Ein Praktikum in der emotion SLOW-Redaktion – davon hatte ich geträumt, seitdem mir das Magazin im Frühjahr letzten Jahres das erste Mal in die Hände gefallen ist.
Im März diesen Jahres war es dann soweit. Ich traf mich mit Redaktionsleiterin Mareile Braun und wir verstanden uns auf Anhieb super! Hier beschreibe ich die beiden Produktionswochen, die ich mit dem SLOW-Team in der Hoheluftchaussee in Hamburg verbringen durfte.
"Hast du immer noch Lust bei der Emotion Slow reinzuschnuppern?" Ich konnte meinen Augen nicht trauen, als die Redaktionsleiterin von emotion SLOW mir das Anfang des Jahres schrieb. Ein paar Monate zuvor hatte ich ihr eine Mail geschrieben, weil ich das Magazin so toll fand und gehofft hatte, irgendwie ein Teil davon werden zu dürfen. Von Anhieb war sie mir sympathisch, als sie mir prompt zurückschrieb.
Der erste Tag in der Redaktion war aufregend. Ich wurde von einer kleinen, starken und liebevollen Mädelstruppe in Empfang genommen. Schnell war ich in den Themen involviert und merkte das Vertrauen, dass Mareile zu mir hatte. Wann kann man das schon behaupten? Als Neuling von vorneherein in wichtigen Aufgaben eingeweiht zu werden – wow, ich glaube das gibt’s nur in wenigen Verlagen.
In den ersten Tagen nahmen die Seiten bereits Gestalt an. Wir hatten eine Miniwand, wo wir auf einen Blick alle Seiten im Magazin sehen konnten. Ich bekam Bauchkribbeln, als ich das erste Mal vor dieser Wand stand. So viele schöne Themen auf einmal – ich wusste gar nicht, wo ich zuerst hinschauen sollte.
Meine erste Aufgabe bestand darin, eine Buchautorin zu interviewen. Ich, ohne jegliche Erfahrung in diesem Bereich, bekam kalte Füße, aber freute mich zugleich, weil es genau das war, was ich wollte. Und zu meinem Erstaunen lief alles super, Mareile war zufrieden. Es war auf den ersten Blick total surreal, als ich das Interview auf dem Bildschirm sah. "So erscheint es im Magazin", dachte ich und "Aaaah, da steht mein Name drunter *freu, freu, freu*." Ich merkte, wie viel ich dabei gelernt hatte und mir wurde wieder bewusst, dass es so wichtig ist, uns jungen Menschen solche Chancen zu geben. Nur wenn man uns etwas zutraut und Verantwortung überträgt, können wir uns weiterentwickeln.
Und so verbrachten wir die Tage damit, unser Bestes zu geben und mit viel Liebe, Seite für Seite zu gestalten. Wo ich konnte, half ich den Mädels. Ich recherchierte, prüfte Details und durfte auch die grafische Seite kennenlernen. Mein großes Baby waren aber die "Besser Leben" Seiten. Ich durfte schöne und originelle Dinge vorschlagen, die mir im Alltag begegneten. Lustigerweise, ist das etwas, was ich in meiner Freizeit wirklich gerne tue. Ich halte ständig Ausschau nach neuen Ideen , neuen Cafés, egal wo ich hingehe und jetzt erhielt ich die Möglichkeit, diese Sammlung, die aus einer kleinen "Passion" von mir einmal entstanden war, weiterzugeben. Natürlich ist es schwierig, Platz für alle Ideen auf den Seiten zu finden, doch das eine oder andere im nächsten Heft, ist von mir.
Wie persönlich die Arbeitsatmosphäre wirklich war, wurde mir klar als Mareile in einem Meeting zu uns meinte: "Ich habe eine Idee: Ich möchte, dass ihr euch Gedanken macht und eine Sache nennt, von der ihr gern loslassen würdet. Eurer persönliches Wort wird dann gemeinsam mit einem Foto von Euch im Editorial abgedruckt werden."
Das macht Slow aus. Man erhält den Impuls, sich auch persönlich mit Dingen auseinanderzusetzen. "Mehr Zeit fürs Wesentliche" kann ja auch bedeuten, sich über die wesentlichen Dinge im Leben ein paar Fragen zu stellen. Was das sei könnte?
Jetzt seid ihr neugierig geworden, was? Ihr könnt die Lösung kaufen. ☺
Nun ja und kaum versieht man sich, sind 10 Tage Produktionszeit auch schon wieder vorbei. Mein Motto: "Alle kleinen Momente aufsaugen und bewahren." Auch wenn es nur eine kleine Geste war, wie zum Beispiel das Ü-Ei, mit dem Dagmar uns ein kleines Lächeln ins Gesicht zauberte, als es hoch her ging in der Produktion. Oder die schönen Blumen, die sich eine emotion-Kollegin stets Woche für Woche mit ins Büro bringt, um sich und ihren Zimmergenossen eine Freude zu machen. Und nicht zu vergessen Holly, unsere "sprechende" Redaktionshündin, in die wir uns alle schockartig verliebt haben.
Die SLOW wird mit den Menschen, die dahinter stehen, seinem Namen gerecht. Holt euch das Magazin und schaut euch an, wie viel Liebe wir hineingesteckt haben.
Ab 9. Mai im Handel – die 3. Ausgabe von emotion-SLOW!
Daniela Batista dos Santos ist Praktikantin bei EMOTION Slow und studiert nebenbei Sustainable Marketing & Leadership in Hamburg. Ihre Wochenenden verbringt sie gern damit, auf Trödelmärkten herumzubummeln oder neue süße Cafés zu entdecken. Ihre beste Medizin um abzuschalten ist, die Koffer zu packen und an neue Orte zu reisen. Und wenn das gerade mal nicht möglich ist, lässt sie sich gern von neuen Ausstellungen inspirieren.