Ihre Musik ist zeitlos und beeinflusst Bands und Musiker bis heute: Joy Division haben nur zwei Alben gemacht und sind damit unsterblich geworden. Peter Hook erzählt von der Härte des Musikerlebens, dem Sänger Ian Curtis nicht gewachsen war.
Ausgewählt vom Netzwerk BücherFrauen, diesmal von der Literaturübersetzerin und Buchhalterin Antje, Zimmermann.
Peter Hook: Unknown Pleasures - Die Joy Division Story
Joy Division haben Musik geschaffen, die bis heute nachwirkt. Sie haben nur zwei Studioalben veröffentlicht und einen ganz eigenen zeitlosen Sound kreiert, der auch heute noch Musiker und Bands beeinflusst und inspiriert. Und natürlich sind sie auch zum Mythos geworden, weil sich Sänger Ian Curtis im Mai 1980 umgebracht hat, als die Band langsam begann, erfolgreich zu werden.
Das Buch des Bassisten ist nicht das erste über die Band, und auch zwei Filme haben Joy Division und Ian Curtis bereits ein Denkmal gesetzt, aber als Bandmitglied schreibt Peter Hook aus einer ganz besonderen, inneren Perspektive. Und aus einer sehr persönlichen: Er erzählt offen über die Krankheit und den Tod von Ian Curtis und die Unfähigkeit seines Umfeldes, ihm zu helfen und mit seinen Problemen umzugehen. Und das alles in einer Sprache, die uns direkt mitnimmt in das Manchester der wilden 70er. Deshalb ist "Unknown Pleasures" lesenswert, und nicht nur für Fans von Joy Division.
Ende der 1970er Jahre revolutionieren einige Bands die Musikszene, und es entsteht eine ganz neue Musik, die zu einem Lebensgefühl wird - Punk. Ein legendäres Konzert der Sex Pistols in Manchester wird für die beiden Jungs Peter Hook und Bernard Sumner zu einem Schlüsselerlebnis, sie beschließen eine Band zu gründen. Der introvertierte intellektuelle Ian Curtis stößt als Sänger dazu, und mit Steve Morris ist das Quartett 1977 komplett. In vielen Konzerten schärfen sie ihren eigenen Stil, erspielen sich einen Namen in der Szene und nehmen schließlich 1979 ihr Debütalbum "Unknown Pleasures" auf. Zur selben Zeit wird bei Ian Curtis Epilepsie diagnostiziert und er muss starke Medikamente nehmen. Wie schlecht es ihm wirklich geht und wie sehr der wachsende Druck ihm zusetzt, realisiert keines der anderen Bandmitglieder. Als Curtis sich im Mai 1980 umbringt, können sie damit überhaupt nicht umgehen und machen einfach weiter - als New Order haben die verbliebenen drei weiterhin Musikgeschichte geschrieben.
Antje Zimmermann, 38, ist Literaturübersetzerin und Buchhalterin und lebt in Berlin. Seit zwei Jahren schreibt sie auf ihrem Blog www.berlinerlesezeichen.de über Literatur und die literarische Szene der Hauptstadt.
Diese Buch-Tipps entstanden in Kooperation mit den BücherFrauen. Mehr über die "Women in Publishing"
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