Ballast abwerfen sorgt für einen klaren Kopf und gibt einen neuen Blick auf die Dinge. Mit unseren Tipps kannst du deinen materiellen Ballast abwerfen und dich wieder frei machen.
Ballast abwerfen - Chaos und Festhalten behindern uns
Statistisch gesehen besitzen wir ca. 10.000 Gegenstände in unserem Haushalt. Je größer die Wohnung oder das Haus, desto höher tendenziell die Anzahl an Sachen, die wir ansammeln. Doch die Dinge, die wir horten, belasten uns. Chaos in den eigenen Räumen deutet auf ein Ungleichgewicht in unserem Leben hin. Das Festhalten von Dingen gibt Aufschluss darüber, wie es in unserem Inneren aussieht.
Lies auch: Glücklich werden - diese Fragen können dir dabei helfen.
Materielles reduzieren und loslassen
Seelischer Ballast sammelt sich an, wenn wir Dinge mit uns herum tragen, die uns belasten, an denen wir nicht arbeiten. Wir haben jedoch jederzeit die Möglichkeit, etwas daran zu ändern, um diesen Ballast abzuwerfen. Helfen kann es, materielle Sachen zu reduzieren und loszulassen. Ausmisten bringt Klarheit für den Kopf und gibt einen neuen Blick auf Dinge, die in unserem Leben passieren.
Es gibt gute Argumente, um mehr Ordnung ins Zuhause zu bringen
- Falls wir das Gefühl haben, dass unser Leben gerade stagniert, dann können wir uns durch das Aufräumen eine neue Richtung setzen und von der alten Energie befreien. Dadurch werden wir flexibler in unserer Einstellung und sind eher für Neues bereit.
- Wir haben mehr Zeit für unsere Ziele, da wir uns nicht mehr mit den ganzen Sachen beschäftigen müssen. Wir brauchen diese nicht mehr sauber zu halten und uns nicht um eventuelle Reparaturen kümmern.
- Das Trennen von alten Dingen ist auch ein Trennen von alten Erinnerungen z.B. an den Ex-Partner oder ehemalige Freunde und schafft Platz, um sich auf Neues einzulassen.
- Manch einer mag sich schwer damit tun, Entscheidungen zu treffen und schiebt vieles auf, von dem er weiß, dass er es erledigen sollte. Auch hier hilft ausmisten, weil es einen dazu zwingt, Entscheidungen zu treffen, was einem für das Leben eine neue Dynamik gibt.
Lies auch: Glücksforscher Meik Wiking über positive Erinnerungen
Ordnung für die Räume - Klarheit für den Kopf
Ordnung für die Räume - Klarheit für den Kopf: Mit diesen Tipps kann man ganz einfach das Chaos beseitigen.
Tipp 1: Wie eine Fremde die Wohnung/das Haus betreten
Versuche, deine eigene Wohnung mit den Augen eines Fremden zu betreten. Was könnte derjenige wahrnehmen, an was könnte derjenige sich stören. Dieser Tipp hilft einem, zu erkennen, ob man sich in seinem eigenen Wohnbereich wohl fühlt oder ob Anpassungen vorgenommen werden sollten.
Tipp 2: Das Ausräumen organisieren
Wer sich schwer tut, mit dem Ausmisten anzufangen, dem kann es helfen, eine Checkliste zu verwenden. Mit Hilfe einer solchen Liste kann man festlegen, wann man sich welchen Raum bzw. Schrank vornimmt. Natürlich gehört auch das Besorgen von Kisten oder Kartons im Vorfeld dazu. Wenn man das Ausräumen mit einem Freund oder einer Freundin macht, dann fällt es oft leichter.
Tipp 3: Jedes einzelne Teil in die Hand nehmen
Wenn man sich für einen Schrank entschieden hat, dann sollte man alles aus dem Schrank herausräumen, jedes einzelne Objekt in die Hand nehmen und sich folgende Fragen stellen: Liebe ich es und brauche ich es? (Man denke an Aufräum-Guru Marie Kondo…) Habe ich es in den letzten zwei Jahren mindestens einmal verwendet? Nur, wenn man einer dieser Fragen mit einem klaren JA beantworten kann, sollte man den Gegenstand behalten.
Tipp 4: Sachen verkaufen oder verschenken
Viele tun sich damit schwer, Ungenutztes wegzuwerfen. Doch das ist gar nicht notwendig. Vieles, was noch intakt und sauber ist, kann verkauft werden, etwa bei Ebay-Kleinanzeigen. Eine andere Möglichkeit sind Tauschschränke, die es mittlerweile an vielen Orten gibt. Sachen, die man nicht mehr braucht, kann man dort hineinstellen, andere Menschen können sich diese Sachen nehmen und weiter benutzen.
Tipp 5: Stauräume schaffen
Dinge, die man nur einmal im Jahr braucht, wie etwa Weihnachtsdeko, müssen nicht in der Wohnung gelagert werden, sondern können in einer gesonderten (und beschrifteten) Kiste auf dem Dachboden oder im Keller gelagert werden. Das schafft mehr Platz in den Wohnräumen.
Tipp 6: Schatzkiste für besondere Erinnerungsstücke
Besondere Stücke, die an positive Erinnerungen geknüpft sind, müssen natürlich nicht aussortiert werden. Wichtig ist nur, dass man sich einen festen Ort zum Aufbewahren sucht und diese Dinge nicht "herumfliegen" lässt. Perfekt für schöne Karten oder Selbstgebasteltes ist eine hübsche Schachtel, in der man seine Schätze aufbewahren kann.
Christine Riemer-Mathies ist Life-Coach und Psychologische Beraterin. Sie ist seit über 10 Jahren als Coach für Persönlichkeitsentwicklung einschließlich Krisenbewältigung, Zielerreichung und Beziehungsthemen zuständig und hat bereits vielen Menschen zu einer besseren Lebensqualität verholfen. Sie hält Vorträge und gibt Seminare für mehr Erfolg und Lebensfreude für Privatleute wie für Firmen. Seit einigen Jahren schreibt sie bereits für diverse Blogs unter anderem zu den Themen Selbstvertrauen und Achtsamkeit. Als Methoden setzt sie im Life-Coaching Gespräche und Beratung, Familienaufstellungen, Klopfakupressur sowie die BILDERN-Methode ein. Seit neuestem bietet sie eine Ausbildung zum Life-Coach für Frauen an. Viele Interessierte haben bereits an ihren teilweise kostenfreien Online Seminaren auf ihrer Akademie von edudip teilgenommen. Weitere Informationen für Firmen und Führungskräfte gibt es bei Trainpers.