EMOTION-Coachin Iris Görling coacht Menschen und Teams und begleitet sie in Transformationsprozessen und hin zu einem wertschätzenderem Umgang miteinander. Wie sie das macht und wie sie überhaupt dazu kam, verrät sie im EMOTION Q&A.
Welche Eigenschaften zeichnen Sie als Coachin aus?
Ich verstehe mich gar nicht als klassischen Coach, sondern vielmehr als Wegbegleiterin auf dem Weg zum besten Selbst. Mit meiner kreativen und individuellen Herangehensweise unterstütze ich dabei, Potentiale zu erkennen und zu stärken, Herausforderungen zu meistern und definierte Ziele zu erreichen.
Welche Menschen coachen Sie?
Ich coache Führungskräfte inklusive Teams, damit sie zu einem wertschätzenden Umgang miteinander kommen, damit Potentiale entdeckt und gefördert werden können. Und ganz allgemein: Menschen, die merken, dass sie ihr Leben verändern möchten, die die leise Stimme vernommen haben, dass das nicht schon alles gewesen sein kann, die nach mehr Sinn und Freude suchen, aber nicht genau wissen, wie das gelingen kann.
Was kann man nach Ihrem Coaching?
Nach meinem Coaching haben Menschen ein besseres Verständnis für ihre Emotionen und die dahinterliegende Bedürfnisse. Coachees und Teams haben eine klarere Vision, wo die Reise hingehen soll und welche Schritte dafür nötig sind. Teams können mehr Vertrauen und klare Kommunikationsstrukturen aufbauen. Und so auch produktiver zusammenarbeiten.
Wie sind Sie zum Coaching gekommen?
Eigentlich war ich im Marketing tätig, habe mich aber schon lange für Psychologie interessiert. 2004, nach der Geburt meiner Tochter, habe ich mich dann als Stylistin selbstständig gemacht. Anstatt mich nur um die Ästhetik zu kümmern, war es mir aber ein besonderes Anliegen, mich auch um die Menschen am Set zu kümmern und ihre Bedürfnisse zu sehen. Mit dieser Erkenntnis war der Grundstein für meine berufliche Veränderung gelegt, ich wollte Menschen und Teams im empathischen Miteinander unterstützen. Dann habe ich die Ausbildung zur systematischen Teamentwicklerin absolviert. Eine der besten Entscheidungen überhaupt. Dieser Ausbildung sollten viele weitere folgen, um nicht nur Teams zur Seite stehen zu können, sondern auch Privatpersonen.
Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus?
Wie mein Coaching ist auch mein Alltag individuell abhängig davon, ob ich mit Einzelpersonen oder Teams arbeite, ob ich ein Shooting vorbereite oder gerade in der Weiterentwicklung meiner Person und meiner Expertisen stecke. Immer unterschiedlich!
Was ist Ihr Motto?
"Don't live the same day over and over again and call that life. Life is about evolving mentally, spiritually and emotionally". Von German Kent.
Warum Sind Sie vom Coaching überzeugt?
Manchmal braucht es einen Sparringspartner. Jemanden, der unangenehme Fragen stellt, Muster erkennt und dabei unterstützt, sich zu verändern. Der einem zur Seite steht, wenn es holprig wird oder wenn Zweifel aufkommen. Das ist für mich Coaching. Ich will nicht nur ein Pflaster auf eine Wunde kleben, sondern meine Klienten dazu ermutigen, tiefer zu gehen, ihre Bedürfnisse zu erkennen. Coaching kann und soll keine Therapie oder medizinische Beratung ersetzen. Das ist auch nicht der Sinn und Zweck. Aber es kann dabei unterstützen, zu sich und seinen Bedürfnissen vorzudringen.
Worauf sind Sie besonders stolz?
Dass ich mich aus meinem selbst geschaffenen Hamsterrad befreit und mit Ende 40 noch einmal das Ruder geändert habe, um mich auf einen neuen Lebensweg zu begeben.
Was können Sie noch nicht so gut, woran arbeiten Sie noch?
Daran, mich selbst zu vermarkten. In einer Welt, die von Social Media geprägt ist, von schönen Bildern und von Statusberichten über die eigenen Erfolge, fällt es mir schwer, mich selbst darzustellen. Denn es geht in meinem Coaching nicht um mich, sondern um die Anliegen meiner Klienten. Das hier ist deshalb eine wunderbare Gelegenheit dafür.
Welche Frau hat Sie auf Ihrem Weg inspiriert?
Viele! Und natürlich auch Männer. Meine Mutter mit ihrer stets optimistischen und diplomatischen Art zum Beispiel – auch wenn ich zugeben darf, dass mich diese in jungen Jahren auch oft getriggert hat... Oder meine Großmutter, die trotz harter Erfahrungen nie verbittert gewesen ist. Meine Freundin, die mir den Weg zur spirituellen Welt eröffnet hat. Mein Freund, mit dem ich mich über alle möglichen Themen austausche und somit meine Perspektive ändern darf. Kurz gesagt: Mich inspirieren viele Menschen auf unterschiedliche Arten. Wir sind alle einzigartig. Und wenn ich offen dafür bin, kann mich auch jeder Mensch inspirieren.
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