Dating macht Spaß, bedeutet meistens aber auch viel Stress. Der neue Trend Date Stacking will das ändern: Dabei lernt man sich auf spontanen ungezwungenen Mini-Dates kennen. Warum gerade die Gen Z am liebsten so pragmatisch datet und welche Vor- und Nachteile das mit sich bringt.
Endlich mal ein Match, mit dem du direkt ins Gespräch kommst. Das Treffen ist auch schon vereinbart. Der Tag rückt immer näher und du machst dir gefühlt tausende Gedanken. Was ziehe ich an? Ist die Location auch die richtige? Natürlich ist ein Teil dieser Aufregung positiv, aber am liebsten würdest du dir den ganzen Stress sparen. Beim Date selbst geht es meist genauso weiter. Immer der gleiche Smalltalk, dazwischen unangenehme Gesprächspausen. Was, wenn das alles viel entspannter laufen könnte?
Die Gen Z steht auf Date Stacking
Vor allem die Gen Z hat keine Lust mehr, sich für Dates in Stresssituationen zu begeben, das geht auch aus dem "Future of Dating"-Report von Tinder hervor. Demnach gehen 89 Prozent der jungen Singles Dating pragmatisch an. Die meisten bevorzugen es, nach ein paar Tagen Schreiben ein Treffen zu vereinbaren. Sie geben ihren Matches dabei zwei bis drei Dates, um zu entscheiden, ob es sich lohnt, sich weiterhin kennenzulernen. Dabei unterscheiden sie sich von den Millenials, die das erste Date oft wie ein Bewerbungsgespräch sehen – mit dem Output, dass es entweder klappt oder nicht. Die Suche nach dem Love Interest wird von der Gen Z ganz easy in den Alltag integriert, mehr als zwei Drittel der Befragten nutzen Dating-Apps während der Arbeit. Und 32 Prozent haben sich mit einem Date sogar schon im Laufe des Arbeitstages getroffen.
How-to: stressfreie Mini-Dates
Die Gen Z macht vor, wie Dating ganz stressfrei ablaufen kann. Dabei geht es nicht darum, sich im Vorab eine Menge Gedanken zu machen, sondern sich einfach zu treffen. Beim Date Stacking schiebst du nämlich kurze Dates zwischen deine normalen Termine. Wie wär's mit einem Lunch oder einem entspannten Spaziergang? Vielleicht holst du dir ja jedes Wochenende einen Matcha Latte bei deinem Lieblingscafé – verabrede dich dort mit deinem Date, du musst so nicht deinen gesamten Tagesablauf umwerfen.
Das sind die Vorteile von Date Stacking
Der neue Dating-Trend hat einige Vorteile. Allen voran nehmen die kurzen ungezwungenen Treffen Druck aus dem sonst so stressbehafteten Kennenlernen. Du hast so die Chance, die Person ganz entspannt kennenzulernen, ohne dabei etwas zu überstürzen. Und noch ein Punkt für Date Stacking: Wenn du einmal auf einem Date bist, bei dem du dich so gar nicht wohl fühlst, kommst du ziemlich schnell wieder aus der Situation raus, da das Treffen ja zeitlich begrenzt ist – wie praktisch.
Pragmatismus und echte Verbindungen – klappt das?
Natürlich birgt diese neue Form des Datings auch Risiken. Bei all der Ungezwungenheit kann es passieren, dass du das Ganze zu locker siehst und dein Love Interest das Gefühl bekommt, du nimmst das mit dem Kennenlernen gar nicht ernst. Lass es also einfach auf dich zukommen. Du kannst zum Beispiel ein erstes kurzes Treffen dafür nutzen, um die Lage abzuchecken. Wenn dich die Person wirklich interessiert, ist nichts dabei, wenn das zweite Date länger ist. Verfolge kein Schema, sondern höre auf dein Bauchgefühl. Und dein Herz.
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