Die humanitäre Lage in der Ukraine spitzt sich zu. Seit dem Einmarsch der russischen Armee sind immer mehr Menschen auf der Flucht. Wie du unterstützen kannst und worauf du achten musst, erfährst du hier.
Ob monetäre Unterstützung, Sachspenden, Demonstrationen, Aufklärung oder die Bereitstellung von Unterkünften: Die Arten der Unterstützung sind vielfältig.
Geld spenden:
Der schnellste Weg Hilfe zu leisten, sind monetäre Spenden. Die folgenden Organisationen leisten Hilfe vor Ort:
Die Organisationen Bündnis Entwicklung Hilft und Aktion Deutschland Hilft haben ein gemeinsames Spendenkonto eröffnet. Sie sind ein Zusammenschluss mehrerer deutscher Hilfsorganisationen, wie zum Beispiel Brot für die Welt, Kindernothilfe, Plan International, Johanniter-Unfall-Hilfe, Malteser Hilfsdienst und vieler mehr.
IBAN: DE53 200 400 600 200 400 600, Stichwort ARD / Nothilfe Ukraine
Die UN Flüchtlingshilfe, auch bekannt unter dem Namen UNHCR unterstützt die Menschen in der Ukraine durch Hilfsgüter, Notunterkünfte, Bargeldspenden und Psychologische Hilfe.
Wenn du insbesondere Frauen und Kinder helfen möchtest, kannst du UN Woman Deutschland mit einer Spende unterstützen. UN Woman ist eine Initiative der Vereinten Nationen, die sich for die Rechte von Frauen und Mädchen einsetzt und seit 2015 in der Ukraine aktiv ist.
Ebenfalls für Kinder im Einsatz ist die Organisation SOS-Kinderdörfer. Sie hilft derzeit dabei, viele Kinder aus Heimen in der Ukraine zu evakuieren, sowie diejenigen zu unterstützen, die vor Ort bleiben.
Darüberhinaus leisten die Organisationen ChildFund und Save the Children großartige Arbeit und sind für jede Spende dankbar!
Das Zentrum Liberale Moderne hat die Seite Ukraine Verstehen eingerichtet. Dort findest du eine Liste mit Ideen, wie man die Menschen in der Ukraine unterstützen kann.
Ärzte ohne Grenzen sind schon seit mehreren Jahren in der Ukraine aktiv.
Die NGO Reporter ohne Grenzen unterstützt Journalist:innen in der Ukraine, um die Berichterstattung aufrecht zu erhalten.
Der deutsche Verlag Katapult hat einen Ukrainischen Ableger gegründet und setzt sich für freien Journalismus ein. Neben einem Spendenkonto und einer Liste voller Möglichkeiten zum Unterstützen, haben sie auch einen Liveblog eingerichtet. Noch dazu mit wunderschönen Grafiken, die alles anschaulich erläutern.
Leider gibt es auch einige schwarze Schafe unter den Organisationen. Seriöse Vereine und Initiativen erkennst du an verschiedenen Siegeln. Die wichtigsten sind:
- DZI-Siegel (Deutsche Zentrale für soziale Fragen)
- ITZ-Siegel (Initiative Transparente Zivilgesellschaft)
- Spendenzertifikat des Deutschen Spendenrates e.V
Das ZDF hat ein paar Tipps zusammengestellt, worauf beim Spenden geachtet werden sollte.
Geflüchtete Menschen aufnehmen
Du hast ein Zimmer frei? Auf der Plattform Elinor kannst du dich registrieren und Schutzsuchenden helfen.
Auf die Straße gehen
Demonstrationen in deiner Nähre findest du auf der Seite von Stand with Ukraine.
Schreib' deinen Abgeordneten
In diesem Dokument kannst du deine politische Abgeordnete oder deinen politischen Vertreter finden.
Lies auch:
- Krieg in der Ukraine: Wie soll man da nicht durchdrehen?
- Ukraine-Krieg und Börse: Was passiert da jetzt?
Lokale Organisationen, Vereine und Initiativen
Bestimmt gibt es auch in deiner Nähe Vereine oder Initiativen, die sich für die Menschen in der Ukraine engagieren.
Frage bei Sachspenden vorher bei der jeweiligen Organisation nach, was gerade gebraucht wird. Oft werden Decken, Schlafsäcke, Hygieneprodukte, haltbare Lebensmittel, Verbandsmaterial und Babynahrung benötigt.
Berliner können Monetäre- und Sachspenden abgeben.
Die Stadt Hamburg hat verschiedene Hilfsprojekte auf dieser Seite zusammengefasst. Für ehrenamtliches Engagement bei Wohnprojekten schaue hier. Sachspenden können bei dem Verein Hanseatic Help e.V. abgegeben werden. Dort wird auch tatkräftige Unterstützung für das Sortieren der Spenden gesucht. Wenn du zum ersten Mal helfen möchtest, komme am Besten am Mittwoch, Freitag oder Samstag um 11:00 oder 14:00 Uhr vorbei.
In München und Umgebung organisiert der Verein Münchner Freiwillige Hilfsaktionen und die Verteilung von Sachspenden. Zudem könnt ihr auch eure Zeit spenden um Menschen in der Ukraine zu unterstützen sowie euch registrieren, falls ihr ein Zimmer oder eine Wohnung für Geflüchtete frei habt.
Du kommst aus Regensburg und möchtest Menschen aus der Ukraine aufnehmen? Registriere dich bei Space Eye.
Monetäre Spenden sowie lokale Projekte im Raum Sachsen und Sachsen-Anhalt hat der MDR zusammengestellt.
Wie du Menschen in Österreich helfen kannst, findest du auf der Seite von Der Standard.
Keine der Initiativen ist in deiner Nähe? Viele lokale Organisationen leisten großartige Arbeit und können Unterstützung gebrauchen. Und täglich kommen neue dazu! Frage bei deinem Bürgeramt nach oder schaue in deinem Stadtportal vorbei.
Richtig informieren und Informationen korrekt einordnen
Es ist nicht immer leicht, in dem Informationsdschungel die gut recherchierten Nachrichten von den Fake-News zu unterschieden. Doch korrekte Informationen und deren richtige Einordnung sind essentiell, um ein möglichst realitätsnahes Bild vom Geschehen zu erhalten. Insbesondere bevor du Inhalte teilst, solltest du die Quelle überprüfen um falscher Propaganda keine Plattform zu bieten. Der Berliner Rundfunk hat ein paar Tipps und Tricks gesammelt, die helfen sich gut zu informieren.
Du bist auf eine Information gestoßen, aber weißt nicht, ob sie korrekt und seriös ist? Auf der Website der Organisation Correctiv findest du einen Faktencheck.
Achtsamer Umgang mit Informationen
Achte auf dich! Zu viele Informationen können überfordern und belasten. Die Telefonseelsorge kannst du unter den Nummern 0800 / 111 0 111 , 0800 / 111 0 222 oder 116 123 sowie per Chat erreichen. Anonym, 24 Stunden, 365 Tage im Jahr.
Jede Spende und Hilfe macht einen großen Unterschied. Egal ob Zeit, Geld oder Gegenstand.
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