Slow-Down-Tipps für mehr Entspannung im Job – so macht Arbeit wieder Spaß!
Entspannung im Job – so geht "gesünder arbeiten"!
Wann ist Stress eigentlich schick geworden? Wir plädieren für mehr Entspannung im Job, denn nur das kann der Weg zu Erfolg sein. Unsere Slow-Down-Tipps:
Slow-Down-Tipp Nr. 1: Happy go Lucky – von glücklichen Menschen lernen
Geht euch das auch manchmal so? Da ist dieses blöde Gefühl, dass die anderen im entscheidenden Moment immer das Quäntchen mehr Glück haben? Dass sie erfolgreicher sind, mehr Anerkennung bekommen, mehr geliebt werden? Klar, dass die dann auch glücklicher sind! Oder? Das Glück mag einem gelegentlich mal in den Schoss fallen, doch das Glücklichsein kann man lernen. Jeder von uns. Was also machen glückliche Menschen anders als andere? Zunächst mal: Sie fragen nicht um Erlaubnis, sondern sorgen gut für sich selbst. Zum zweiten stellen sie Erfahrungen und Erkenntnisse über materiellen Besitz. Stichwort: Glück schlägt Geld! Ihre intrinsische Motivation, also das, was sie aus dem Innersten heraus antreibt, macht sie frei. Und zum dritten Sie sind authentisch – vor sich selbst und vor anderen. Es fällt ihnen nicht schwer, sich abzugrenzen aber auch ehrlich dankbar zu sein.
Gelassenheit trainieren: Buchautor Christian Bremer kennt die Tricks, wie wir uns weniger aufregen und ein entspannteres Leben führen können.
Slow-Down-Tipp Nr. 2: Healthy Office Lifestyle
Zunächst mal: Ein gesunder Lebensstil ist kein Selbstgänger! Man muss ihn sich genauso erarbeiten wie die Karriere. Dabei stellen die beiden Standbeine Sport und Ernährung im Büroalltag durchaus eine Herausforderung da. Aber mit etwas Kreativität und ja, auch Disziplin, ist vieles möglich. Mal das Rad zur Arbeit nehmen, morgens ausgewogen frühstücken, abends nur leichte Kost und einen Gedanken mehr darüber machen, wie und wo man die Mahlzeiten zu sich nimmt.
Slow-Down-Tipp Nr. 3: Die 9-to-5-Revolution wagen
Habt Ihr auch im Urlaub immer die besten Ideen für neue Jobprojekte? Sind euch zündende Ideen gekommen, die ihr im Alltag gar nicht zugelassen hättet? Dann war das faktisch geleistete Arbeit Nur dass weder ihr, noch andere das wohl als solche bezeichnet hätten. Und genau darin liegt das Problem: Es wird Zeit, dass wir uns von der Annahme verabschieden, dass flexible Arbeitszeiten und Arbeitsorte für ein geringes Arbeitspensum stehen! Wer 14 Stunden am Stück arbeitet, ist nicht automatisch produktiver als jemand, der nur vier Stunden lang im Büro anwesend ist. Innovation kann überall und zu jeder Zeit entstehen. Es geht nicht darum, einen straffen Zeitplan zu entwerfen, sondern darum, die Zeit und den Ort zu finden, der für uns persönlich am besten funktioniert. Wenn mein Tagesablauf zu mir passt, bin ich produktiver und das heißt letztendlich, dass das ganze Unternehmen produktiver ist. Ideen können jederzeit auftauchen, sie sind flexibel und nicht vorhersehbar. Wir sollten unseren Ideen den Raum geben, den sie brauchen. Traut euch, diese neue Denkweise in euer Unternehmen zu tragen und die neue Arbeitswelt mitzugestalten!
Slow-Down-Tipp Nr. 4: Werdet Business-Romantiker!
Und wenn es eben doch noch so ist, dass an deiner Arbeitsstelle Präsenzkultur herrscht, dann mach es dir dort nicht noch unnötig schwer. Es ist im Grunde ja ganz einfach, sich das tägliche Jobumfeld ein wenig angenehmer zu gestalten. Es beginnt damit, wie Du Dir Deinen Arbeitsplatz einrichtest, was Du zur guten Atmosphäre in einem Meeting beiträgst oder wie Du die Ansprache in Mails wählst. Manchmal ist es schon eine kleine Geste oder eine persönliche Zeile, die in einer ansonsten effizienten und pragmatischen Business-Welt für unmittelbare Freude und Verbundenheit sorgt. Das unerwartete Mehr an Freundlichkeit wird Dir unerwartete Resonanz bringen. Probier’s einfach mal!
Slow-Down-Tipp Nr. 5: "Abend davor" statt "Morgen danach"
Feierabend, das ist so ein schönes, urdeutsches Wort! Das klingt nach Vati, der nach Hause kommt, in die Puschen wechselt, sich ein Bierchen aufmacht und in den Fernsehsessel fläzt. Feierabend ist von gestern, meint ihr? Stimmt schon, denn viele von uns schalten das Laptop, Handy oder Tablet ja gar nicht mehr aus. 24-7–Erreichbarkeit lässt uns „Digital Detox-Retreats“ buchen oder verlassene Hütten in Gegenden ohne Empfang. Aber was ist mit all den Wochen zwischen der Urlaubszeit? Ich zelebriere seit einiger Zeit wieder ganz bewusst den Feierabend, in dem ich Dinge tue, die sich wirklich von dem unterscheiden, was mich am nächsten Morgen garantiert einholt. Zum Beispiel: ein Buch lesen. Etwas malen. Ideen notieren, ganz analog. Sich mit etwas Lebendigem beschäftigen (Kinder, Tiere, Ehemann). Und ja, gelegentlich auch eine Liste für den nächsten Tag machen. Die enthält dann aber so viele „kleine“ Punkte, dass ich garantiert bis zum Mittag die Hälfte abgehakt und ein entsprechend gutes Gefühl habe.
Mareile Braun ist Chefredakteurin von EMOTION Slow und liebt ihr Leben zwischen Gucci und Gummistiefeln. Wenn sie nicht gerade auf Fashion Weeks reist, bummelt sie zuhause gern mit ihrem Esel Pepe durchs Dorf. Was sie sonst gerade bewegt: Yoga unter freiem Himmel, Tanzabende mit dem Gatten und ihre pferdegestützten Workshops als Slow-Down-Trainerin in Hamburg.