Schluss mit Snooze, ab jetzt springen wir morgens nur noch aus dem Bett! 20 Ideen, mit denen du deinen Morgen zur schönsten Zeit des Tages machst.
In den Morgenstunden verbirgt sich so viel Potenzial, Ruhe und Kraft für den bevorstehenden Tag zu tanken: Dieser liegt noch wie ein ungeschriebenes Blatt Papier vor einem, der Kopf ist noch nicht voll mit To-Dos und Arbeitsgedanken und die Welt ist noch still. Spätestens seit der "Miracle Morning"-Bewegung wissen wir alle, welchen Einfluss ein positiver und inspirierter Start am Morgen auf unseren gesamten Tag haben kann. Trotzdem kriechen wir meist grummelnd unter die Bettdecke, wenn sich der penetrante Ton unseres Handywecker morgens in unsere Ohren fräst. Wie es gelingen kann, den Morgen zu zelebrieren und mit mehr Energie und Harmonie in den Tag zu starten, verraten dir unsere 20 Ideen.
1. Alles beginnt beim Aufwachen
Die meisten Wecktöne klingen in der Früh gefühlt wie Presslufthammer und lassen unsere Laune in den Keller wandern, bevor der Tag überhaupt angefangen hat. Warum also nicht viel sanfter in den Tag starten, mit einem Weckton, der in uns positive Assoziationen hervorruft? Ob das Vogelgezwitscher ist oder der aktuelle Lieblingssong, darf jede:r für sich selbst entscheiden.
2. Sauerstoff als direkter Wach-Kick
Gleich nach dem Aufstehen: Fenster auf, einmal ordentlich durchlüften und Sauerstoff einatmen – den braucht der Körper nämlich, um Energie zu gewinnen. Ist der Sauerstoffgehalt in der Luft besonders gering, muss sich der Körper mehr anstrengen, um Leistung zu erbringen. Und das macht zusätzlich träge und müde.
3. Aufwachzeit ausrechnen
Ob wir uns nach dem Schlafen erholt und frisch fühlen, hängt auch damit zusammen, in welcher Schlafphase wir aufwachen. In der Nacht durchläuft der Mensch ungefähr vier bis sieben Schlafzyklen, die jeweils 90 Minuten dauern. Studien haben nachgewiesen, dass wir uns schlechter fühlen, wenn wir mitten in einem solchen Schlafzyklus aufwachen. Mit einem Schlafrechner könnt ihr eure ideale Aufwachzeit ermitteln.
4. Unter's kalte Wasser springen
Wer trotzdem noch schläfrig durch die Wohnung taumelt, kann jegliche Restmüdigkeit mit einer kalten Dusche beseitigen. Warum das so gut funktioniert? Weil das kalte Wasser die Durchblutung des Körpers anregt, was unseren Sauerstoffbedarf erhöht. Dadurch nehmen wir tiefere Atemzüge und das wiederum bekämpft die Müdigkeit.
5. Wecke deine Sinne
Für einen klaren Kopf am Morgen können auch Gerüche sorgen. Ein paar Tropfen Minzöl, ebenso wie Citrus-Öle (Bergamotte, Orange oder Mandarine zum Beispiel) wirken anregend und energetisierend. Kaffeeliebhaber:innen schnuppern einmal besonders intensiv an ihrem Kaffee – und die Müdigkeit ist gleich verflogen.
6. Füttere deine Glückshormone
Bei den wenigsten Menschen ist die gute Laune am Morgen vorprogrammiert, also darf man da ruhig ein bisschen nachhelfen und den Glückshormonen einen kleinen Schubs verpassen. Für eine 5-minütige Happy-Einheit ist immer Zeit! Ob du zu deinem Lieblingssong tanzt, mit dem Haustier schmust oder einmal ganz bewusst lächelst, ist dir überlassen.
7. Lass dich inspirieren
Im Alltag verlernen wir schnell, den Blick auf schöne Dinge im Leben zu werfen: Wohin geht die nächste Reise? Was sind meine Ziele? Welches neue Rezept will ich gerne mal ausprobieren? Nimm dir morgens ganz bewusst Zeit für ein paar Minuten Inspiration: Vielleicht blätterst du durch ein schönes Magazin, liest ein inspirierendes Buch oder stöberst auf Pinterest nach schönen Reisezielen. Solche kleinen Antreiber können uns neue Motivation und Lebensenergie schenken.
8. Gönne dir ein reichhaltiges Frühstück
Mit einem vollwertigen Frühstück im Magen füllen wir unsere Energiereserven auf und sind damit bestens gewappnet für den Tag. Wichtig sind langkettige Kohlenhydrate, damit dein Blutzuckerspiegel nicht wieder direkt in den Keller sinkt. Haferbrei oder Müsli mit verschiedenen Getreideflocken und Obst sind ideal.
9. Setze deinen Fokus
Zu keiner anderen Tageszeit wirst du wahrscheinlich so viel Zeit für dich selbst haben, wie am Morgen. Nutze diese freien Minuten der Stille, um dich zu sammeln und zu fokussieren, bevor deine Gedanken wieder in sämtliche Richtungen streuen. Ein paar tiefe Atemzüge mit geschlossenen Augen können helfen, sich zu zentrieren und Energie für den Tag zu schöpfen.
10. Nimm dir was Schönes vor
Die Tage von vielen Menschen sind meist ganz schön durchdekliniert – und zwar ungewollt. Aber es liegt an uns selbst, neben den Pflichten des Lebens auch noch Raum für schöne Dinge zu schaffen. Du kannst dir jeden Morgen etwas Schönes vornehmen, auf das du dich dann schon direkt freuen darfst: Vielleicht holst du dir vor der Arbeit einen Kaffee aus deinem Lieblingscafé oder du verabredest dich mit einer Freundin auf ein Stück Kuchen nach Feierabend. Das Zoom-Meeting auf der Arbeit sagst du ja auch nicht ab – dann solltest du die schönen "Termine" doch erst recht wahrnehmen!
11. Den Arbeitsweg sinnvoll nutzen
Auch den Weg zur Arbeit können wir noch clever für uns nutzen. Wer sich noch ein bisschen bewegen will, steigt zwei Haltestellen früher aus dem Bus aus und geht zu Fuß weiter. Wer noch eine extra Portion gute Laune braucht, hört sich einen lustigen Podcast an. Oder man nutzt die Stille im Auto aus, um sich mental auf den Tag einzustellen und zählt im Kopf alle Dinge auf, auf die man sich freut.
12. Knete deine Ohren
Durch unsere Ohren verlaufen wichtige Energiebahnen, die wir uns zunutze machen können – und zwar mit einer kleinen Massage: Dazu den Rand der Ohren von den Ohrläppchen beginnend nach oben kräftig mit den Fingern durchkneten. Das regt die Durchblutung an und macht wach.
13. Wähle ein positives Mantra
Der Mensch denkt am Tag um die 60.000 Gedanken und die meisten davon sind nicht besonders positiv. In der Früh ist unser Kopf aber noch relativ leer und das dürfen wir ausnutzen: Wieso nicht schon gleich zum Start in den Tag für positive Gedanken entscheiden und die negativen erstmal beiseite schieben? Wem das schwerfällt, der darf sich durch positive Mantras unterstützen lassen. Das können zum Beispiel Sätze wie "Ich entscheide mich dafür, glücklich zu sein" oder "Heute wird ein guter Tag" sein.
14. Beweg dich!
Du kannst morgens versuchen, "nach den Sternen zu greifen": Bei dieser kleinen Dehnübung stellst du dich auf die Zehenspitzen und greifst mit beiden Armen abwechselnd so weit wie möglich nach oben, um deine Wirbelsäule einmal so richtig schön durchzustrecken. Oder spazierst eine Runde um den Block oder machst eine Mini-Einheit Yoga. Bewegung schenkt uns nicht nur Energie, sondern vor allem auch ein besseres Körpergefühl, mit dem wir selbstbewusster durch den Tag gehen.
15. Empowere dich selbst
Wir können jeden Morgen neu entscheiden, wer und wie wir an diesem Tag sein wollen. Es gibt ein paar Hilfsmittel, die uns dabei helfen können, in unsere Kraft zu kommen, um selbstbewusst durch den Tag zu gehen. Dabei kann die richtige Körperhaltung eine enorm wichtige Rolle spielen. Kennst du sogenannte "Power-Posen"? In einer Studie von 2010 fanden die drei Wissenschaftler:innen Amy Cuddy, Andy Yap und Dana Carney heraus, dass sich Menschen, die Power-Posen einnahmen, selbstsicherer fühlten und Herausforderungen risikobewusster begegneten. Ein Beispiel für eine Power-Pose: Stell dich aufrecht hin, mit beiden Füßen fest auf dem Boden. Dann stemme deine Hände in deine Hüften und verharre in dieser Position für zwei, drei Minuten.
16. Nutze die Kraft der Hormone
Das Zusammenspiel des Schlafhormons Melantonin und des Stresshormons Cortisol ist dafür verantwortlich, wann wir morgens am leistungsfähigsten sind. In der Nacht bzw. bei Dunkelheit schüttet unser Gehirn vermehrt Melantonin aus. Wird es heller, nimmt diese Ausschüttung ab und das Cortisol, welches uns wach macht, übernimmt. Verschiedenen Untersuchungen zufolge liegt der Höhepunkt des Cortisonspiegels zwischen 6 und 8 Uhr morgens. Ab dann können wir also am meisten Leistung erbringen, sprich: mit richtig viel Energie und Konzentration in den Tag starten. Wer es schafft, steht also bestenfalls schon etwas früher auf, um sich dieses Leistungshoch zunutze zu machen.
17. Zeig ein bisschen Liebe
Kleine Momente der Zuneigung und Liebe kommen im Alltag einfach viel zu kurz, spenden aber so viel Kraft und schöne Gefühle, von denen wir noch im Laufe des Tages zehren können. Deshalb ist morgens die beste Zeit dafür, dem/der Partner:in, den Kindern, dem Haustier oder sich selbst eine liebevolle Umarmung zu schenken.
18. Sauer macht lustig
Ein kleiner Notfall-Trick, der aber immer funktioniert: Wer morgens gar nicht in Schwung kommt, beißt in eine Zitrone. Wirkt hundertprozentig. Und nein, Zitronenwasser gilt hier nicht!
19. Wasser marsch!
In der Nacht verliert unser Körper etwa einen halben bis zwei Liter Wasser. Das gilt es, morgens direkt wieder auszugleichen. Plane also am besten zwei große Gläser Wasser nach dem Aufstehen ein. Das bringt auch den Kreislauf in Schwung und versorgt dein Gehirn mit Energie.
20. Mehr als nur ein Outfit
Kleidung kann so viel mehr sein, als nur Stoff auf unserer Haut. Wenn wir ein Oberteil tragen, das zwickt, zu kurz ist und in dem wir viel zu schnell schwitzen, fühlen wir uns unwohl – und das merkt man uns auch leider an. Bei einer Modestudie aus dem Jahr 2016 gaben 77 % der Frauen an, sich in bestimmten Kleidungsstücken selbstbewusster zu fühlen. Nimm dir morgens also lieber einmal fünf Minuten mehr Zeit bei der Outfitwahl und entscheide dich für Kleidung, die dich empowert fühlen lässt!
Mehr Themen: