Weihnachten entspannen? What? Doch das geht! Wir haben drei Übungen, mit denen man zwischen Plätzchenteig und Paketband einen klaren Kopf bewahren und abschalten kann!
Weihnachten entspannen – so gelingt's
Die nachfolgenden Übungen sind dem Titel "Weihnachten genießen ohne Stress" entnommen. Die Autorin Elke Weigel ist sich sicher: "Eine halbe Stunde täglich genügt, den Alltag hinter sich zu lassen und zur inneren Ruhe zu finden." Wie das auch in der oft stressigen Weihnachtszeit gelingt? Die Diplom-Psychologin präsentiert dazu in ihrem Buch Körperübungen, die schnell entspannen, inspirierende Aufgaben und Fragen, sowie Phantasiereisen, die helfen, eigene Bedürfnisse zu entdecken.
Körperübung 1: Die Anspannung ausstreichen
Ausstreichen: Das heißt, reibe deinen Nacken und deine Schultern etwa eine Minute lang. Drücke fest oder berühre dich sanft, so wie du es angenehm findest. Wenn du es nicht weißt, probiere es aus, was dir gerade gut tut, indem du mal fest, mal sachte reibst. Manche meinen, es sei bei Verspannungen gut, besonders stark zu drücken, aber das ist nicht notwendig. Bei starken Verspannungen ist es sogar besser, selbst ganz sanft zu sein, dann erzeugt man keine Gegenreaktion des Körpers, und er kann die Verspannung allmählich loslassen. Schon während des Ausstreichens oder danach wirst du das Bedürfnis verspüren, dich zu räkeln und zu strecken. Gib dem Impuls nach und dehne dich ein wenig. Aber lass es keine Gymnastik werden. Bleib dabei, dass die Berührungen und Bewegungen angenehm unangestrengt sein sollen!
Körperübung 2: Den Stress ausatmen
Nimm ein paar Atemzüge lang wahr, wie du atmest, ohne, dass du etwas daran veränderst. Fühlt es sich irgendwo eng an? Stockt der Atem? Es ist wichtig, dass du wahrnimmst, wie es ist. Es muss nicht gut oder richtig sein. Dehne und stecke jetzt deine Arme und Hände. Bewege die Schultern. Mach mit dem Rücken einen Buckel und streck dich wieder. Bewege die Füße, strampele mit den Beinen. Wiederhole das zwei, drei Mal und führe die Bewegungen nur so intensiv aus, wie es sich angenehm anfühlt. Nimm jetzt noch einmal deinen Atem wahr. Vermutlich ist er tiefer geworden, Du spürst, wie Brustkorb und Bauch sich beim Atmen bewegen. Oder hörst du dich sogar gleichmäßig atmen? Genieß das Gefühl des ruhigen, entspannten Atemflusses.
Körperübung 3: Die Augen entspannen
Mach es dir an deinem persönlichen Wohlfühlort bequem und lehne dich zurück. Reibe deine Handflächen aneinander und lege sie dann über deine Augen. Wenn du die Finger dabei über der Stirn kreuzt, entsteht eine Höhle für deine Augen, die ganz dicht ist. Schließe die Augen. Zuerst siehst du vermutlich Lichtflecken und Blitze – warte bis die Augen sich beruhigt haben, dann wird es ganz schwarz. Das ist für die Augen sehr erholsam. Nimm danach die Hände langsam weg und schau in die Ferne. Wohltuend ist es, wenn du einen schönen Gegenstand oder ein Bild ansehen kannst. Oder schau aus dem Fenster in die Landschaft, wenn das möglich ist. Reibe und klopfe abschließend sachte über deine Augenlider und die ganze Partie um deine Augen herum. Danach fühlst du dich wieder frischer.
Elke Weigel, Autorin von "Weihnachten genießen ohne Stress - Übungsbuch für entspannte Festtage" (Books on Demand, ab 4,99 €) lebt und arbeitet in Stuttgart. Einer ihrer Schwerpunkte ist die Körpertherapie. Mehr Infos auf www.elke-weigel.de
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