Im Alltag so und im Büro ganz anders. Wer sich im Beruf unterbewusst anders verhält als in seinem privaten Umfeld, stellt sich oft die Frage, ob das so richtig ist.
Im Privatleben bin ich eine "Macherin". Was hindert mich im Job daran, mich durchzusetzen und besser voranzukommen?
Hannah, Einkäuferin, Augsburg
Es antwortet: Gyde Schmidt, Werbung und Coaching mit dem Schwerpunkt Identität (fraeulein-schmidt.de)
"Sie können sich behaupten – herzlichen Glückwunsch! Dass Ihre starke Seite nur bis zur Bürotür reicht, ist nicht ungewöhnlich. Denn je nach Situation rufen wir unterschiedliche Verhaltensweisen ab. Finden Sie heraus, was Sie sicherstellen, indem Sie sich zurücknehmen. Der Sekundärgewinn kann vielseitig sein: Sie sind teamfähig, flexibel einsetzbar, gefällig. Schwimmen Sie mit dem Strom, ersparen Sie sich möglicherweise Konflikte und sorgen für den Bürofrieden. Ihr Durchsetzungspotenzial könnte im Job Ihre angestammte, funktionierende Rolle gefährden. Davor schützen Sie sich unbewusst. Analysieren Sie selbstkritisch, welches Ziel Sie erreichen wollen – und welchen Preis Sie zu zahlen bereit sind. Wer sich und seine Wünsche ernst nimmt, wird auch als selbstbewusst wahrgenommen. Und wie Sie sicher auch aus dem Privatleben wissen: Mit einer gesunden Portion an Standfestigkeit rutschen Sie nicht in die Rolle der Unnahbaren, sondern wahren die eigenen Interessen."
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