wednesday" ist der Grunge-Look zurück. Er ist das Gegenteil von Perfektion uns setzt auf messy Make-up – da darf der Lidstrich ruhig mal leicht verschmiert aussehen, sodass wir uns so cool wie Kate Moss in den 90ern fühlen.
4. Dopamine Glam
Jetzt wird's exzentrisch! Schon 2022 tauchte der Trend "Dopamine Glam" auf Social Media auf. Und er ist gekommen, um zu bleiben. Bedeutet: Knallbuntes Make-up setzt auf Augen, Wangen und Lippen Akzente, die garantiert alle Blicke auf sich ziehen. Lidschatten in Neon? Blush in Hot Pink? Alles ist erlaubt, gute Laune ist bei den ausgefallenen Looks vorprogrammiert.
5. Angelic Glow
Gefühlt wird kein Wort im Beauty-Kosmos so oft benutzt wie Glow – er gilt als der Maßstab für schöne Haut. 2022 gab's einen Hype um Glazed Donut Skin, also Haut, die einem frisch glasierten Donut ähnelt. 2023 darf's davon noch mehr sein, sodass das Antlitz fast engelsgleich strahlt. Dafür passend zum #nofiter-Make-up Highlighter gezielt platzieren, sodass ein Effekt entsteht, der schon fast spiegelähnlich ist.
6. Kupfer-Kult
Du willst mit deinen Haaren ein Statement setzen? Dann färbe sie Kupfer – das kommt dieses Jahr besonders satt und glänzend daher. Vor allem hellen Hauttypen mit blauen oder grünen Augen steht der Trendton super. Was aber nicht heißt, dass nicht auch dunkle Typen sich an Rot wagen dürfen – bestes Beispiel dafür sind die "Euphoria"-Stars Zendaya und Barbie Ferreira.
7. Reine Kopfsache
Haarpflege beginnt bei der Kopfhaut und die bekommt nun endlich die Aufmerksamkeit, die sie verdient. Denn ohne gesunde Kopfhaut keine gesunden Haare. Mechanische Scalp Peelings gibt's schon eine Weile, nun kommen chemische mit Säuren ins Spiel. Haarausfall ist auch ein großes Thema. Denn er ist oft die Folge einer Corona-Infektion, kann aber auch hormonelle Ursachen haben wie zum Beispiel bei Haarausfall in der Stillzeit. Kein Wunder also, dass auf TikTok Rosmarinöl trendet, das als Wundermittel für eine Traummähne gehandelt wird und unter anderem das Haarwachstum anregen kann.
8. Menopausen-Skincare
Brauchen wir eine Pflege-Routine speziell für die Wechseljahre? Fakt ist, dass sich die Haut durch die hormonelle Umstellung verändert. Durch den sinkenden Östrogenspiegel bildet sie weniger Kollagen, verliert an Elastizität und kann nicht mehr so gut Feuchtigkeit speichern. Skincare-Marken wie Vichy und Lierac springen auf den Zug auf und bieten ganze Pflege-Konzepte an, die den Teint in dieser Phase unterstützen.
9. Starke Barriere
Aktive Wirkstoffe wie Säuren und Retinol boomen. Doch ihre Power darf nicht unterschätzt werden. Wer es übertreibt, setzt seine Haut unter Stress und schwächt ihre Barriere. "Skin Cycling" will dem entgegenwirken – selbst Dermatolog:innen können dem Trend etwas abgewinnen. Dabei wird die Haut zwei Tage lang mit Peeling und Retinol gefordert und darf sich anschließend genauso lang vom Wirkstoff-Wahnsinn erholen. Trends wie "Slugging" (dabei kommt abends eine Schicht Vaseline als letzter Schritt der Pflege-Routine aufs Gesicht) und "Moisture Sandwich" (der Zwiebellook für trockene Haut) haben ebenso zum Ziel, die Hautbarriere zu schützen und zu stärken.
10. Skinimalism
Pflege-Routinen, die 27 Schritte umfassen? Jetzt kommt die Gegenbewegung: Skinimalism. Denn wer sich um Kopf und Kragen cremt und dabei noch wild Produkte mixt, kann das Gegenteil bewirken und die Haut stark reizen. Skinimalism hingegen zielt darauf ab, sich auf das Wesentliche zu beschränken und – hier haben wir's wieder – eine starke Hautbarriere aufzubauen, die unseren Teint optimal vor negativen Umwelteinflüssen schützt.
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