Anti-Pollution-Pflege ist das Stichwort der Stunde. Wir zeigen euch, wie ihr eure Haut vor schädlichen Umwelteinflüssen beschützt. Und Hautalterung, Unreinheiten und Empfindlichkeit vorbeugen könnt.
Anti-Pollution – es liegt in der Luft
Wohnst du auch in einer Großstadt? Verbringst fast den ganzen Arbeitstag vor dem Bildschirm? Und mal auch den Feierabend? (Was soll ich sagen, die zweite Staffel "The Marvelous Mrs. Maisel" ist einfach zu gut.) Dann geht’s dir wie mir. Unserer Haut tut dieser Lifestyle allerdings nicht gut. Und draußen machen UV-Strahlung, Feinstaub, Dieselruß, Ozon, Zigarettenrauch unserem Teint zu schaffen. Ungesund! Kleiner Trost: Allein sind wir damit nicht. Laut dem jährlichen Report der Weltgesundheitsorganisation WHO leben unfassbare 90 Prozent der Bevölkerung in Gegenden mit belasteter Luft.
"Solcher Umweltschmutz begünstigt die Bildung von freien Radikalen, die oxidativen Stress in den Hautzellen auslösen können. Durch die mögliche Schädigung der Hautbarriere können sicht- und spürbare Folgen, wie vorzeitige Hautalterung, Pigmentstörungen und Unreinheiten entstehen.“
Jessica Schäfer, Produktentwicklung Nivea Face CareTweet
Umweltschmutz begünstigt Hautalterung
Drinnen sieht es dann nicht besser aus. Innenraumluft kann sogar bis zu fünf-mal verschmutzter sein als die Luft im Freien. Chemische Bestandteile in Böden und Wänden, elektromagnetische Felder von Haushaltsgeräten und Elek- troinstallationen und blaues Licht von Laptop (hier erklären wir dir, wie Blue Light Haut schaden kann), PC, Smartphone und Fernseher, aber auch Neonröhren und LEDs greifen hier die Haut an.
Genauer: Das stützende Kollagen in der Haut kann durch die Verschmutzungen brechen, was die Hautalterung be- schleunigt. Partikel, die zu groß sind, um in die Haut einzudringen (z. B. im Smog) legen sich auf die oberste Hautschicht und stören die Funktionen der Hautbarriere, die eigentlich dafür sorgen soll, dass die Haut vor Schädigung von außen bewahrt bleibt. Folgen: Dehydration, eine erhöhte Empfindlichkeit oder sogar Akne. Schadstoffe kön- nen sogar noch tiefer, in die inneren Organe, eindringen. Auch UV-Strahlung erhöht den oxidativen Stress der Haut, was Hyperpigmentierung begünstigt.
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Anti-Pollution-Pflege hilft
Was können wir also tun? Unsere Haut und unser Haus von Schadstoffen befreien und neuen vorbeugen. Step eins: die Haut morgens und abends gründlich reinigen, um die Menge der belastenden Stoffe auf der Haut zu reduzieren. Mizellenwasser etwa zieht viele Schadstoffe wie ein Magnet an. Anschließend die geschädigte Haut regenerieren und sie wieder in ihren natürlichen, gesunden Zustand zurückführen, etwa mit Vitamin E als Inhaltsstoff (zum Beispiel in Sebameds neuer "Anti-Pollution"-Pflegeserie). Zum Schluss die Haut schützen, um das Eindringen von Schadstoffen zu verhindern. Spezielle Pflege mit Blue-Light-Protection kann auftreffendes Licht reflektieren, absorbieren oder die freien Radikalen neutralisieren. Chanels "UV Essentiel Gel-Crème" schützt zusätzlich vor Sonnenstrahlen.
Ist die Luft rein? Was bringen Filter?
Neben der richtigen Hautpflege hilft auch ein gutes Umfeld in eurem Zuhause. Etwa ein Drittel unseres Lebens verbringen wir im Schlafzimmer, dort also für gute Belüftung und schadstoffarme Materialien sorgen. Wenn die Außenluft belastet ist, kann man einen Luft-Reiniger einsetzen, etwa von Dyson. Führt eine Keine-Schuhe-im-Haus Regel ein. So werden weniger giftige Chemikalien und Schwermetalle ins Haus gebracht und checkt eure Putzmittel. Künstliches Licht und die Bildschirmzeit solltet ihr minimieren. Auch die können zur Umweltverschmutzung beitragen. Noch mehr Tipps für ein sauberes Zuhause gibt’s im Podcast "Practical Nontoxic Living" von Sophie Ruan Gushée.