Jeder spricht davon, jeder bemüht sich darum, jeder hätte sie gern: eine gesunde Work-Life-Balance. Aber was ist das eigentlich genau und vor allem, wie finden wir dieses Gleichgewicht?
Work-Life-Balance … Das gesunde Gleichgewicht zwischen Privatleben und Arbeit
Gibt man bei Google den Begriff Work-Life-Balance ein, werden dem Suchenden ungefähr 160 Millionen Ergebnisse angezeigt. Ein deutliches Zeichen dafür, dass sich eine Menge Menschen mit diesem Begriff und seiner Bedeutung beschäftigen. Erster Treffer dieser unglaublichen Anzahl ist Wikipedia. Dort wird Work-Life-Balance folgendermaßen definiert: "Der Begriff Work-Life-Balance steht für einen Zustand, in dem Arbeits- und Privatleben miteinander in Einklang stehen. Die Begriffsbildung Work-Life-Balance stammt aus dem Englischen: Arbeit (work), Leben (life), Gleichgewicht (balance)."
Damit ist klar, dass es sich bei Work-Life-Balance um ein Gleichgewicht handelt, also um einen ausbalancierten Zustand zwischen unserer Arbeit und unserem (restlichen) Leben geht. So weit, so gut. Nur dauert ein durchschnittlicher Arbeitstag bei den meisten mindestens acht Stunden. Somit bleibt für den Rest, also das Leben, nicht mehr so viel und schon gar nicht genauso viel Zeit übrig. Eine ganz einfach Rechnung. Noch dazu greifen viele kurz nach Feierabend gleich noch mal zum Handy, rufen E-Mails ab, checken die Termine für den nächsten Tag oder erinnern die Kollegin an das wichtige Meeting gleich in der Früh. Von Trennung zwischen Beruf und Alltag keine Rede. Wie also kommen wir zu einer ausgewogenen Work-Life-Balance?
Wir möchten dich mit diesen Tipps unterstützen, deine ganz persönliche und optimale Work-Life-Balance in deinem Leben zu finden!
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Kurzurlaub bevorzugt
Kannst du dich noch an den ersten Arbeitstag nach drei Wochen Urlaub erinnern? Was fällt dir dazu spontan ein: ein Berg liegen gebliebener Arbeit und ein überquellender Posteingang oder die Vorfreude auf den Wiedereinstieg und absolute Gelassenheit? Wenn dir eher Punkt eins und zwei in den Sinn kommen, solltest du darüber nachdenken, ob du nicht lieber deine Urlaubstage in kleinen Häppchen nimmst. Verreise lieber häufiger eine Woche statt drei Wochen am Stück.
Familie und Arbeitgeber – ein Balanceakt zwischen zwei Welten
Wer Familie hat und arbeitet, kennt das Problem der Vereinbarkeit. Dringende To-Do's warten im Job, die Kinder wollen von der Schule abgeholt werden, Schnappatmung bricht aus. Zwar hat sich auf dem Arbeitsmarkt in den letzten Jahren sicherlich einiges verbessert, jedoch sind gerade arbeitende Mütter oft diejenigen, die sich zwischen Work und Life zerreißen. Jetzt heißt es Prioritäten setzen und auch kommunizieren. Die wenigsten Dinge haben eine solche Brisanz, dass sie nicht mal eine oder zwei Stunden warten können (oder sogar länger). Flexible Arbeitszeitmodelle, Home Office-Lösungen, Hilfestellung durch Zeitmanagement-Seminare – auf solche Möglichkeiten solltest du deinen Arbeitgeber hinweisen.
Spazieren gegen den Stress
Inzwischen wissen wir es alle: Die Natur tut uns Menschen gut. Und zwar nicht nur unserem Körper, sondern auch unserem Geist. Statt am Abend in die Bahn oder in den Bus zu steigen, geh doch einfach ein paar Stationen zu Fuß. Oder du drehst noch eine Runde bestenfalls im Grünen, anstatt sich vor den Fernseher zu setzen.
Kurze Aufräumphasen
Pack dein Putzpläne nicht ausschließlich auf den Samstag. Räum lieber zwischendurch immer mal wieder auf. So vermeidest du ein ausbrechendes Chaos und stundenlanges Putzen am Wochenende. Und nicht vergessen: Ein geordneter Schreibtisch sorgt auch für geordnete Gedanken.
Fokussiere dein soziales Leben: Freunde treffen
Nichts lenkt mehr vom erlebten Ärger am Tag ab als ein Gespräch unter Freunden. In deinem Kalender sollten daher regelmäßige Treffen mit lieben Menschen ein absolutes Muss sein.
Vor der Arbeit oder nach Feierabend: Sport treiben
Körperlicher Ausgleich ist ebenfalls wichtig für uns. Wem es allerdings schwer fällt, selbst beim Joggen im Park abzuschalten, der sollte sich eine Sportart suchen, die ein gewisses Maß an Konzentration verlangt. Damit werden dann auch schnell die letzten Gedanken an den Arbeitsplatz verbannt.
@Work: Aufgaben abgeben
Du machst lieber alles selbst, so weißt du, dass es ordentlich erledigt ist? Dann solltest du lernen, auch mal loszulassen und zum Beispiel Dinge deiner Kollegin oder deinem Kollegen zu überlassen. Gib mal To-Do's ab und lass dir helfen.
Welche Arbeit ist erledigt? Abhaken!
Halte dir am Ende des Tages vor Augen, was du alles geschafft hast. Noch besser: Du streichst deine Aufgaben von deiner täglichen To-do-Liste. Wenn doch etwas offen geblieben ist, dann wird es für den nächsten Tag notiert. Digital kannst du das natürlich auch machen: Wer Methoden aus dem Agilen Arbeiten ausprobieren möchte, kann sich ein eigenes Kanban-Board aufsetzen und drei Phasen für jede einzelne Aufgabe festlegen: To Do, In Bearbeitung und Erledigt heißen dann die Stufen. Dafür gibt (kostenlose) Tools wie zum Beispiel Trello. So festgehalten, kannst du ganz entspannt in den wohlverdienten Feierabend aufbrechen.
Achtsam arbeiten
Wie oft denken wir am Ende des Tages, dass uns der Stress wie in einem Rausch daran gehindert hat, uns selbst wahrzunehmen? Achtsamkeit im Alltag ist so wichtig für uns! Wir haben 13 Tipps, die endlich Schluss machen mit Stress im Job und verraten dir, wie Entspannung im Job gelingen kann.
Ehrenamtliche Tätigkeiten
Wir alle sind auf der Suche nach Anerkennung. Wenn wir sie in unserem Berufsleben finden, ist das toll. Falls das allerdings nicht der Fall ist, wie wäre es dann, wenn du dich ehrenamtlich engagierst? Damit ist dir nicht nur reichlich Anerkennung sicher. Du wirst auch feststellen, dass du dich durch dein soziales Engagement bestätigt und innerlich zufrieden fühlst.