Manchmal können einzelne Sätze, die wir hören, unser ganzes Leben verändern. 10 Weisheiten von Psycholog:innen, die vielleicht auch dir einen "Aha!"-Moment verschaffen.
Wer regelmäßig mit einem Psychotherapeuten oder einer Psychotherapeutin spricht, hat vielleicht schonmal die Erfahrung gemacht, dass ihn bestimmte Sätze nach einer Therapiestunde nicht mehr losgelassen haben. Hier kommen wertvolle Erkenntnisse und Augenöffner, die Menschen für sich aus einer Therapiesitzung gewinnen konnten sowie einprägsame Zitate von Psycholog:innen, die auch dir helfen könnten!
Umgang mit den sozialen Medien
"Als ich mit meiner Therapeutin über meine Angstzustände sprach, die auch durch die sozialen Medien ausgelöst werden, hat sie gemeint: 'Denken Sie jedes Mal über Ihre Absicht nach, wenn Sie Twitter, Instagram usw. öffnen. Fragen Sie sich: Warum bin ich hier? Was will ich?' Diese Frage hat mein Leben verändert". Eine Userin via Twitter.
Selbstvorwürfe und negative Gedanken stoppen
"Bedenke immer: Deine Ängste sind Projektionen. Die meisten Dinge, vor denen wir Angst haben, treten nie ein. Oder, wenn sie eintreten, werden wir damit auch irgendwie fertig." Die deutsche Psychologin Stefanie Stahl in ihrem Buch "Das Kind in dir muss Heimat finden"
"Mein Therapeut hat mir beigebracht, dass ich mein ängstliches Denken unterbrechen soll – zum Beispiel mit Gedanken wie: "Was, wenn am Ende doch alles gut wird?" Ein User via Twitter.
"Ein Trick, den mein Therapeut mir beigebracht hat, wenn ich eine Spirale aus Selbstvorwürfen gerate, ist: Musik auflegen und laut mitsingen. Dein Gehirn kann nur eine Sache gleichzeitig tun. Es kann keine negativen Gedanken produzieren, während es gleichzeitig damit beschäftigt ist, sich aktiv an Songtexte zu erinnern". Eine Userin via Twitter.
"Wir sind es gewohnt, anderen Mitgefühl entgegenzubringen. Daran sollten wir uns orientieren. Wie begegnen wir einer Freundin, die uns ihre Sorgen anvertraut? Wonach fragen wir? Worauf weisen wir sie hin? Und vor allem, in welchem Tonfall sprechen wir mit ihr? Diese Fragen stelle ich mir, wenn ich merke, dass sich in meinem Kopf die Spirale der Selbstkritik wieder zu drehen beginnt." Der deutsche Psychologe Leon Windscheid in seinem Buch "Besser fühlen".
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Weltschmerz und das Leid anderer ertragen
"Wenn ich an all die überwältigenden Dinge denke, die gerade in der Welt passieren, dann erinnere ich mich gerne an den besten Ratschlag, den mein Therapeut mir je gegeben hat: 'Tue soviel, wie du kannst. Und dann erlaube dir, dich auszuruhen und Kraft zu tanken. [...] Was hilft Menschen in Not mehr? Wenn du die ganze Zeit damit verbringst, ihr Leid mitzufühlen, bis du völlig erschöpft bist – oder aber, wenn du ihnen soviel hilfst, wie du kannst und dann einen Schritt zurücktrittst, damit du am nächsten Tag weitermachen kannst?'" Eine Userin via Twitter.
Die eigenen Bedürfnisse kommunizieren
"Mein Therapeut hat mir mal beigebracht: Es ist dumm zu denken, dass eine andere Person etwas 'einfach weiß'. Du musst ihr klar sagen, was du brauchst und willst". Eine Userin via Twitter.
"Mein Therapeut hat heute diesen Gedanken mit mir geteilt: Es ist völlig in Ordnung, Freund:innen mitzuteilen, welche Bedürfnisse ich habe. Ich sollte keine Angst davor haben, mich so zu zeigen, wie ich wirklich bin und zu sagen was ich brauche, damit es mir gut geht. Wer immer zurückhält, was für ihn wirklich wichtig ist, der wird sich immer schlecht fühlen und darunter leiden, dass er von geliebten Menschen, nicht das bekommt, was er braucht". Eine Userin via Twitter.
Perfektionismus ablegen
"Mein Therapeut hat mir gesagt, dass alle Menschen, die perfektionistisch veranlagt sind, für sich definieren sollten, wer sie eigentlich sind – außerhalb von dem, was oder wen andere Menschen in ihnen sehen. Sei es ein Titel oder eine bestimmte Position: Hört auf damit, im Außen nach Bestätigung dafür zu suchen, ob ihr etwas richtig macht". Eine Userin via Twitter.
Gefühle auf Wahrheit überprüfen
"Mein Therapeut hat mir beigebracht, dass ich mir jedes Mal, wenn ich in einer emotionalen Krise stecke, die Frage stellen soll: Ist das ein Gefühl oder ein Fakt? Und das hat mein Leben verändert. Eine Userin via Twitter.
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