Elke Rößler coacht Menschen, die an einem Wendepunkt stehen und sich verändern wollen, ob im privaten oder beruflichen Kontext. Im EMOTION Q&A verrät sie, wie sie arbeitet und was sie antreibt.
Welche Eigenschaften zeichnen Sie als Coachin aus?
Ich glaube an meine Kunden und an ihre Kraft, eigene oder gesetzte Grenzen zu überwinden. Dabei stehe ich ihnen empathisch, vertrauensvoll und intuitiv zur Seite, damit sie die passende Lösung für sich finden und ihren nächsten Schritt gehen können.
Welche Menschen coachen Sie?
Es bereitet mir Freude, Menschen zu coachen, die sich an einem Wendepunkt in ihrem Leben befinden und eine Veränderung angehen wollen. Diese Menschen haben bereits viel ausprobiert, fühlen sich inzwischen wie im Hamsterrad und nur noch am „Funktionieren“. Mit den bisher bewährten Methoden kommen sie nicht weiter. Meine Kunden sind reflektiert und umsetzungsstark, leiden allerdings unter Zeitmangel, da sie ihre eigenen Bedürfnisse zurückstellen oder zu viel Verantwortung tragen. Es handelt sich zum Beispiel um Führungskräfte, Projektleitende oder auch Eltern, die den Spagat zwischen Familie und Beruf meistern möchten.
Was kann man nach Ihrem Coaching?
Nach unserem Coaching sagen mir meine Coachees, dass sie sich gestärkt fühlen. Sie haben entweder neue Erkenntnisse gewonnen oder verspüren Klarheit und Zuversicht, um wieder selbstbestimmt und eigenverantwortlich Entscheidungen zu treffen und aktiv zu handeln. Sie kommen ins Tun, um ihr Leben sowie ihre Arbeit so zu gestalten, wie sie es wirklich möchten.
Wie sind Sie zum Coaching gekommen?
Seit meiner Kindheit habe ich ein echtes Interesse an Menschen und ihren Geschichten. Dieses Interesse hat sich durch meinen 20-jährigen beruflichen Lebensweg im HR-Bereich, insbesondere in der Personalentwicklung und auch als Führungskraft, immer weiter verstärkt. Meine Stärke ist es, andere Menschen in ihrer Entwicklung mit Empathie und Vertrauen zu begleiten. Meine Passion ist es, sie zu empowern, damit sie ihre Chancen erkennen und ergreifen können und dabei der Mensch sind, der sie wirklich sein möchten.
Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus?
Meine Arbeit ist eine abwechslungsreiche Mischung aus Kunden- und Netzwerk-Terminen, organisatorischen und administrativen Aufgaben sowie Marketing-Aktivitäten. Ich arbeite vor Ort und durch die digitalen Möglichkeiten mit Menschen aus der ganzen Welt zusammen. Jeder Tag ist einzigartig und ich plane bewusst Zeitfenster für Unvorhergesehenes und Pausen ein.
Was ist Ihre Mission?
Meine Mission ist, mehr Menschlichkeit in Organisation zu fördern. Ich möchte erreichen, dass wir unsere Stärken kennen und einsetzen, uns mit der von uns gewählten individuellen Authentizität zeigen können und dass Organisationen, die Bedürfnisse ihrer Mitarbeitenden in den Fokus rücken. Dieser menschenzentrierte Arbeitsansatz wird aus meiner Sicht auch zum Erfolg für Unternehmen führen.
Warum sind Sie vom Coaching überzeugt?
Ich bin davon überzeugt, dass es wirkt, eine:n vertrauensvollen Partner:in zur Unterstützung an der Seite zu haben. Wir neigen dazu, unsere Sichtweise als wahr anzusehen und uns selbst nicht die Fragen zu stellen, die uns jemand stellt, der ein echtes Interesse an uns als Mensch hat. Die Erfahrungen meiner Coachees zeigen auch, dass sie nach dem Coaching für sich und das, was ihnen wichtig ist, einstehen. Das hatten sie vor dem Coaching nicht für möglich gehalten.
Worauf sind Sie besonders stolz?
Dass ich meinen eigenen Weg gegangen bin und die Chancen, die sich dabei ergeben haben, erkannt und ergriffen habe. Auf diesem Weg waren und sind Menschen an meiner Seite, die an mich glauben. Das macht mich dankbar und glücklich.
Was können Sie noch nicht so gut, woran arbeiten Sie noch?
Bei all den vielen Möglichkeiten und auch Ablenkungen möchte ich lernen, mich noch mehr zu fokussieren, im Moment zu sein und meine Energie nicht in zu viele verschiedene Themen gleichzeitig zu stecken.
Welche Frau inspiriert Sie besonders?
Mich inspirieren Frauen, die sich für die Sichtbarkeit von anderen Frauen einsetzen und Empowerment aktiv leben, wie Gabriele Fanta oder Sabine Asgodom.
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