Liebe die Leichtigkeit – so machen wir uns den Tag mit kleinen Dingen schöner
11.05.2022
Emotion Redaktion
Habt ihr auch Lust auf Leichtigkeit? Meine Devise: kleine Momente schaffen, die den Tag schöner machen. Welche das sein könnten und um was es dabei wirklich geht.
Kleine Momente der Leichtigkeit – ja, bitte!
Was mir in den letzten beiden Coronajahren mitunter am meisten gefehlt hat? Es waren weder Besuche in schicken Cocktailbars, noch das ausgelassene Tanzen in schwitzenden Menschenmengen – sondern die Leichtigkeit des Alltags. Grund genug, um sich jetzt Gedanken zu machen, was einem diese Leichtigkeit zurückbringt. Eines kann ich schon vorab verraten: Es geht vor allem darum, kleine Momente zu schaffen, die man bewusst zelebriert – die eigene Einstellung ist dabei noch wichtiger als das, was man tatsächlich tut, um sich richtig gut zu fühlen. Kleine Oasen im Alltag mit allem, was uns gut tut, zu schaffen, kann uns dabei helfen, Leichtigkeit in unser Leben zu bringen.
Rituale im (Home)-Spa
Kleine Rituale, die wir nur für uns machen, sind Gold wert. Lange Duschen, Massagen mit einer Körperbürste oder einem Gesichtsroller oder eine Behandlung im Lieblingsspa: Verwöhnt nicht nur das Gesicht und den Körper, sondern allen voran die Seele.
Ein besonderer Duft
Rachel Herz, Neurowissenschaftlerin an der Ivy-Leage-Universität Brown, sagt, unser Geruchssinn ist der einzige, der direkt mit dem Emotionszentrum unseres Gehirns verbunden ist. Ihr kennt das bestimmt: Düfte, die wir mit positiven Erinnerungen verbinden, können uns noch Jahre später gedanklich in die Situation befördern, in der wir den Duft zum ersten Mal in der Nase hatten. Also, auf zu einer olfaktorischen Reise in die Vergangenheit oder noch besser: sich einen besonderen Duft zulegen, mit dem man neue Erinnerungen verbinden kann.
Feel-Good-Filme
Die sogenannten Feel-Good-Filme kommen bei Filmkritiker:innen oft nicht gut weg, aber eine Studie mit 450 Teilnehmer:innen am Max-Planck-Institut für empirische Ästhetik fand heraus, dass sie nicht umsonst so heißen. Viele der Studienteilnehmer:innen gaben an, sich Wohlfühlfilme gezielt anzuschauen, um sich zu entspannen und die Stimmung zu heben. Was einen Film, der uns ein bisschen Leichtigkeit in den Alltag zaubert, auszeichnet? Laut der Studie sind das eine humoristische Note, das klassische Happy End und nicht zuletzt dramatische Momente.
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Sich etwas Besonderes gönnen
Man muss kein:e Gourmetköch:in sein, um sich eine kulinarische Extravaganz zu gönnen. Ein selbstgemachtes Cheeseboard, Kuchen vom Lieblingskonditor oder wieder mal im Lieblingsrestaurant einen Tisch reservieren – Hedonismus kann so lecker sein.
Flower Power: Blumen für gute Laune
Frische Blumen sind für mich ein Gute-Laune-Garant. Und die Wissenschaft gibt mir recht: Die Forscher:innen Jeannette Haviland-Jones, Terry McGuire, Holly Hale und Patricia Wilson fanden in einer Studie im Jahr 2005 heraus, dass Blumen sofortige und auch langfristige positive Effekte auf unsere Laune, unser Gedächtnis und unser Sozialverhalten haben.
Adieu, Multitasking: Einen Kaffee ohne Ablenkung trinken
Seinen Kaffee trinkt man für gewöhnlich auf dem Weg zur U-Bahn, zwischen zwei Meetings oder während man noch schnell eine E-Mail beantwortet. Sich mal fünf Minuten Zeit zu nehmen und sie nur sich selbst – und seiner Tasse Kaffee – zu widmen, kann so wohltuend sein.
Der Kreativität freien Lauf lassen
Malen, Schreiben, Musik machen oder hören – ein kleiner Moment, in dem wir unserer Kreativität Ausdruck verleihen, kann ein wahres Tageshighlight sein. Gute Nachrichten: Laut einer norwegischen Studie rund um den Mediziner Koenraad Cuypers von der Norvegian University of Science and Technology in Trondheim schätzen Menschen, die Kunst bzw. Kultur konsumieren oder selbst erschaffen, ihre psychische und physische Gesundheit besser ein. Die Forscher sprachen von einem kausalen Zusammenhang. Je öfter man sich mit Kunst und Kultur befasst, desto weniger Beschwerden hat man zu vermelden.
Lesen
Egal ob im Lieblingsroman, in einem Magazin oder in einem neuen Buch: Lesen entspannt und bereichert den Tag. Selbst wenn es nur wenige Minuten sind, nehmt euch bewusst Zeit für eure Lektüre. Ein Tipp für alle Bücherliebhaber:innen: Der Podcast "Feiste Bücher" von Silvia Feist, Senior Editor bei EMOTION, in dem alle zwei Wochen Literatur für Kopf und Herz vorgestellt wird.
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Sich an den Kleinigkeiten erfreuen
Es gibt im Alltag so vieles, an dem man sich erfreuen kann: frisch gewaschene Bettwäsche, der Lieblingslippenstift, Sonnenstrahlen nach ein paar regnerischen Tagen, der Duft eines geliebten Menschen. Die Wahrnehmung für die schönen Kleinigkeiten des Lebens zu schärfen und sich diese immer wieder mal bewusst zu machen, hebt die Laune und schenkt uns Leichtigkeit.
