Feminist:innen setzen sich für die Gleichstellung aller Geschlechter und gegen Diskriminierung ein. Diese 14 Frauen solltest du auf dem Schirm haben, denn sie haben ganz schön was verändert...
Was ist eigentlich Feminismus?
Feminismus setzt sich für die Gleichstellung aller Menschen und gegen sexistische Diskriminierung ein. Schon vor 200 Jahren kämpften Frauen für ihre Rechte – denn zu dieser Zeit hatten sie kaum welche. Heute kämpfen wir für die Gleichstellung aller Gender.
Diese Feministinnen solltest du kennen
Wir stellen euch 14 Feministinnen vor, die richtig viel bewegt haben – chronologisch von den absoluten Vorreiterinnen bis zu aktuellen Rolemodels. Dabei war es gar nicht so einfach, sich auf diese 14 Frauen zu beschränken, denn natürlich gibt es auch noch so viele mehr...
Olympe de Gouges (*1748)
Mutige Frauenrechtlerin zur Zeit der französischen Revolution
Vor gut 230 Jahren, zur Zeit der französischen Revolution, forderte die Frauenrechtlerin Olympe de Gouges mit ihrer Deklaration "Erklärung der Rechte der Frau und Bürgerin" die Gleichstellung von Mann und Frau. Artikel Eins lautet: "Die Frau ist frei geboren und bleibt dem Manne gleich an Rechten". Die damals Anfang 40-Jährige reklamierte damit das Prinzip der "Egalité" (zu Deutsch: Gleichheit) aus dem bekannten Leitspruch der Französischen Revolution (Liberté, Egalité, Fraternité) auch für ihre feministischen Forderungen. Leider endete die Herrschaft des Mannes über die Frau jedoch nicht mit dem Sturm auf die Bastille und so verhallen de Gouges fortschrittliche Forderungen zunächst, nachdem die mutige Vordenkerin 1793 hingerichtet wurde. Es hieß, sie habe vergessen, was sich für ihr Geschlecht ziemt. Erst 170 Jahre später, im Zuge der Frauenbewegung der 1970er-Jahre, wurde ihre Deklaration wiederentdeckt.
Lies auch:
- Feministische Bücher: 15 Must-Reads
- Weltfrauentag: 6 Gründe, warum dieser Tag so wichtig ist
- Reni Eddo-Lodge: "Feministinnen müssen über Rassismus sprechen"
- Geschlechtsneutrale Erziehung: Wie geht das?
Sojourner Truth (*1797)
Pionierin und Menschenrechtsaktivistin
Die US-Amerikanerin sprach sich öffentlich für die Abschaffung von Sklaverei und die Einführung des Frauenwahlrechts aus. Selbst aus der Sklaverei geflohen, schrieb Truth 1851 mit ihrer Rede "Ain't I a Woman" bei der Frauenrechtskonvention in Ohio Geschichte. Truths Forderungen waren für die damalige Zeit radikal: Sie verlange völlige Gleichberechtigung von Frauen und Männern, sowie Schwarzen und weißen Menschen. Truth war die erste Schwarze Aktivistin, die Frauen- und Sklav:innenrechte miteinander verband.
Susan B. Anthony (*1820)
Vorreiterin der amerikanischen Frauenbewegung
Schon im Alter von 17 Jahren sammelte die US-Amerikanerin Susan B. Anthony Unterschriften für die "Anti-Sklaverei-Bewegung". Nachdem sie in ihrer späteren Position als Lehrerin feststelle, dass sie viel weniger verdiente als ihre männlichen Kollegen, begann sie, sich mit Sozialreformen auseinanderzusetzen. Das alles passierte zu einer Zeit, in der es den wenigsten Frauen überhaupt erlaubt war, zu arbeiten. Gemeinsam mit ihrer Freundin und Verbündeten Elizabeth Cady Stanton organisierte Anthony mehrere Kongresse für Frauenrechte und gegen Sklaverei und unterstützte Sklav:innen auf ihrer Flucht aus den Südstaaten. Mit 43 Jahren gründete Anthony die "Women's Loyal National League", die erste nationale politische Frauenorganisation in den USA.
Kein Mann ist genug, um eine Frau ohne ihre Zustimmung zu regieren.
Susan B. AnthonyTweet
Nachdem Anthony bei der Präsidentschaftswahl 1872 einen Stimmzettel in die Urne warf, wurde sie verhaftet, angeklagt und zu einem Bußgeld verurteilt – welches sie niemals zahlte. Sie reiste durchs Land, hielt Reden und gab gemeinsam mit Stanton "The Revolution", ein Wochenblatt für Frauenrechte, heraus. Sie reiste auch nach Deutschland um dort gemeinsam mit anderen Aktivistinnen den Weltbund für Frauenstimmrecht (International Suffrage Alliance - IWSA) zu gründen. Anthony verstarb im März 1906, 14 Jahre später durften Frauen in den USA erstmals wählen. Der Verfassungszusatz wird als "Susan B. Anthony Amendment" bezeichnet.
Clara Zetkin (*1857)
Vorkämpferin für das Frauenwahlrecht in Deutschland und Mitbegründerin des Weltfrauentags
Clara Zetkin setzte sich für das Recht der Frauen auf Erwerbstätigkeit und für ihre gewerkschaftliche Organisation ein. Bis 1917 war sie in der SPD, dann in deren Abspaltung USPD und letztlich in der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) aktiv. Zetkin kämpfte für das Frauenwahlrecht – Anfang des 20. Jahrhunderts durften Frauen noch in nahezu keinem Land der Welt wählen. Die Frauenrechtlerin betonte jedoch immer, dass Frauen auch mit gleichem Wahlrecht keine Gleichheit und Freiheit erlangen könnten, solange das herrschende kapitalistische System bestehen bliebe:
Das Stimmrecht ohne ökonomische Freiheit ist nicht mehr und nicht weniger als ein Wechsel, der keinen Kurs hat.
Clara ZetkinTweet
Im Alter von 35 Jahren gab Zetkin erstmals die sozialistische Frauenzeitschrift "Die Gleichheit. Zeitschrift für die Interessen der Arbeiterinnen" heraus. Sie wollte Frauen ermutigen, aktiv am Klassenkampf teilzunehmen, sich zu organisieren und sich und ihre Kinder entsprechend zu bilden. Die Zensurbehörde überwachte die Zeitschrift besonders streng, auch aufgrund Zetkins pazifistischer Haltung. Gemeinsam mit der Aktivistin Käte Duncker gilt Zetkin als Begründerin des Weltfrauentages in Europa. Hier wurde der Tag zum ersten Mal am 19.3.1911 gefeiert. Seit 1921 findet er jährlich am 8. März statt. Als eine der ersten Frauen zog Zetkin 1919 ins deutsche Parlament ein. 13 Jahre später eröffnete die damals 75-Jährige als erste Alterspräsidentin (also als ältestes Mitglied des Parlaments) den vorletzten demokratischen Reichstag. In ihrer Rede warnte sie vor den Gefahren des Nationalsozialismus. Ein Jahr später verstarb sie.
Simone de Beauvoir (*1908)
Literarische und politische Ikone des modernen, westeuropäischen Feminismus
Die französische Schriftstellerin Simone de Beauvoir schuf 1949 mit ihrem Werk "Das andere Geschlecht" einen Meilenstein der feministischen Literatur. Der wohl bekannteste Satz aus dem Buch:
Man kommt nicht als Frau zur Welt, man wird es.
Simone de BeauvoirTweet
De Beauvoir vertrat damit als erste die These, dass das Frausein keine biologische, sondern eine soziale Tatsache sei. Das "andere Geschlecht" sei die Frau. Sie wird als Abweichung vom Mann, der die Norm darstellt, betrachtet. Ein gutes, hochaktuelles Beispiel dafür ist das generische Maskulinum. Dieses wird sowohl in der deutschen als auch in der französischen Sprache standardmäßig benutzt und "meint alle mit". Ähnlich wie der Gender Data Gap oder das Thema Gendermedizin ist es die Bestätigung einer Weltsicht nach männlicher Norm. In ihrem Buch dekonstruiert de Beauvoir "typisch weibliche" Eigenschaften, die angeblich biologisch bedingt sind, und begründet sie stattdessen gesellschaftlich und historisch.
Judith Butler (*1956)
Eine der wichtigsten Philosophinnen und feministischen Denkerinnen unserer Zeit
De Beauvoir vertritt in ihrem Buch die Theorie, das Geschlecht sei ein soziales Konstrukt. Die US-Amerikanerin Judith Butler geht einen Schritt weiter. Die zentrale These ihres Werkes "Gender Trouble: Feminism and the Subversion of Identity" (1990) lautet: Nicht nur das soziale Geschlecht ("gender"), sondern auch das biologische ("sex") ist gesellschaftlich konstruiert. Geschlechterkategorien als solche dienten einzig der Verfestigung von Machtverhältnissen innerhalb der Gesellschaft. Entgegen häufig geäußerter Kritik lässt Butler in ihrer Theorie die Realität unterschiedlicher menschlicher Körper, wie etwa die Fortpflanzungsorgane, nicht außer Acht. Vielmehr hinterfragt sie, wieso diese körperlichen Eigenschaften uns Kategorien vorgeben, die so bedeutungsvoll sind, dass sie unsere Gesellschaft, unser Denken und Handeln seit Jahrhunderten definieren.
Alice Schwarzer (*1942)
Die wahrscheinlich bekannteste und einflussreichste, aber auch umstrittenste deutsche Feministin
Alice Schwarzer prägte in Deutschland die Frauenbewegung in den 1970er Jahren, nachdem sie kurz zuvor bereits in Frankreich das Pariser "Mouvement pour la libération des femmes" zusammen mit Monique Wittig initiierte. Im gleichen Jahr begegnete sie Simone de Beauvoir in einem Interview und freundete sich mit ihr an. Worüber sich die beiden "Weggefährtinnen im Gespräch" austauschten, hielt Schwarzer in ihrem gleichnamigen Buch fest. Dass sich 1970 in Frankreich 343 Französinnen öffentlich zu einer Abtreibung bekannten, wollte Schwarzer auch in Deutschland erreichen. Insgesamt 374 Frauen machten bei der gewagten Aktion im Stern mit und erklärten: "Ich habe abgetrieben." Weil in den Medien viele "Frauenthemen" zur Männersache gemacht wurden, ergriff Schwarzer selbst die Initiative und gründete 1977 die Zeitschrift EMMA. "Ich wollte einfach nur dazu beitragen, dass in Deutschland eine unabhängige, öffentliche Stimme von und für Frauen existiert", schrieb sie in einer Jubiläumsausgabe im Jahr 2016.
Das Problem mit Alice Schwarzers Feminismus
Der Name Alice Schwarzer ist zum Synonym der deutschen Frauenrechtsbewegung geworden – das ist problematisch, denn der von ihr verkörperte Feminismus ist zu einseitig. Intersektionaler Feminismus versucht, verschiedene Formen von Diskriminierung mitzudenken und möglichst viele unterschiedliche Perspektiven, beispielsweise von Schwarzen, behinderten und queeren Frauen sowie inter* und trans* Personen zu berücksichtigen. Schwarzer sieht sich immer wieder mit dem Vorwurf konfrontiert, unter dem Label des Feminismus antimuslimischen Rassismus zu betreiben. Zudem werden ihr transphobe sowie sexarbeitsfeindliche Äußerungen vorgeworfen. Auch in der EMMA werden immer wieder entsprechende Positionen vertreten.
Lies auch:
- Der Kampf der Finanz-Pionierin Helma Sick um finanzielle Gleichberechtigung
- Die Gender Gaps: So groß sind die Lücken
Kimberlé Crenshaw (*1959)
Begründerin der Intersektionalität
Die US-amerikanische Juristin und Professorin beschrieb 1989 in ihrem berühmten Aufsatz "Demarginalizing the Intersection of Race and Sex", Diskriminierung funktioniere wie eine Verkehrskreuzung: Aus allen vier Richtungen kommen Autos, passiert ein Unfall, kann dafür ein:e Verkehrsteilnehmer:in verantwortlich sein oder mehrere, die aus unterschiedlichen Richtungen kamen. Genauso sei es mit der Diskriminierung einer schwarzen Frau: Sie kann als Frau diskriminiert werden (Sexismus), als Schwarze (Rassismus) oder als Schwarze Frau (intersektional). Intersektionaler Feminismus weitet das Prinzip auf die feministische Bewegung aus und versucht im Kampf für Gleichberechtigung verschiedene Formen von Diskriminierung und diverse Lebensrealitäten mitzudenken.
Demet Demir (*1961)
Ikone der türkischen Transgender-Bewegung
Seit über 30 Jahren kämpft Demet Demir für die Rechte von trans* Menschen und Sexarbeiter:innen in der Türkei. Dort sind die Rechte queerer Menschen nicht in der Verfassung verankert, die Community ist gesetzlich nicht geschützt. Nach dem Militärputsch 1980 wurde die damals gerade einmal 19-Jährige aufgrund ihrer Transsexualität und ihrer Tätigkeit als Sexarbeiterin mehrfach verhaftet und gefoltert. 1982 verbrachte sie acht Monate im Gefängnis. Demir gab nicht auf und trat 1999 für Die Partei der Freiheit und Solidarität (ÖDP) bei den Kommunalwahlen an – als erste Kandidatin der LGBTIQA*-Community leider ohne Erfolg. Mittlerweile schreibt sie und setzt sich gemeinsam mit verschiedenen Vereinen und Parteien weiter für die Rechte der queeren Community ein.
Chimamanda Ngozi Adichie (*1977)
Eine große Stimme feministischer Weltliteratur
Wir lehren die Mädchen, dass sie ehrgeizig sein sollen, aber nicht zu sehr, dass sie erfolgreich sein sollen, aber nicht zu erfolgreich, sonst bedrohen sie die Männer.
Chimamanda Ngozi AdichieTweet
Das sagt die Autorin Chimamanda Ngozi Adichie 2012 in einem TED-Talk zu ihrem Buch "We should all be Feminists". Die Werke der nigerianischen Autorin wurden vielfach international ausgezeichnet und stießen immer wieder entscheidende Diskussionen über Diskriminierung und Gleichberechtigung an. Sie gilt als eine der wichtigsten afrikanischen Feministinnen und fördert über die Förderung afrikanischer Literatur die Auseinandersetzung mit Themen wie Rassismus, Kolonialgeschichte und Sexismus in Nigeria.
Lies auch:
- Genderklischees in Kinderbüchern: Von braven Mädchen und abenteuerlichen Jungs
- Impostor-Syndrom: Wie man das Hochstapler-Phänomen überwinden kann
- Entscheidungen zu treffen fällt dir sehr schwer? Vielleicht hast du Decision Fatigue
Mozn Hassan (*1979)
Gründerin "Nazra for Feminist Studies" und Trägerin des alternativen Nobelpreises
Gemeinsam mit anderen Frauen gründete die Ägypterin Mozn Hassan 2007 die Organisation "Nazra for Feminist Studies" (kurz: Nazra), um die Frauenrechte in Ägypten, im nahen Osten und im gesamten Nordafrika zu stärken. Die Organisation geht gegen sexuelle Gewalt gegen Frauen vor, hilft Betroffenen, leistet feministische Aufklärungsarbeit und unterstützt Frauen, die in die Politik wollen. Das gefällt nicht allen: Immer wieder gehen ägyptische Behörden gegen Organisationen wie Nazra vor, Hassan wurde bereits mehrfach strafrechtlich verfolgt. Für ihren unermüdlichen und mutigen Einsatz erhielt Hassan 2016 den Right Livelihood Award, besser bekannt als alternativer Nobelpreis.
Laurie Penny (*1986)
Journalistin, Autorin und Bloggerin
Die Britin spricht aus, was sich viele nicht trauen. In ihrem Roman "Unsagbare Dinge" (2014) schreibt sie über Fucked-up Girls und Lost Boys, sexuelle Gewalt, Liebe und Lügen. Ihre Worte sind direkt und ehrlich: "Ich schwöre euch, ich verspreche hoch und heilig, ich sage euch nicht, ob ihr euch das Schamhaar wegrasieren sollt, und ich beurteile euch nicht nach dem Zustand eurer Achselhaare. Mir ist eure Körperbehaarung scheißegal." Laurie Penny redet offen über eine überstandene Magersucht, über das sozialisierte Korsett, in das Frauen gesteckt werden und über Erfahrungen mit melancholischen Männern und offenen Beziehungen.
Emma Watson (*1990)
Aktivistin und UN-Sonderbotschafterin für Frauen- und Mädchenrechte
Seit ihrer Rolle als Hermine Granger in den Harry-Potter-Filmen kennt sie eigentlich jede:r. Emma Watson ist aber nicht nur eine großartige Schauspielerin, sondern auch überzeugte Feministin. 2015 brachte sie in einem Interview den Kerngedanken von Feminismus präzise auf den Punkt:
If you stand for equality, then you’re a feminist. Sorry to tell you.
Emma WatsonTweet
Damit inspirierte Watson viele Menschen, sich selbst als Feminist:in zu bezeichnen, denn das habe nichts mit (Männer-)hass zu tun, sondern, ganz im Gegenteil, mit Gerechtigkeit. Vor etwa fünf Jahren versteckte die Aktivistin Bücher von weiblichen Autorinnen überall in Paris, in der Londoner U-Bahn und an Denkmälern, die Frauen gewidmet sind. Darunter auch den feministischen Roman "Little Women" von Louisa May Alcott, der Ende 2019 neu verfilmt wurde. Watson selbst spielte darin eine der Hauptrollen. Sie will inspirieren, Mut machen, aufklären – nicht nur mit Schauspielerei, sondern vor allem durch Bildung. Seit Juni 2014 ist sie UN-Sonderbotschafterin für Frauen- und Mädchenrechte.
Malala Yousafzai (*1997)
Aktivistin, UN-Friedensbotschafterin und jüngste Friedensnobelpreisträgerin
Dort, wo es Mädchen untersagt ist, die Schule zu besuchen, Musik zu hören, zu tanzen und unverschleiert öffentliche Räume zu betreten, wuchs Malala Yousafzai als junges Mädchen auf: im pakistanischen Swat-Tal. Als sie mit elf Jahren alt genug war, die Situation zu begreifen, ermutigte ihr Vater, ein Bildungsaktivist, sie dazu, einen Blog zu starten. Inspiriert vom Tagebuch der Anne Frank berichtete sie 2009 in einem BBC-Online-Tagebuch über ihre Gefühle und Ängste aufgrund der Gewalttaten in ihrer Heimat. Drei Jahre später schoss ihr ein Taliban-Kämpfer in den Kopf – in einem Brief hieß es, der Grund sei ihre "Propaganda" gegen die Taliban gewesen. Yousafzai überlebte den Anschlag und erhebt weiterhin ihre Stimme für Kinder- und Frauenrechte. 2014 erhielt sie gemeinsam mit Kailash Satyarthi den Friedensnobelpreis und ist damit die mit Abstand jüngste Preisträgerin.
Wie bereits erwähnt, ist diese Liste natürlich nicht vollständig – und könnte es auch niemals sein. Denn es gibt zum Glück so viele Menschen, die jeden Tag für Gleichberechtigung kämpfen. Nicht alle von ihnen können einen Nobelpreis gewinnen oder schreiben einen Bestseller. Aber das ist auch gar nicht immer nötig, um etwas zu bewegen... Wer mit dem eigenen Umfeld spricht, Sichtweisen einbringt, den eigenen Standpunkt verteidigt, sich aber auch selbst hinterfragt, nicht wegschaut und ihre oder seine Stimme gegen Diskriminierung erhebt – die oder der leistet einen wichtigen Beitrag!
Mehr Themen: