Zeit für etwas Dirty Talk: Was die Betthygiene angeht, haben wir Deutschen ordentlich Nachholbedarf. 5 typische Fehler rund um Pyjama, Bettwäsche und Matratze, die du vermeiden solltest.
Betthygiene: Wie sauber sind Matratze, Bettwäsche und Co. wirklich?
Duschen, Zähneputzen, Händewaschen: Das 1x1 der Körperhygiene beherrschen wir wie im Schlaf. Warum aber hinterfragen wir nie unsere Betthygiene, obwohl wir doch so viel Zeit unseres Lebens (rund 24 Jahre!) in unserem Bett verbringen. Und wenn man mal genauer hinschaut, dann haben wir Deutschen da noch ganz schön Nachholbedarf. Rund 1,5 Millionen Milben leisten uns in der Nacht in unserem Bett Gesellschaft – das klingt nicht nur super eklig, sondern schadet auch noch unserer Gesundheit. Denn wenn sich der Kot der Mini-Spinnen mit Hausstaub vermischt, dann kann das beim Einatmen Allergien fördern. Der ultimative Milben-Killer sind übrigens UV-Strahlen. Also legt die Matratze und Decke ruhig ein- bis zweimal im Jahr für einen Tag in die Sonne.
Wenn du ein hygienisches und sauberes Bett haben möchtest, solltest du laut dem Putzportal Helpling außerdem diese klassischen Fehler vermeiden:
Fehler 1: Den Pyjama zu selten wechseln
Frauen tragen ihren Schlafanzug durchschnittlich 17 Nächte lang, Männer 13 Nächte, bevor er in der Waschmaschine landet. Das ist viel zu lang und nicht gerade hygienisch, denn es sammeln sich ganz schön viel Schweiß und Hautschüppchen darin an – was wiederum Milben und andere mikroskopisch kleine Lebewesen anzieht. Empfohlen wird daher, den Pyjama zweimal pro Woche zu wechseln und bei 60 Grad zu waschen.
Fehler 2: Das Kissen zu selten austauschen
Ein ähnlicher Bakterien- und Pilzmagnet ist übrigens auch das Kopfkissen, denn auch darin sammeln sich allerhand Haare und Hautschuppen. Um das Kissen hygienisch zu halten, sollte es etwa alle drei Monate bei 60 Grad (im Feinwaschprogramm) gewaschen werden. Und allerspätestens nach drei Jahren solltet ihr euch davon trennen und euch ein neues Kopfkissen anschaffen!
Fehler 3: Das Bett direkt nach dem Aufstehen machen
Manchmal ist etwas Chaos sogar gesund: Wer es sich zur Angewohnheit gemacht hat, das Bett direkt nach dem Aufstehen zu machen, sollte damit besser noch bis nach dem Frühstück warten. Denn kurz nach dem Schlaf ist unser warmes und feuchtes Bett der perfekte Nährboden für Milben. Forscher:innen der Kingston Universität fanden heraus, dass sich in gemachten Betten mehr Milben tummeln als in aufgeschlagenen Bettdecken. Das heißt: Lieber kurz die Fenster aufreißen und das Schlafzimmer durchlüften und dann erst das Bett machen.
Fehler 4: Die Matratze zu selten wechseln
Eine Matratze hat nach sieben Jahren ihren Geist aufgegeben, das sagt zumindest der Fachverband der Matratzenindustrie. Denn dann ist sie so sehr durchgelegen, dass sie den Rücken nicht mehr richtig stützt. Außerdem sammeln sich im Laufe der Jahre literweise Schweiß darin an (pro Woche 3 Liter!), sodass es auch nicht mehr besonders hygienisch ist, diese zu verwenden. Ein Matratzenschoner kann dafür sorgen, dass weniger Schweiß durchsickert, allerdings sollte dann auch dieser häufig und heiß gewaschen werden. Deutsche kaufen sich im Schnitt erst nach 14 Jahren eine neue Matratze – also nach einem doppelt so langem Zeitraum, wie eigentlich empfohlen. Vielleicht wird's also bald mal wieder Zeit...
Fehler 5: Die Bettwäsche zu selten wechseln
Laut einer Umfrage wechseln die Deutschen ihre Bettwäsche im Schnitt nur alle drei Wochen. Doch schon nach zehn Tagen hat sich darin ordentlich viel Unerwünschtes angesammelt – zum Beispiel Schweiß, Haare und Hautschuppen. Daher gilt: Bettbezüge am besten mindestens alle 14 Tage waschen – bei 60 Grad!
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