Arbeitszeiten werden immer flexibler gehandhabt. Vor allem für Projekte und Teams ist ein gutes Wissensmanagement besonders wichtig
Wir haben viele unterschiedliche Arbeitszeitmodelle, wie bekommen wir die Dokumentation und den Informationstransfer hin?
Helena, Teamleiterin, Mainz
Es antwortet: Silke Entz-von Zerssen, Trainerin und Beraterin bei der Eisenschmidt Consulting Crew in Kiel. (e-c-crew.de)
Häufig wird vergessen, dass mit der gewonnenen Freiheit an anderer Stelle die Verpflichtungen steigen. Denn es wird ja ein Deal geschlossen: Der Arbeitgeber gewährt Flexibilität – und muss da rauf vertrauen können, dass die Freiheit nicht ausgenutzt wird. Ohne klare, neue Spielregeln funktioniert die Auflösung einer Nine-to-five Präsenzpflicht nicht. Die Mitarbeiter sollten sich gleichermaßen zu Fairness, Zuverlässigkeit und Transparenz bekennen. Um diese Begriffe wirklich zu leben, rate ich, Regeln, Grenzen und Werkzeuge im Rahmen eines Workshops zu erarbeiten. Etwa, zu welchen Zeiten Homeoffice-Mitarbeiter erreichbar sind, wie Zeitkonten geführt und Arbeitsergebnisse Einzelner – einsehbar für alle – dokumentiert werden. Im Internet gibt es zahlreiche Tools und Apps für Projektteams, die (partiell) an unterschiedlichen Orten arbeiten. Sie sinnvoll zu nutzen, braucht zwar Disziplin und Gewöhnung, lohnt sich aber – und hilft Konflikte zu vermeiden!
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