Sport tut den allermeisten Menschen gut, das weiß fast jeder. Aber welche konkreten Vorteile hat regelmäßige Bewegung genau? EMOTION-Coachin Carolin Bohnaker fasst die wichtigsten Erkenntnisse zusammen – und verrät, wie man sich zum Sport motivieren kann.
Es ist kein Geheimnis, dass Bewegung der ultimative Energie-Booster für unser Wohlbefinden und unsere Energie ist. Und mehr noch: Eine Studie aus den USA, die in der Fachzeitschrift "Circulation" der "Journal of the American Heart Association" veröffentlicht wurde, konnte belegen, dass körperliche Aktivität unser Leben verlängern bzw. unser Sterberisiko deutlich senken kann. Optimal ist demnach eine Kombination aus intensiven und moderaten Trainingseinheiten. Zu den moderaten Trainingseinheiten gehören Aktivitäten wie Spazierengehen, Gewichtheben und Körpergewichtstraining. Intensiv körperliche Aktivitäten umfassen z.B. Kraftsportarten, Laufen, Schwimmen, Radfahren und Aerobic. Empfohlen werden mindestens 150 Minuten moderate Bewegung, 75 Minuten intensive Bewegung, oder eine Kombination aus beidem pro Woche.
Die Studie belegt also erneut, was viele schon wissen: Sport tut uns gut. Aber wie genau wirkt regelmäßige Bewegung sich auf unseren Körper und unseren Geist aus?
Über die Coachin
Carolin Bohnaker ist Life-/ Business Coach (ICF zert.) & HP psych. i.A für die Themen ganzheitliche Gesundheit und Selbstständigkeit, Ernährungsberaterin und Yogalehrerin. In ihrer Arbeit begleitet sie Frauen dabei, einen individuellen, gesunden und glücklichen Lebensstil zu erlangen, mit dem sie ihre Persönlichkeit bestmöglich entfalten können.
Sport schüttet Endorphine aus
Während körperlicher Belastung schüttet unser Körper Endorphine aus. Dabei handelt es sich um ein Hormon mit euphorisierender Wirkung, das uns glücklich macht und zu unserem seelischen Wohlbefinden beiträgt.
Bewegung reduziert Stress
Durch Bewegung werden Hormone produziert, die die innere Spannung abbauen können. Zirkulieren Stresshormone dauerhaft in unserem Organismus, ist unser Körper permanent in Alarmbereitschaft, was langfristig zu einem körperlichen und psychischen Erschöpfungszustand führen kann.
Regelmäßige Bewegung baut Cortisol und Adrenalin ab
Sportliche Aktivitäten bauen die Stresshormone Cortisol und Adrenalin ab. Zudem entspannt sich das vegetative Nervensystem. Die Folge: Besserer Schlaf, bessere Konzentrationsfähigkeit und ein besserer Umgang mit Stresssituationen.
Sport regt den Stoffwechsel und die Durchblutung an
Während körperlicher Betätigung wird die Durchblutung gesteigert, das Herz pumpt schneller und der Stoffwechsel wird aktiviert. Der Grundumsatz wird hierdurch gesteigert und Abfallprodukte werden schneller aus dem Körper eliminiert.
Wer sich regelmäßig bewegt, schläft besser
Körperliches Training verbessert deine Schlafqualität und kann helfen, leichte Schlafstörungen auch ohne Medikamente in den Griff zu bekommen. Allerdings sollte darauf geachtet werden, nicht zu knapp vor dem Schlafengehen zu trainieren, da der Körper Zeit braucht, sich langsam von der Trainingseinheit zu erholen und die Körpertemperatur wieder zu senken.
Sport steigert die Leistungsfähigkeit
Wenn wir uns bewegen, wird unser Hirn besser durchblutet, wodurch nicht nur die Versorgung mit Sauerstoff verbessert wird, sondern auch der Transport anderer biochemischer Substanzen. Durch regelmäßigen Sport über einen längeren Zeitraum wird zudem die Ausbildung neuer Synapsen und die Festigung bestehender Gehirnverbindungen begünstigt. Diese positiven Effekte können etwa zu mehr Kreativität und einem gesteigerten Denkvermögen im Alltag führen.
So kannst du dich zum Sport motivieren
Folgende Tipps können dir dabei helfen, regelmäßige Bewegung, ob moderat oder aktiv, in deinen Alltag zu integrieren.
- Ziele: Setze dir ein realistisches Ziel (zum Beispiel: eine halbe Stunde Bewegung pro Tag)
- Routinen: Trage dir feste Termine in deinen Kalender ein (weitere Tipps, wie du neue Gewohnheiten etablieren kannst findest du hier)
- Motivation durch andere: Verabrede dich mit Freund:innen zum Sport oder gemeinsamen Spazierengehen. Dadurch ist die Hürde, das Training abzusagen, viel größer
- Musik: Erstelle dir vor deinem Training oder deiner Bewegungseinheit eine Playlist, die dich motiviert
- Spaß: Suche dir einen Sport, der dir gute Laune beschert und auf den du dich schon vorher freuen kannst
Gleich loslegen – diese Dehnübung spendet Energie und lindert Rückenschmerzen
Du kannst diese Dehnübung jeden Tag für ca. 2 bis 3 Minuten pro Seite morgens oder abends ausführen.
- Knie dich auf den Boden und platziere das rechte Bein nach vorne in einem 90°-Winkel. Achte dabei darauf, dass dein Knie und dein Fußgelenk in einer Linie sind.
- Platziere dein linkes Knie weiter nach hinten (mehr als 90 Grad). Wenn dein Knie in dieser Position schmerzt, platziere ein Kissen oder ein Handtuch unter dein linkes Knie.
- Um die Dehnung wirklich zu spüren, schiebe deinen linken Hüftknochen nach unten in Richtung Boden
- Wenn du die Dehnung noch intensivieren möchtest, kannst du deine Finger über dem Kopf ineinander verschränken und deine Handinnenflächen nach oben zur Decke strecken
- Achte darauf, dass du dich mit jedem Mal Ein- und Ausatmen noch tiefer in die Dehnung sinken lässt
- Nach 2-3 Minuten wechselst du die Seite.
Hier findest du eine Video-Anleitung der Übung. Happy Stretching!
Mehr Themen: