Es scheint, als leuchte der Modehimmel in diesem Frühjahr und Sommer in Jeansblau – und nein, wir sprechen hier keinesfalls nur von den allseits beliebten Beinkleidern.
Unsere Mode- und Beauty-Chefin Bettina Brenn beantwortet in ihrer Kolumne drängende Stilfragen.
Blau, soweit das Auge reicht – kein anderer Stoff, keine andere Farbe ist diese Saison so omnipräsent wie blauer Denim. Die Designer:innen rufen geradezu zu einem Denim-Overload auf und kreieren ganze Looks, inklusive Accessoires. Dachte man bei Denim bis vor Kurzem nur an die klassische Bluejeans in Kombi mit einer Jacke bzw. einem Hemd, findet man diese Saison vom Bralette bist zum Abendkleid alles aus unserem Lieblingsstoff. Was macht den Denim-head-to-toe Look eigentlich so besonders? Ist es das Spiel mit Formen und Traditionen?
Steifer Stoff trifft auf zartes Design? Denim ist heute nicht einfach nur Streetwear, sondern so viel mehr. Vielleicht zeigt sich in dem Must-have-Material die logische Konsequenz, dass sich Kleiderregeln langsam, aber sicher auflösen. Gibt es sie eigentlich noch, die Dress- codes wie Casual, Sporty-chic oder Cocktail? Kann ich heute nicht auch ein Denimkleid zum Abend-Event tragen? Wenn es eines ist wie das Korsagenkleid von Sportmax – auf jeden Fall! Mit funkelnden Accessoires und einem coolen Denim-Heel setzt Frau so sicherlich ein kleines revolutionäres Statement neben all den kleinen Schwarzen. Das Label G-Star Raw designte übrigens gerade zum ersten Mal zusammen mit der KI eine Denim-Serie, die in ihren ausladenden Formen eher an Haute-Couture-Kleider erinnert. Wäre ich eine Hollywood-Schauspielerin, würde ich für die nächste Oscar-Verleihung darüber nachdenken. Ich suche jetzt mal fix meine Denim Kitten-Heels, die ich vor Jahren in NYC gekauft habe. Die werde ich demnächst zu Cargo-Denim und Jeansshirt tragen. Ich sehe den Look schon vor mir, lässig in Jeansblau.
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