Diese Frauen müssen Sie auch unbedingt kennenlernen! Die Finalistinnen des EMOTION.award erzählen, was für sie die Nominierung bedeutet, was sie antreibt und was sie sich für die Zukunft wünschen.
Finalistinnen der Kategorie "Frauen in Führung"
Manuela Rousseau, 62 Aufsichtsrätin bei Beiersdorf & Maxingvest (r.)
"Die Nominierung für den EMOTION.award hat mir gezeigt, wie großartig mein Netzwerk gearbeitet hat. Das ist es auch, was ich Frauen in Führungspositionen mitgeben will: Ein gut funktionierendes Netzwerk ist essentiell! Macht hat immer etwas mit Aktion zu tun. Für die Solidarität unter Frauen heißt das: Wir Frauen müssen untereinander immer zwei, drei gute Talente im Auge haben und diese Frauen dann ins Spiel bringen, wenn es eine Position zu besetzen gibt. Die Zusammenarbeit mit meinen Mentees hat mir gezeigt: Junge aufstrebende Frauen brauchen nur jemanden, der ihnen Mut macht. Ihre Erfolge zu sehen, ist Motivation pur für mich."
Karen Walkenhorst, 52, im Vorstand der Techniker Krankenkasse (l.)
"Ich bin mit Herzblut Führungskraft. Für mich geht es dabei nicht allein um Effizienz. Führung ist eine Haltung. Ich liebe es, einen Rahmen zu schaffen, in dem Menschen mit Freude erfolgreich miteinander arbeiten können. Als Frau im Vorstand der Techniker Krankenkasse bin ich noch eine Exotin. Auf den Führungsebenen herrscht eine männliche Führungskultur. Trotzdem rate ich Frauen, sich dafür zu entscheiden, Verantwortung und eine Führungsposition anzustreben. Sie müssen sich einfach trauen und nicht so viel darüber nachdenken, was sie alles nicht können – in dieser Hinsicht können wir uns von unseren männlichen Kollegen noch eine ganze Menge abschauen."
Finalistinnen der Kategorie "Soziale Werte"
Sarah Hüttenberend, 32 Vorsitzende von "Heimatsucher e.V." (r.)
"Für mich steht der EMOTION.award für Frauen, die andere bestärken ihren eigenen Lebensweg zu finden. Mich haben immer Frauen inspiriert, die out-of-the-box gedacht haben. Durch sie konnte ich den Mut finden, an mein Projekt zu glauben. Dass der Heimatsucher e.V. aber Gestalt angenommen hat, verdanke ich meinem Team, das für mich genau die richtige Mischung aus Freude und Glitzer, unglaublichem Mut und Ernsthaftigkeit präsentiert. Was ich Frauen mitgeben will: Verantwortung geht immer mit der Pflicht zur Aktion einher. Wir sollten einfach machen! Wer Neugierde und Vertrauen hat, findet auch den Mut Neues zu wagen."
Sandra Bisping, 46, Gründerin "Ein Herz für Rentner e.V." (l.)
"Die Nominierung für den EMOTION.award bedeutet für mich eine Bestätigung, den richtigen Weg gegangen zu sein. Ich will das Bewusstsein dafür schaffen, was Rentnerarmut wirklich bedeutet. Diese Menschen haben ihr ganzes Leben gearbeitet und können sich jetzt keine Matratze oder einen Bademantel für die Reha leisten. Wenn Rentner tränenüberströmt in mein Büro kommen, weil sie gerade ihr letztes Geld für Medikamente oder eine neue Brille ausgegeben haben und ich ihnen schnell und ganz spontan mit Lebensmittelgutscheinen oder finanziellen Soforthilfen helfen kann, macht mich das glücklich und ich weiß, dass ich das Richtige tue."
Finalistinnen der Kategorie "Hand in Hand"
Selfapy bietet psychologische Sofortberatung mit Hilfe von Online-Kursen und telefonischer Beratung. Gegründet wurde Selfapy von Nora Blum, Farina Schurzfeld und Katrin Bermbach
"Der EMOTION.award ist eine Chance, die Aufmerksamkeit auf das Feld der psychischen Gesundheit zu lenken. Es geht uns darum zu zeigen: Es ist ok, wenn es dir psychisch nicht gut geht, denn es gibt Hilfe. Wir haben mit Selfapy.de enorm viele Leute erreicht. Ihr Feedback motiviert uns, diesen Weg weiter zu gehen. Es ist uns eine Herzenssache, diese Versorgungslücke im Gesundheitssystem zu schließen und auf unsere ganz eigene charmant-provokante Art gegen das Stigma psychischer Gesundheit anzukämpfen. #heuldoch – it ’s ok."
Helga Renate Steger, Dr. Anneliese Niederl-Schmidinger und Ute Petritsch nutzen für seine Produkte die Grünalge Chlorella, die als Superfood und nachhaltigster Rohstoff der Welt bekannt ist
"Unsere Vision ist es, Algen marktfähig zu machen. Das ist unser Beitrag zur Nachhaltigkeit und gesunden Ernährung. Und wir wollen hinter unserer Arbeit stehen. Das verbindet uns als Team. Dabei hat jeder von uns sein Fachgebiet: Technik, Wirtschaft und Design. Wir wertschätzen einander und pflegen eine gesunde Streitkultur – das sorgt für ein hohes Qualitätsniveau im Produkt. Und wir feiern auch die kleinen gemeinsamen Erfolge."
Finalistinnen der Kategorie "Unternehmerin/Gründerin"
May-Britt Wilkens, 32 Gründerin von "Besserfleisch.de" (l.)
"Als Gründerin habe ich gelernt, dass auch in der Wirtschaft ein respektvolles Gespräch auf Augenhöhe mit allen Beteiligten wertvoller ist als die Ellenbogen auszufahren. ‚Besserfleisch’ steht für Ehrlichkeit. Als ich meine Idee zum ersten Mal einem Bauer vorgestellt habe und er sie unterstützte, war für mich klar: Jetzt muss es losgehen. Jedem, der eine Idee zu einer Neugründung hat, rate ich, sich nicht von Zweifeln hemmen zu lassen. Traut euch, redet über eure Idee! Und ihr werdet die richtigen Leute treffen, um sie in die Tat umzusetzen."
Antonia Albert, 28, Gründerin des Pflegedienstes Careship (r.)
"Careship steht für ein gemeinsames Ziel, für Zusammenhalt und gegenseitige Wertschätzung. Dafür setzen wir bei der Auswahl unserer Mitarbeiter auf drei Dinge: geteilte Werte, gemeinsame Vision und Leidenschaft. Ich möchte mit Menschen zusammen arbeiten, die tun, was sie lieben und andere damit inspirieren. Wir bekommen handgeschriebene Briefe, in denen uns Senioren ihre Dankbarkeit mitteilen. Jeden Tag sehen wir den Mehrwert, den wir kreieren, indem wir der Einsamkeit der Senioren vorbeugen. Das treibt mich an."
Finalistinnen der Kategorie "Frau der Stunde"
Marcella Hansch, 31 Gründerin und Vorsitzende des "Pacific Garbage Screening e.V." (l.)
"Meinen Schlüsselmoment hatte ich beim Tauchen auf den Kapverden. Dort erwartet man keine Plastikstrudel – aber der Strand und das Meer waren voll davon. Mein Ziel ist es, die Technologie, die ich entwickelt habe, im kleinen und großen Maßstab umzusetzen und das Bewusstsein für die Umweltverschmutzung durch Plastik zu schärfen. Mir wurde oft gesagt, dass ich das nicht schaffen werde. Ich will allen Frauen mit einer Vision eines mit auf den Weg geben: Wir sind keine kleinen Mädchen. Und wenn wir Mut haben, uns nicht klein reden lassen und weitermachen, dann werden wir beweisen, was wir auf dem Kasten haben. Und dann werden wir auch etwas bewirken. Dafür steht auch der EMOTION.award für mich."
Tijen Onaran, 33, Gründerin und Geschäftsführerin von "Global digital Women" (r.)
"Meine Vision ist es, Frauen sichtbar zu machen und sie darin zu bestärken die Digitalisierung als Karrierechance zu nutzen Ich habe gemerkt, dass die Politik ein guter Ort ist, um Engagement zu lernen, aber viel zu zäh, um mit Engagement etwas zu bewirken. Mit dem, was ich heute mache, kann ich gemeinsam mit anderen Frauen partei- und branchenübergreifend für mehr Diversität und Veränderung sorgen. Mein Rat für Gründerinnen ist, den Mut zu haben, seine Komfortzone zu verlassen und selbst aktiv zu werden, statt auf andere zu warten. Im Finale des EMOTION.award standen engagierte und inspirierende Frauen. Ihre Geschichten sind für mich der Inbegriff von Mut!"