Fotografin Charlotte Schreiber reiste mit dem Bus und Zug quer durch Japan, ganz alleine, ohne die Sprache zu beherrschen. Hier verrät sie ein paar ihrer ganz persönlichen Japan Highlights.
Einer meiner Lieblingsorte auf der Reise war die kleine Stadt Takachiho in der Präfektur Miyazaki. Dort gibt es den Ama-no-Iwato Schrein, der in der japanischen Mythologie eine große Rolle spielt. Außerdem gibt’s den Takachiho George, eine kleine Schlucht, durch die man durchpaddeln kann. Alles in allem landschaftlich atemberaubend. Persönlich war’s für mich zusätzlich ein Highlight, weil ich auf unfassbar tolle Menschen traf, die mir unter anderem Shochu näher gebracht haben.
Wo wir zu Tipp #2 kämen: alkoholhaltige Getränke.
Shochu kann aus verschiedenem hergestellt werden, üblich ist Gerste oder auf der für Shochü bekannten Südinsel Kyüshü wird hauptsächlich Süßkartoffel verwendet. Das Destillat schmeckt nussig, etwas erdig, und wird entweder mit warmem Wasser aufgefüllt (das knallt, ist aber für Wintermonate wirklich was Feines) oder pur auf Eis getrunken. Außerdem: japanischer Whisky. Mein Lieblingsplatz um sich durch japanische Whiskys zu probieren: Sent James Club in Kyoto. (www.sentjamesclub.com)
Keine Insel hat mich persönlich so beeindruckt wie die Kunstinsel Teshima, vor allem die Ausstellung "Les Archives du Cœur" von Christian Boltanski. Landschaftlich toll, unbedingt einmal mit dem Fahrrad um die ganze Insel fahren (ich empfehle ein E-Bike) und wer dann noch die Fähre zurück 'an Land' (Tamano/Uno) nimmt, kann in dem Tamanoyu Onsen unter freiem Himmel (gerne auch nachts und beeindruckendem Sternenhimmel) baden.