Diversity ist für Fatou Kaba eine Herzensangelegenheit. Mit ihrer Firma möchte die Hamburgerin mit afrikanischen Wurzeln das Thema in der deutschen Unternehmenskultur weiter voranbringen. In der Tamaris Empowerment-Kampagne erzählt sie, warum sie sich für andere einsetzt
Eigentlich fühlt sich als echtes Hamburger Mädchen, gleichzeitig ist sie fast überall auf der Welt zu Hause. Nach ihrer Kindheit in Hamburg zieht es Fatou Kaba, 29, erst einmal zu ihren Wurzeln nach Guinea: „Ich bin fünfsprachig aufgewachsen. Meinen Eltern war es immer wichtig, dass wir wissen aus welcher Kultur wir kommen. Deswegen bin ich schon in meinen jungen Jahren nach Afrika gezogen, um weitere Familienmitglieder kennenzulernen – vor allem Oma und Opa – und um die Sprache zu lernen.“ In Guinea lernt sie Französisch, sowie zwei Dialekte ihres Landes. Aus Afrika geht sie nach Frankreich, anschließend weiter nach Amerika und Kanada, um ihre Sprachkenntnisse zu festigen. „Nach jedem Umzug musste ich auch von vorne anfangen, mich immer wieder erneut beweisen, akzeptiert werden. Das hat mich zu der Person gemacht, die ich heute bin.“
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„Gerechtigkeit heißt für mich, jedem Menschen eine Chance zu geben“
Zurück in Deutschland kann sie mit diesen Erfahrungen, vor allem ihrer Fähigkeit zu Netzwerken, beruflich punkten. Fatou erlebt aber auch immer wieder Alltagsrassismus: „Als schwarze Frau in der Finanzbranche war ich schon eine Exotin. Ich muss aber tatsächlich sagen, dass ich mir das immer zum Vorteil gemacht habe - dadurch habe ich es immer geschafft, in den Köpfen der Menschen zu bleiben.“ Doch sie findet letztlich in keinem Unternehmen ihren Wertekanon wieder – und beschließt selbst zu gründen. Mit ihrer Firma berät sie nun Kanzleien rund um das Thema Diversity Management. „Gerade als schwarze Unternehmerin sehe ich es in meiner Verantwortung das Thema Vielfalt zu fordern und zu fördern.“
Das Lebensziel fest im Blick!
Aber das ist nur eines der ambitionierten Ziele, die sich Fatou gesetzt hat. Sie möchte eine Stiftung gründen, in der Stipendien an Menschen mit Migrationshintergrund oder auch Frauen vermittelt werden. Ihr ganz großer Lebenstraum? „Bildung ist für mich das A und O, deshalb würde ich gerne irgendwann Schulen bauen, sei es in Afrika oder auch in Europa. Das ist mein Lebensziel, das ich mit der Gründung meiner Firma verbinde. Und das ich hoffentlich so umsetzen kann.“ Von der Gesellschaft wünscht sie sich mehr Respekt, mehr Nächstenliebe, mehr Engagement für Andere. So wie sie es schon jeden Tag versucht zu leben – und das ist auch ihr Anliegen in der Tamaris Empowerment-Kampagne.
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