Gesichtsöl tun der Haut gut – und zwar allen Hauttypen. Wenn ihr den Winter nicht nur drinnen verbringen wollt, haben wir einen tollen Wetterschutz-Tipp für euch: Öl. Bei Wind & Wetter für Haut & Haare.
Gesichtsöl: So verwendest du es richtig!
Gesichtsöle (wie zum Beispiel Hanfsamenöl)wirken feuchtigkeitsspendend, nährend, regenerierend, beruhigend, Falten glättend und verleihen ein geschmeidiges Hautgefühl.
- Nur eins müsst ihr wissen: Der richtige Moment für die Anwendung ist nach der Gesichtsreinigung – auf der noch feuchten oder angefeuchteten Haut. So vermischt sich das Öl mit den Wassertropfen, die sich noch auf der Haut befinden, und schließt diese Feuchtigkeit in der Haut ein.
- Öl vor der eventuellen Tages- oder Nachtcreme aufzutragen ist vor allem dann wichtig, wenn das Öl aktive Inhaltsstoffe wie Retinol (etwa in dem neuen "Powerful RetinOil" von Instytutum) enthält: Nur so kann es direkt in die Haut eindringen und muss nicht dicke Creme-Schichten durchdringen.
- Fünf bis acht Tropfen Öl mit den Fingerspitzen in Aufwärtsbewegungen in die Gesichtshaut massieren, Hals und Dekolleté nicht vergessen. Das hat nicht nur eine zusätzliche beruhigende Wirkung, sondern wirkt zirkulationsanregend. So beugt das Öl Falten und Volumenverlust vor.
- Da Öl, nun ja, ölig ist, könnt ihr die Reste vorsichtig mit einem Tuch abtupfen. Der Teint muss und soll nicht fettig aussehen.
- Trotzdem ist es sinnvoll, das Öl vor dem Auftragen des Make-up in die Haut einziehen zu lassen (mindestens 20 Minuten).
- Für noch mehr Pflege könnt ihr nach Bedarf euer Lieblingsgesichtsöl als Intensiv-Maske benutzen. Dafür bis zu 15 Tropfen großzügig auf das Gesicht auftragen und 10 Minuten einwirken lassen. Die Reste mit einem weichen Tuch abnehmen.
Körperöl – Hautpflege plus Wellness
Lasst euch von Körperölen nicht abschrecken. Ihr müsst nicht morgens im kalten Badezimmer stehen und alles zehn Minuten lang einmassieren, bevor ihr endlich in die Kleider schlüpfen könnt. Wie bei den Gesichtsölen verbindet das Öl sich mit dem Wasser auf der feuchten Haut und zieht somit schneller ein.
Also: Haut nach dem Duschen nur trockentupfen, Öl auftragen. Oder, noch zeitsparender: Verwendet schon unter der Dusche ein Öl (wir lieben das
"Body Shower Oil" von L’Occitane), das dann einen leichten Film auf der Haut hinterlässt. Es ist eine kleine Umgewöhnung, aber der Wechsel von Bodylotion zu -öl lohnt: Viele Körperöle auf Pflanzenbasis (z. B . Avocado, Jojoba, Mandel) haben ähnliche Lipide wie die Haut. Vorteil also: Durch die ähnliche Struktur kann die Feuchtigkeitsbarriere der Haut gut repariert und reguliert werden. Und falls ihr doch mal ein paar Minuten mehr Zeit habt: Nach dem Duschen oder Baden ein paar Tropfen Öl zwischen den Handflächen erwärmen und in die Haut einmassieren. Die Massagetechnik aus kreisenden Bewegungen intensiviert die revitalisierende Wirkung der Öle. Gerade sehr trockene Stellen wie Schienbeine oder Ellenbogen werden es euch mit weicher, glatter Haut danken.
Pflegeöl für die Haare
Fliegende Haare, trockene Kopfhaut und ständiges Mützentragen: Im Winter ist unser Haar sehr strapaziert und benötigt deswegen besonders viel Zuwendung und Pflege. Haaröle helfen dabei. Sie spenden Feuchtigkeit für ausgetrocknetes, poröses Haar und geben eine gesunde, glanzvolle Optik vom Ansatz bis zur Spitze. Öle können sowohl in trockenem als auch in nassem Haar angewendet werden – aber immer sparsam einsetzen! Ihr wollt ja keine fettigen Haare. Je nachdem, wie viel Aufmerksamkeit euer Haar braucht, entscheidet euch für eine der Anwendungsmöglichkeiten:
- Als Intensivpflege vor der Haarwäsche wirkt Öl reinigend und nährend. Dafür im trockenen Haar verteilen und mindestens zehn Minuten einwirken lassen. Dann das Shampoo erst ohne Wasser ins Haar einmassieren, so wird das Öl vollständig entfernt. Anschließend Haare wie gewohnt waschen.
- Als Leave-in-Kur nur ein paar Tropfen in den Handflächen verreiben und über Längen und Spitzen streichen, das hilft übrigens auch bei statisch aufgeladenen Haaren. Nach der Haarwäsche als nährende Pflege ein paar Tropfen ins handtuchtrockene Haar einmassieren.
- Und wenn nur die Spitzen etwas mehr Pflege brauchen, als Anti-Spliss-Treatment die Haarenden mit dem Öl versorgen.