Kleine Gesten, große Hilfen: Was du während der Corona-Krise tun kannst, um solidarisch zu sein und anderen zu helfen, das erfährst du hier.
Die Solidarität in der Bevölkerung ist groß
Ob auf Balkonen, durch Hashtags, Spendenaufrufe oder digitale Bühnen: Die Anzahl kreativer Solidaritätsbekundungen in der Gesellschaft steigt und bietet dem Virus tagtäglich die Stirn. Ja, es scheint fast so, als ginge jede dramatische Entwicklung der Corona-Pandemie derzeit mit einer positiven Begleiterscheinung einher: Menschen tun sich hervor und wollen helfen, um anderen etwas Gutes zu tun und ihnen die Situation zu erleichtern.
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Im Kleinen etwas bewegen: was du tun kannst
Eine Vielzahl an Unternehmen machen es vor und zeigt in Stunden der Not mit der Produktion medizinischer Hilfsmittel wahre Größe. Aber auch im Kleinen lässt sich viel bewegen! Wir stellen euch heute acht Möglichkeiten vor, wie jeder Einzelne von uns die Welt gerade ein bisschen besser machen kann:
Tipp 1: Für Risikogruppen einkaufen gehen
Es sind vor allem die Alten, die Schwachen und die Vorerkrankten, die sich dem Risiko einer schweren Erkrankung ausgesetzt sehen. Durch die Abnahme einfacher Alltagsaufgaben können junge und gesunde Menschen diese Gruppen vor einer Infizierung schützen – und mit dem Gang zum Supermarkt vielleicht sogar Leben retten!
Tipp 2: Blut spenden
Neben Schutzmasken und Desinfektionsmittel mangelt es den Krankenhäusern und Kliniken derzeit vor allem an Blutkonserven zur Behandlung von z.B. Krebspatienten. Der Grund: Der Virus lähmt auch das so dringend benötigte Blutspendeaufkommen, was schnell die Gefährdung der Patientenversorgung zur Folge hat. Blut zu spenden ist trotz oder gerade wegen der Virus-Pandemie somit eine große Hilfe.
Tipp 3: Masken nähen
Man kombiniere Kreativität, Handwerk, Zeitvertreib, Fremdschutz und die Entlastung des Gesundheitssystems und erhält... die selbstgenähte Atemschutzmaske! Simpel herzustellen und als effizientes Schutzmittel gegen die Ausbreitung des Virus ist die DIY-Atemschutzmaske derzeit mehr als gefragt. Nichts wie ran an die Nähmaschine!
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Tipp 4: FaceTime Vorlesestunde
Bücher entführen uns in andere Welten, lassen uns die Realität vergessen und regen die Fantasie an. Gerade für Senioren, die sich nunmehr seit Wochen isoliert in Heimen und Wohnungen wiederfinden, können Geschichten einen wichtigen Zufluchtsort darstellen. Durch digitales Vorlesen ist das jetzt auch über die Ferne möglich: Buch geschnappt, VideoCall eingerichtet und Oma & Opa (und sich selbst) ein paar Minuten Ablenkung verschafft – wenig Aufwand mit riesigem Effekt!
Tipp 5: Tanzen/Singen in der Nachbarschaft
Immer häufiger ist zu beobachten, wie sich ganze Straßen zu kleinen Notgemeinschaften zusammenfinden und, natürlich mit dem vorgeschriebenen Mindestabstand, durch gemeinsames Singen oder sogar Tanzen der Einsamkeit keine Chance geben. Einfach einen kleinen Flyer mit Termin, Infos, Noten und Liedtexten in den umliegenden Briefkästen verteilen und gemeinsam mit den Nachbarn Zuversicht verbreiten!
Tipp 6: Lebensmittelspenden / Gabenzäune
Auch wenn in Supermärkten noch genügend Lebensmittel vorhanden sind, fehlt es dennoch an eben jenen Orten, die schon vor der Krise auf Spenden angewiesen waren: Nämlich in Tafeln, Hilfsorganisationen und bei den Bedürftigen selbst! Gabenzäune, an denen Privatpersonen Lebensmittel, Kleidung und Hygieneprodukte zur Verfügung stellen können, stehen inzwischen in fast jeder großen Stadt und lassen sich ansonsten auch super selbst errichten! Im letzten Fall wichtig: Eine klare Kennzeichnung!
Tipp 7: Lokales Gewerbe unterstützen
Es sind vor allem kleine und mittelständische Unternehmen, die wirtschaftliche und finanzielle Folgen der Virus-Pandemie schon jetzt zu spüren bekommen. Mit lokalen Einkäufen, Gutscheinen und Spenden lassen sich so Existenzen retten – und den Besuch der Lieblings-Buchhandlung auch nach der Quarantäne-Zeit noch möglich machen!
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Tipp 8: Probier’s mal mit Gemütlichkeit!
So einfach war Held sein noch nie: Das Sinnvollste, was man als Einzelperson gegen die Ausbreitung des Virus derzeit tun kann ist schlicht und einfach auf dem Sofa zu bleiben! Durch die Verringerung sozialer Interaktionen verhindern wir so Ansteckungsmöglichkeiten und vermeidbare Infektionen. Wer hätte vor ein paar Wochen schon gedacht, dass Gemütlichkeit irgendwann einmal Leben retten wird?