"Hair Oiling" liegt total im Trend – besonders hoch im Kurs ist Rosmarinöl. Auf TikTok wird es gerade als Geheimwaffe gegen so ziemlich jedes Haarproblem gehandelt. Das ist dran am Hype und darauf solltest du beim Selbstversuch achten.
Auf TikTok boomen Videos, die Frauen zeigen, wie sie ihre Haare innerhalb von wenigen Monaten in eine Rapunzel-Mähne verwandeln. Und das ganz natürlich, nämlich mit Rosmarinöl. Klingt zu gut, um wahr zu sein? Fakt ist, dass "Hair Oiling" gerade voll im Trend ist. Bedeutet: Natürliche Öle als Kur anwenden, um aus deinen Haaren das Beste rauszuholen. Mehr Glanz, Volumen, Länge, Wachstum – offenbar ist Rosmarinöl der Schlüssel zur Traummähne. Wir verraten dir, welche Stoffe Rosmarin zu einem Hero-Ingredient machen und worauf du achten solltest, wenn du selbst mit "Hair Oiling" starten willst.
Rosmarinöl – diese Power-Stoffe hat es zu bieten
Das ätherische Öl steckt voller wirksamer Inhaltsstoffe wie Flavonoide, Glycolsäure, Bitterstoffe, Saponine und Gerbstoffe. Es fördert dich Durchblutung, wirkt entzündungshemmend, antibakteriell und desinfizierend – Eigenschaften, die auch unseren Haaren zugutekommen. Wichtig dabei ist nur, dass du zu einem möglichst reinen Öl ohne Zusatzstoffe greifst. Außerdem gibt es verschiedene Arten von Ölen, die auf unterschiedliche Bedürfnisse eingehen. So kann spanisches Rosmarinöl vom Typ Chemotyps Borneo bei Haarausfall helfen, während nordafrikanisches vom Typ Borneon oder Cineol Abhilfe bei Schuppen schaffen kann.
Ist Rosmarinöl der Schlüssel zur Traummähne?
Rosmarinöl verspricht, so ziemlich jedes Haarproblem zu lösen. Ob's wirklich klappt, ist wie so oft eine individuelle Frage. Hier verraten wir dir, was mit dem ätherischen Öl alles möglich ist.
Haarausfall? Wir verlieren täglich bis zu 200 Haare – klingt erstmal viel, ist aber völlig normal. Solltest du jedoch merken, dass plötzlich viel mehr Haare in deiner Bürste stecken, könntest du unter Haarausfall leiden. Der kann viele Ursachen haben – Stress, hormonelles Ungleichgewicht, Nährstoffmangel, aber auch eine Corona-Infektion kann dafür verantwortlich sein. Hier kann Rosmarinöl deinen Haaren Support liefern. Es mindert Stress und regt die Durchblutung an, was den Sauerstofftransport verbessert und dazu führt, dass die Haarfollikel besser Nährstoffe aufnehmen können.
Schuppen? Egal ob du eher zu kleinen flockigen Schuppen neigst, weil deine Kopfhaut zu trocken ist oder zu fettigen, größeren – Rosmarinöl wirkt beruhigend und kann deine Kopfhaut wieder ins Gleichgewicht bringen.
Fettige Haare? Wenn deine Haare nach dem Waschen wieder schnell fetten und in traurigen Strähnen platt runterhängen, kann Rosmarinöl ebenso helfen. Wie? Indem es die Talgproduktion deiner Kopfhaut reguliert.
So wendest du das Wunderöl richtig an
Wenn du jetzt in den Selbstversuch gehen willst, gibt es verschiedene Möglichkeiten, Rosmarinöl in deine Haarpflege-Routine zu integrieren. Auf eines solltest du unbedingt achten: Verwende es niemals pur, denn dann kann es mehr schaden als helfen, seine Power ist nämlich nicht zu unterschätzen.
Ölkur: Wenn du es direkt auf die Kopfhaut auftragen willst, mische sechs bis acht Tropfen mit einem Teelöffel hautfreundlichem Trägeröl wie zum Beispiel Mandel- oder Olivenöl. Massiere es gründlich in die Kopfhaut ein, entweder mit den Fingern oder einer speziellen Massagebürste. Du kannst die Ölkur mehrere Stunden und sogar über Nacht einwirken lassen, danach einfach wie gewohnt Haare waschen.
Als Shampoo-Zusatz: Wenn dir das zu viel Zeitaufwand ist, kannst du ein paar Tropfen Rosmarinöl in dein Shampoo mischen.
DIY-Sprühkur: Du magst es nicht so ölig? Dann probiere doch eine selbstgemachte Rosmarin-Sprühkur. Dafür ein paar Zweige Rosmarin in einem halben Liter Wasser für 20 Minuten auskochen, abkühlen lassen und durch ein Sieb in eine Sprühflasche füllen. Du kannst das Wasser jetzt als Leave-in-Pflege benutzen.
Erwarte bei allen Methoden allerdings keine Wunder über Nacht – einen Unterschied siehst du erst nach etwa sechs Monaten.
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