Ob herzhaft oder süß – am besten schmeckt das Osterfrühstück in gemütlicher Runde mit Freunden und Familie
In Österreich isst man am Ostermorgen die „Osterpinze“, ein luftiges Hefegebäck, die Italiener genießen ein Stück „Torta di Pasquetta“, einen würzigen Kuchen gefüllt mit Eiern, Ricotta und Spinat, und in Griechenland nascht man die süßen Käseplätzchen „Kalitsounia“. Auch hierzulande dürfen Leckereien wie Hefezopf, Eiersalat und Karottenkuchen beim Osterbrunch nicht fehlen. Wir haben ein paar köstliche Rezeptideen zusammengestellt, die eine wunderbare Ergänzung für das traditionelle Ostersonntagsfrühstück sind.
Ostern genießen!
Beim Anblick der süßen Kuchen und feinen Gebäckstücke läuft nicht nur Naschkatzen das Wasser im Mund zusammen: "Süßer Sonntag", Ilse König, Clara Monti, Inge Prader, erschienen im Brandstätter Verlag. Wir haben für Sie unsere drei Lieblingsrezepte herausgesucht: "Beerenscones", "Himbeer-Crostata" und "Traubenkuchen". Einfach weiterklicken!
Bild: Inge Prader / Brandstätter Verlag
Beerenscones
Zutaten
Für 6 Scones: 1 kleine Bio-Orange, 100 g kalte Butter, 200 g Mehl, 2 TL Backpulver, 1 Prise Salz, 50 g Zucker, 50 g gemischte, getrocknete Beeren, 1 Ei (Größe S), 2–3 EL Milch, Mehl zum Arbeiten
Zubereitung: 20 Min. Backen: 20 Min.
Ofen auf 180 °C (160 °C Umluft) vorheizen. Blech mit Backpapier auslegen. Orange waschen und trocken reiben, Schale fein abreiben. Butter in Stückchen mit Mehl, Backpulver, Salz und Zucker in einer Schüssel verbröseln, Beeren und Orangenschale daruntermischen. Ei mit der Milch leicht verquirlen, über die Mehlmischung gießen, alles zu einem lockeren Teig zusammenfügen. Er darf ruhig etwas bröckelig sein. Falls der Teig klebt, etwas Mehl zugeben. Aus dem Teig eine Kugel formen, leicht flachdrücken, dann einen Kreis von ca. 15 cm Ø ausrollen. Auf das Blech legen. Teig mit einem bemehlten Messer in 6 Tortenstücke zerteilen, diese auseinanderrücken, sie gehen beim Backen auf. Im Ofen (Mitte) 18–20 Min. backen, bis die Scones zu bräunen beginnen und oben fest sind.
Noch warm mit clotted cream und Marmelade genießen. Besonders gut werden die Scones, wenn man sie vor dem Backen mindestens 2 Std. oder über Nacht einfriert. Dazu einzeln in Frischhaltefolie wickeln. In gefrorenem Zustand (ohne Folie) backen, die Backdauer verlängert sich auf 25–30 Min. Die ungebackenen Scones können bis zu 1 Monat tiefgekühlt und jederzeit frisch gebacken werden.
Bild: Inge Prader / Brandstätter Verlag
Himbeer-Crostata
Zutaten
Für eine Tarteform 24 cm Ø: 1 kleine Bio-Zitrone, 230 g Mehl, 1 Prise Salz, 100 g Puderzucker, 90 g kalte Butter, 2 EL Schmalz (30 g), 3 Eigelb (Größe L), Füllung: 500 g Himbeeren, 8 EL Zucker, 3 EL Puderzucker, 1 EL Grappa, Puderzucker zum Bestreuen, Butter für die Form, Mehl zum Arbeiten
Zubereitung: 1 Std. Kühlen: 1 Std. Backen: 40 Min.
Zitrone heiß waschen und trocken reiben. Schale fein abreiben, Saft auspressen. Aus Mehl, Salz, Puderzucker, in Stückchen geschnittener Butter, Schmalz, den Eigelben und Zitronenschale rasch einen glatten Teig kneten. In Frischhaltefolie wickeln und für 1 Std. kühl stellen. Himbeeren mit Zucker, Puderzucker und Zitronensaft dick einkochen. Grappa hinzufügen und umrühren. Ofen auf 190 °C (Umluft 170 °C) vorheizen. Form buttern. Vom Teig ⅔ abnehmen, Rest kühl stellen. Teig dünn ausrollen. Form damit auslegen, einen ca. 3 cm hohen Rand formen. Himbeeren einfüllen. Teigrest ausrollen, in 1,5 cm breite Streifen schneiden. Crostata gitterförmig damit belegen. Im Ofen (Mitte) ca. 15 Min. backen, bis die Crostata leicht zu bräunen beginnt. Auf 170 °C (Umluft 150 °C) herunterschalten, Crostata weitere 15–20 Min. goldbraun backen. Herausnehmen, noch in der Form in ein Küchentuch wickeln und mindestens 3 Std. ruhen lassen. Mit Puderzucker bestreuen.
Am besten schmeckt die Crostata am nächsten oder übernächsten Tag. Wer den Geschmack von Schmalz nicht mag, kann stattdessen Butter nehmen. Wenn es schnell gehen soll, für die Füllung 200 g gute, nicht zu süße Himbeerkonfitüre mit einer Handvoll frischer Himbeeren erwärmen. Etwas Zitronensaft oder Grappa einrühren.
Bild: Inge Prader / Brandstätter Verlag
Traubenkuchen im Glas
Zutaten
Für zwei Einmachgläser à 290 ml: 40 g Butter, 130 g blaue Trauben, 110 g Mehl, ¼ TL Backpulver, 1 Prise Salz, 1 EL abgeriebene, Bio-Orangenschale, 1 EL abgeriebene, Bio-Zitronenschale, 1 Ei (Größe L), 90 g Zucker, 1 Pkg. Vanillezucker, 40 ml Olivenöl, 40 ml Milch, 2 EL Marsala, Sonnenblumenöl für die Form
Zubereitung: 30 Min. Backen: 50 Min.
Ofen auf 170 °C vorheizen. Gläser gut mit Öl auspinseln. Butter schmelzen, abkühlen lassen. Trauben waschen, zum Trocknen auf Küchenpapier legen. Mehl mit Backpulver, Salz und abgeriebenen Zitrusschalen mischen. Ei mit Zucker und Vanillezucker weißcremig aufschlagen, dann die geschmolzene Butter, Olivenöl, Milch und Marsala einrühren. Mehlmischung unterheben. Eine Handvoll Trauben zur Seite legen, Rest vorsichtig unter den Teig mischen. Teig in die Gläser füllen, nicht verschließen. Im Ofen (Mitte) zuerst ca. 10 Min. backen, dann rasch mit den restlichen Trauben belegen, ca. 40 Min. weiterbacken. Wenn die Kuchen oben zu braun werden, gegen Ende
der Backzeit mit Alufolie abdecken. Kuchen im Glas abkühlen lassen.
Wenn Sie die Gläser zum Verschenken verschließen wollen, beim Backen höchstens zur Hälfte mit Teig füllen, damit der Kuchen nicht zu hoch wird. Restlichen Teig in weitere Gläser füllen.
Bild: Inge Prader / Brandstätter Verlag
Müsli ist eine gute Grundlage für einen gesunden Start in den Tag: Fantasievoll zubereitet wie in "What's for breakfast? Müsli!" wird es zum abwechslungsreichen Genuss. Die leckersten Varianten aus dem Rezeptbuch von Foodbloggerin Maja Nett, Edition Fackelträger, 14,99 Euro, haben wir im Folgenden zusammengestellt.
Bild: Maria Brinkop / Edition Fackelträger
Quinoa-Porridge
Quinoa ist ein echtes Allround-Talent und macht auch als Porridge eine gute Figur. Mit Milch und Honig überzeugt sie auch in der süßen Variante und ergibt ein eiweißreiches und sättigendes Frühstück.
Zutaten
Für 2 Portionen: 250 ml Milch, 100 g weiße Quinoa, 1 Prise Salz, ¼ TL Zimtpulver, 1–2 EL flüssiger Honig zum Beträufeln, 1 EL gehackte oder gehobelte Mandeln, frische Beeren zum Servieren
Zubereitung
Die Milch in einem kleinen Topf auf mittlere Temperatur erhitzen, die gewaschene Quinoa und das Salz dazugeben und die Mischung unter ständigem Rühren einmal aufkochen lassen. Die Temperatur reduzieren, sodass die Milch immer nur knapp vorm Siedepunkt simmert, und die Quinoa bei offenem Deckel sanft quellen lassen. Dabei immer wieder umrühren, damit die Milch nicht anbrennt. Für 20–25 Minuten simmern lassen, bis die Quinoa gar ist und die Mischung breiartig eingekocht ist. Danach vom Herd ziehen, den Deckel auflegen und die Quinoa für weitere 5 Minuten quellen lassen. Das Porridge auf zwei Schüsseln verteilen, mit Zimtpulver bestäuben, mit Honig beträufeln, mit Mandeln bestreuen und mit frischen Beeren servieren. VARIANTE: Fünf Trockenpflaumen mit kochend heißem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen. Die Flüssigkeit abgießen und die Pflaumen in kleine Stücke schneiden. Zusammen mit der Quinoa zur Milch geben und mitkochen. Mit Honig und Zimtpulver servieren oder mit einem Klecks Pflaumenmus garnieren.
Bild: Maria Brinkop / Edition Fackelträger
Birchermüsli 2.0
Das klassische Birchermüsli von Herrn Bircher-Benner wurde noch mit Kondensmilch oder Sahne zubereitet und diente vor allem einer Schonkost-Ernährung. Wir pimpen es heute lecker auf und genießen es als gesundes und bekömmliches Frühstück.
Zutaten
Für 1 Portion: 40 g zarte Haferflocken, 1 EL gemahlene Haselnusskerne oder Mandeln, 150 ml Milch, 1 kleiner Apfel, 1 TL Zitronensaft, 50 g Naturjoghurt,1 TL flüssiger, milder Honig
Zubereitung
Haferflocken, gemahlene Nüsse und Milch in einen gut verschließbaren Behälter geben und gut durchmischen. Deckel aufsetzen und die Mischung über Nacht im Kühlschrank quellen lassen. Am nächsten Morgen den Apfel schälen, entkernen und über die Müslimischung reiben. Zusammen mit dem Zitronensaft gut unterrühren. Joghurt und Honig auf das Müsli geben und direkt servieren.
Bild: Maria Brinkop / Edition Fackelträger
Frühstückssmoothie mit Haferflocken und Beeren
Wer morgens nicht frühstückt oder in Eile ist, dem hilft vielleicht ein Frühstückssmoothie auf die Beine. Schnell alles in den Mixer geworfen und fein püriert, hat man ein fabelhaftes Frühstück to go.
Zutaten
Für 1 großes Glas: 20 g zarte Haferflocken, 2 TL gemahlene Haselnusskerne, 1 TL geschrotete Leinsamen, 50 g Naturjoghurt, 150 ml Milch, 1 Prise Salz, 100 g frische, gemischte Beeren (Erdbeeren, Blaubeeren, Brombeeren, Himbeeren)
Zubereitung
Haferflocken, Haselnusskerne und Leinsamen in einen leistungsstarken Mixer geben und fein zerkleinern. Joghurt, Milch, Salz und Beeren dazugeben und auf hoher Stufe zu einem cremigen Smoothie vermixen. Sofort servieren.
Bild: Maria Brinkop / Edition Fackelträger
Neben süßen Köstlichkeiten freuen wir uns beim Brunch aber auch auf delikate Eierspeisen, würzige Quiches und feine Salate. Inspiration liefern die Rezepte aus "Brunch. Die leckersten Gerichte - süß und herzhaft", Parragon Verlag, 3,99 Euro.
Bild: Parragon Verlag
Gefüllte Eier
Zutaten
Für 16 Stück: 8 Eier, 2 ganze eingelegte rote Paprika (aus dem Glas), 8 grüne Oliven, 5 EL Mayonnaise, 8 Tropfen Tabasco, 1 große Prise Cayennepfeffer, Salz und Pfeffer, Paprikapulver zum Bestreuen, einige frische Dillstängel zum Garnieren
Zubereitung
Die Eier in einen Topf geben, mit kaltem Wasser bedecken und aufkochen. Die Hitze auf die kleinste Stufe reduzieren, den Topf abdecken und 10 Minuten köcheln lassen. Anschließend abgießen und die Eier unter fließend kaltem Wasser abkühlen. Auf diese Weise verfärbt sich der Rand des Eigelbs nicht dunkel. Die Eierschalen vorsichtig anschlagen, die Eier abkühlen lassen und dann pellen. Die Eier mit einem Edelstahlmesser halbieren, Eigelbhälften vorsichtig herausnehmen und durch ein feines Sieb in eine Schüssel streichen. Wenn notwendig, die Eiweißhälften unter kaltem Wasser abspülen und gut trocken tupfen. Die Paprika auf Küchenpapier trocknen, 16 Streifen zum Garnieren abschneiden, beiseitelegen und den Rest fein hacken. Von den Oliven einige Scheiben zum Garnieren abschneiden, den Rest ebenfalls fein hacken. Beide Zutaten müssen so fein gehackt sein, dass sie durch eine 1 cm große Spritztülle passen. Paprika und Oliven zur Eigelbmasse geben. Die Mayonnaise daruntermischen, Tabasco und Cayennepfeffer dazugeben und nach Belieben mit Salz und Pfeffer würzen. Die Eigelbmischung in einen Spritzbeutel mit einer 1 cm großen, glatten Tülle füllen und in die Eiweißhälften spritzen. Die Eier auf einem Teller anrichten. Mit Paprikastreifen und Olivenscheiben belegen, mit ein wenig Paprikapulver bestreuen und mit Dill garnieren.
Bild: Parragon Verlag
Gazpacho Salat
Zutaten
Für 4 Personen: 500 g Tomaten, halbiert,entkernt und gewürfelt, 80 g Salatgurke, längs geviertelt, entkernt und in dicke Scheiben geschnitten, 1 Selleriestange, gewürfelt, 1 Frühlingszwiebel, fein gehackt, ½ gelbe Paprika, gewürfelt, frisches Basilikum zum Garnieren Dressing 40 g getrocknete Tomaten in Öl, abgetropft, 2 EL Olivenöl, 1 EL Hanföl, 2 EL Rotweinessig, 1 Knoblauchzehe, fein gehackt, 1 Prise zerstoßener, getrockneter, roter Chili, Pfeffer
Zubereitung
Tomaten, Gurke, Sellerie, Frühlingszwiebel und Paprika in einer Salatschüssel mischen. Für die Würzpaste die getrockneten Tomaten im Mixer mit Oliven- und Hanföl, Essig, Knoblauch und Chili zu einer groben Paste verarbeiten. Mit Pfeffer abschmecken. Die Paste über den Salat geben und unterheben. Mit Basilikum garnieren und servieren.
Bild: Parragon Verlag
Quiche Lorraine
Zutaten
Für eine Quiche: Teig 175 g Mehl, plus etwas mehr zum Bestäuben, 1 Prise Salz, 120 g Butter, gewürfelt, 25 g Pecorino, frisch, gerieben, 4–6 EL eiskaltes Wasser Belag 120 g Gruyère, in dünne Scheiben geschnitten, 60 g Roquefort, zerkrümelt, 175 g magere Speckwürfel, ohne Rinde, knusprig gebraten, 3 Eier, 150 g Schlagsahne, Salz und Pfeffer
Zubereitung
Für den Teig das Mehl mit dem Salz in eine Schüssel sieben. Die Butter zugeben und mit den Fingerspitzen in das Mehl reiben, bis eine krümelige Masse entsteht. Den geriebenen Käse untermischen und die Zutaten mit dem Wasser rasch zu einem weichen Teig kneten. Zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie einschlagen und 15 Minuten im Kühlschrank ruhen lassen. Den Backofen auf 190 °C vorheizen. Den Teig auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche ausrollen. Eine Quiche-Form (24 cm Ø oder 22 cm x 22 cm) einfetten und mit dem Teig auslegen. Die Form auf ein Backblech stellen, den Teigboden mit einer Gabel einstechen, mit Backpapier bedecken und mit Backbohnen füllen. Im vorgeheizten Ofen 15 Minuten blindbacken. Herausnehmen, Backbohnen und Papier entfernen und den Teig weitere 5–7 Minuten goldgelb backen. Etwas abkühlen lassen. Für den Belag den Käse auf den Quicheboden geben, die Speckwürfel darüber verteilen. Eier und Sahne verquirlen, mit Salz und Pfeffer würzen und über den Speck gießen. Die Quiche 20 Minuten backen, bis sie fest und goldbraun ist. Aus dem Backofen nehmen und 10 Minuten in der Form abkühlen lassen. Sofort servieren.
Bild: Parragon Verlag
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