Die irische Autorin Anne Enright erzählt in ihrem neuen Buch vom Beginn und Niedergang einer Affäre – und der Zerrissenheit zwischen Herz und Verstand.
"Anatomie einer Affäre"
von Anne Enright (DVA, 29,99 Euro)
Es ist keine Liebe auf den ersten Blick, als die Mittdreißigerin Gina auf einer Gartenparty Seán begegnet. Sie ist bereits vergeben. Und auch er ist verheiratet und hat eine kleine Tochter, die später in der Geschichte noch einmal sehr wichtig werden wird. Erst der Zufall führt Gina und Seán wieder zusammen. Sie betrinken sich, landen zusammen im Bett – und verstricken sich immer weiter in Leidenschaft und Lügen.
Die irische Autorin Anne Enright, die 2007 mit dem renommierten Booker Prize ausgezeichnet wurde, erforscht in ihrem neuen Roman "Anatomie einer Affäre" den Beginn und Niedergang einer verbotenen Liebe. Es könnte so romantisch sein: Zu Beginn flirrt die Atmosphäre vor erotischer Spannung. Die Kapitel sind nach Liebesliedern benannt ("Stop in the Name of Love!" oder "Save the Last Dance for Me"). Doch der Alltag ist ein Versteckspiel mit flüchtigem Sex in Hotelzimmern. Mit genauem Blick seziert Anne Enright Ginas innere Zerrissenheit: Die Suche nach sich selbst. Ihren Versuch, den Tod der Mutter zu verkraften. Und den Kampf gegen die Schuldgefühle, die immer stärker werden, je mehr sie ihre Zuneigung für Seáns kleine Tochter entdeckt. Ein schonungsloses Psychogramm einer verhängnisvollen Liebe.
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Anatomie einer Affäre: Roman