Leistungssportlerin Julia ist ohne Beine auf die Welt gekommen. Über die therapeutische Arbeit mit Pferden kam sie zum Reiten und tritt heute sehr erfolgreich bei Dressur-Wettkämpfen an. Was sie auf ihrem Weg dahin motiviert hat? Darüber spricht sie in der Tamaris Empowerment-Kampagne
Neben ihrer Arbeit in einer Praxis für Frühforderung nutzt Reiterin Julia Porzelt, 25, jede Gelegenheit mit ihrem Pony Dainty und Wallach Bruno zu trainieren. Die junge Frau aus Prien am Chiemsee muss sich und ihre Tiere auf die nächsten nationalen und internationalen Turniere vorbereiten. Aber Herausforderungen hat die Dressurreiterin noch nie gescheut: „Ich bin ohne Beine auf die Welt gekommen, habe keine Knie, Unterschenkel oder Füße.“ Mit eineinhalb Jahren bekommt sie ihre ersten Prothesen. Und ihr werden aus sogenannten Löffelhänden operativ je drei Finger geformt.
„Aufgeben stand nicht zur Debatte“
Sie lässt sich davon nicht einschränken, erzählt, dass sie ihre Kindergarten- und Grundschulzeit so unbeschwert erlebt hat, wie jedes andere Kind auch: „Ich habe immer alles versucht. Meine Motivation, nicht aufzugeben, kommt definitiv von meinen Eltern.“ Sie unterstützen ihre Tochter in ihrer Selbstständigkeit, fördern ihr Durchhaltevermögen und geben ihr so die Chance an sich zu wachsen: „Wenn ich mal irgendwie hingefallen bin, wurde erstmal abgewartet, ob ich nicht von selber aufstehen kann oder ob ich wirklich Hilfe brauche. Und meistens habe ich´s dann auch geschafft!“
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Von der Sporttherapie in den Leistungssport
Durch die Hippotherapie, Physiotherapie auf und mit dem Pferd, hat Julia scchließlich zum Reiten gefunden. Im Rahmen der Sporttherapie entdeckte sie relativ schnell ihre Leidenschaft für leistungsorientiertes Reiten und nahm schon bald an ersten Turnieren teil. 2016 wurde sie deutsche Jugendmeisterin und konnte sich auch schon einige bayerische Meistertitel holen. Dabei geht es ihr nicht so sehr um die Platzierung: „Am meisten freut es mich, wenn ich als einzige Starterin mit Handicap dann genauso gut oder besser bin als die anderen. Das gibt einem einfach ein schönes Gefühl und dann macht es keinen Unterschied mehr, ob ich jetzt Beine habe oder nicht. Solange ich im Sattel bleibe, passt alles.“
Herausforderungen gemeinsam begegnen
Julia hat erlebt, wie wichtig es ist Bestärkung aus dem eigenen Umfeld zu erfahren: „Ich bin besonders dankbar für meine Freunde, für meine Familie, für meine Tiere, für die Leute, die mich sonst unterstützen, damit ich das alles so machen kann, wie ich es mir wünsche.“ Und sie verrät in der Tamaris Empowerment-Kampagne auch ihr ganz persönliches Erfolgsrezept: „Von mir kann die Welt lernen, dass man in jeder Situation das Positive suchen und immer das Beste aus dem machen sollte, was man hat. Das ist oft viel mehr als man so denkt!“
Lerne alle inspirierenden Protagonistinnen der Tamaris-Empowerment-Serie hier auf YouTube kennen.
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