Buch, Baby und Beauty – bei der deutschen Tennisspielerin Angie Kerber gibt es gerade viele News. Wir haben mit ihr über ihre eigene Pflegelinie gesprochen und den Druck, als Spitzensportlerin nach einer Schwangerschaft wieder schnell am Platz zu sein.
Mit "Ich bin Angie" begrüßt mich eine strahlende Angie Kerber in Hamburg. Sie hat allen Grund zur Freude – schließlich kam gerade erst ihre Autobiografie raus, außerdem wurde ihre gemeinsame Pflegelinie mit Manuel Neuer lanciert. Privat ist sie ebenso ganz im Glück, erwartet sie doch ihr erstes Kind.
EMOTION: Beauty und Spitzensport passen auf den ersten Blick nicht zusammen. Wie kam's dazu, dass du gemeinsam mit Manuel Neuer eine Pflege-Linie entwickelt hast?
Angie Kerber: Meine Haut wird durch all meine Reisen ganz schön strapaziert und erlebt viele Jetlags und Klimawechsel – die richtige Pflege-Routine hatte ich allerdings noch nicht gefunden. Ich habe so viele Sachen ausprobiert, so viel Geld ausgegeben, dass ich irgendwann gesagt habe: "Ich möchte mein eigenes Ding machen". Manuel (Neuer, Anm. d. Red.) kennt meine Probleme als Profisportler – also haben wir uns zusammengesetzt und viel Zeit, Herz und Arbeit in unsere Marke Newkee investiert.
Welches Produkt ist dein absolutes Must-have?
Auf jeden Fall die Sonnencreme, die ist für uns beide superwichtig, da wir der Sonne hinterher reisen und ihr quasi ständig ausgesetzt sind. Manuel spielt nonstop draußen, ich kenne gefühlt keinen Winter. Die Gefahr von UV-Strahlung wird oft unterschätzt – mir bedeutet es viel, darüber aufzuklären.
Du erwartest im Frühjahr 2023 dein erstes Kind. Eine Schwangerschaft bedeutet für jede Frau eine große Veränderung – nimmst du sie als Spitzensportlerin nochmal anders wahr?
Mir kommt es zugute, dass ich durch den Sport meinen Körper so gut kenne. Dennoch habe ich in den letzten Monaten nochmal das Ein oder Andere über ihn gelernt. Vor allem an meiner Haut nehme ich die Veränderungen sehr wahr – sie ist jetzt noch empfindlicher für Pigmentstörungen, weshalb ich nie ohne Sonnencreme das Haus verlasse.
Fühlst du dich wohl in deinem Körper?
Ja, ich fühle mich wohl und bin glücklich. Mir ist es auch nach wie vor wichtig, auf gesunde Ernährung zu achten – ich glaube, ich esse sogar noch gesünder als sonst. Statt Schokolade habe ich momentan richtig Lust auf Obst.
Hast du dein Sportpensum an deine Schwangerschaft angepasst?
Natürlich – also meine Fitnesseinheiten sind mir nach wie vor wichtig, aber ich trainiere nicht so intensiv. Ich spiele in meiner Academy in Polen auch noch ein bisschen Tennis und habe gerade etwas Zeit, mit jungen Leuten zu spielen – das macht mir sehr viel Spaß und für mich ist es toll, wenn ich meine Erfahrungen an Nachwuchsspieler weitergeben kann.
Willst du deinem Kind auch mal Tennis spielen beibringen?
Ich würde mich schon freuen, wenn es auch Tennis spielt, auf welchem Level ist mir allerdings egal. Wenn ich diese Leidenschaft nicht hätte, hätte ich es niemals dahin geschafft, wo ich jetzt bin.
Verspürst du als Spitzensportlerin einen gewissen Druck, nach der Geburt schnell wieder am Platz zu stehen?
Ich hoffe auf ein schnelles Comeback, ich bin nämlich nicht der geduldigste Mensch. Das Tennisspielen und das Leben auf der Tour vermisse ich besonders, wenn ich die Turniere im Fernsehen verfolge. Aber ich genieße die aktuelle Zeit und möchte erst dann wieder zurückkehren, wenn ich wieder komplett ready bin und so richtig angreifen kann.
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