Mit Master Coach Kaja Otto spricht Working Women-Chefredakteurin Julia Möhn jeden Monat darüber, wie wir die Signale der Natur für unsere Arbeit nutzen können. Der Mai gibt uns die Chancen, Verbindungen zu knüpfen und unsere Ideen endlich sichtbar zu machen.
Julia Möhn: Im Mai brachte man früher das Vieh wieder auf die Weiden, der "Wonnemonat" ist im Ursprung eigentlich der Weidemonat. Was könnten wir denn gerade auf die Job-Weiden stellen?
Katja Otto: So wie der Bauer sein Vieh auf die Weide bringt, dürfen wir jetzt unsere Projekte nach draußen bringen und sichtbar werden lassen. Gibt es noch eine Idee, die im Kopf herumspukt, jetzt ist ein guter Moment sie greifbar zu machen. Die Energie des Mai lädt zur Umsetzung ein und dazu uns zu zeigen. Das gilt übrigens auch für potentielle Gehaltsverhandlungen.
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Der Monat ist ja auf jeden Fall super positiv besetzt, aber gerade fehlt vielen die Energie. Wie kann mir die Natur helfen, wenn mir selbst so gar nicht nach Mai-Euphorie zumute ist?
Nach draußen gehen und mal ganz nah dran an die Bäume und Blumen. Das Wunder der Natur aus der Nähe betrachten und mal 10 unterschiedliche Pflanzen genau betrachten. Dabei merken wir zum einen, wie groß die Vielfalt um uns ist – auch in der Stadt, öffnen unsere Sinne für den Moment und erkennen, dass nichts perfekt ist. Und dennoch blüht jede einzelne Blüte mit ihrer vollen Pracht und Energie. Denn dies ist der Moment, in dem sich alles öffnet. Diese Inspiration können wir mitnehmen: Wie würden wir aussehen, wenn wir in unsere volle Blüte gehen? Einfach mal alles aufschreiben und dann genau das tun! Einfach Punkt für Punkt. Und was immer hilft: Tanzen und Schütteln, als ob es kein Morgen gibt und die Endorphine durch den Körper jagen.
Es ist jetzt eine Zeit, in der alle Sinne angesprochen werden: Es duftet, die Natur bietet so viele Farben. Wie kann ich bei meiner Arbeit davon profitieren, dass nicht nur der Kopf angesprochen wird?
Mein Tipp: die Natur ins Büro holen und alle Sinne ansprechen! Bunte und vor allem duftende Blumen auf den Schreibtisch. Wenn die Blumen nicht duften, gerne einen klassischen Maigeruch in den Diffusor oder als ätherisches Öl auf ein Tuch tropfen und am Arbeitsplatz drapieren. Klassiker sind Flieder und Azalee. Vogelgezwitscher im Hintergrund laufen lassen. Und als Snack Waldmeister und Erdbeeren genießen. Damit bekommen alle Sinne einen Mai-Boost und die Stimmung hebt sich merklich.
Was passiert in den nächsten vier Wochen?
Alles, was noch unter der Erde schlummerte, wird sichtbar. Und so dürfen wir auch alles sprießen lassen. Traditionell wurde zu dieser Zeit um den Maibaum getanzt – die Dinge wurden in die Erde gebracht und sichtbar gemacht. Es wurden Ehen geschlossen und Verbindungen besiegelt. All dies geht nur, wenn wir uns zeigen. Jetzt gilt es die Bänder zu knüpfen.
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