Mit Tageslichtlampen, Vitamin D und Schoki gegen den zweiten Corona-Winter: Auf Twitter teilen Menschen ihre Bewältigungsstrategien für die kommenden Monate. Hier ein Best-of.
Strategien gegen den nächsten Corona-Winter
Es zeichnet sich immer weiter ab: Die kommenden Monate werden viele von uns psychisch noch einmal stark auf die Probe stellen. Die vierte Corona-Welle schlägt mit voller Wucht zu und vieles bleibt im Unklaren: Wird Weihnachten dieses Jahr mit der Familie möglich sein? Gibt's bald wieder weitere Kontaktbeschränkungen? Droht ein neuer Lockdown? Die Aussicht auf einen "normalen" Corona-Winter scheint immer geringer. Logisch, dass der Gedanke an die kommenden dunklen Monate vielen gerade auf die Psyche schlagen kann. Noch einen zweiten Winter mit lauter Einschränkungen zu verbringen, wird definitiv ein Kraftakt. Berechtigt ist daher die Frage: Wie kann man die kommende Jahreszeit mental bestmöglich überstehen? Auf Twitter stellen sich User:innen gerade genau diesem Problem und sammeln Strategien gegen den Corona-Winter-Blues. Hier eine Auswahl, die uns dabei helfen kann, das beste aus der Situation zu machen (Hinweis: diese Tipps sind natürlich kein Ersatz für eine Therapie und eher als aufmunternde Tipps zu verstehen. Wer merkt, dass er oder sie enorme Schwierigkeiten hat, die kommenden Monate psychisch zu bewältigen, sollte sich keineswegs davor scheuen, sich auch professionelle Hilfe zu holen!).
1. Frühzeitig Weihnachtsdeko aufstellen
"Ich habe heute bereits angefangen die Weihnachtsdeko aufzustellen. Wir lieben diese Zeit und nach Hause kommen fühlt sich wie eine Umarmung an, durch die Lichter, die Düfte und die Musik. Mögen wir alle gesund durch die nächsten Wochen kommen!"
2. Leckeres Essen und viel Schlaf
"Soziale Kontakte über Telefonate und Videocalls aufrechterhalten, Zeit mit der Familie genießen (Elternzeit), Dinge akzeptieren, die ich nicht beeinflussen/ändern kann (vor allem andere Menschen), gleichzeitig Wut erlauben, selbst vernünftig handeln, leckeres Essen, genug Schlaf, Spaziergänge"
3. Ablenkung mit Serien und Hörbüchern
"So wenig Medien aller Art, wie möglich. Exzessives Ablenken mit unrealistischen einigermaßen gewaltfreien Serien, Hörbüchern. Lecker kochen. Zu Hause schön machen. Weihnachtsdeko wahrscheinlich bis März hängen lassen. Mit Freund:innen telefonieren. Noch mehr Serien und Hörbücher."
4. Weniger Nachrichten, mehr Familienzeit
"Masterarbeit zu Ende schreiben, Musikzimmer im Keller einrichten, mit dem SUP rausfahren, so wenig wie nötig Nachrichten schauen, die Zeit mit Familie genießen und nutzen, telefonieren, Briefe und Pakete an Freunde schicken, Nachbarn unterstützen, lokale Händler supporten...."
5. Tai Chi und Rollenspielabende
"Viel Tai Chi für den körperlichen Ausgleich. Am besten im Park, auch wenns kalt ist. Die zwei Rollenspielabende pro Woche sind schon online, aber wichtig für soziale Kontakte und Realitätsflucht. Viel mit Verwandten und Freund*innen telefonieren, um in Kontakt zu bleiben.."
Lies auch:
- Corona Nights: Wie sich die Pandemie auf unseren Schlaf auswirkt
- Depression und Corona: Wie Betroffene die Pandemie erleben
- Winterblues? Mit diesen Methoden entkommst du der Negativspirale
6. Tageslichtlampe und Vitamin D
"Wieder (intensiv) mehr Musik hören und Gitarre spielen. Tageslichtlampe und Vitamin D. Nicht mehr mit Andersdenkenden über Inzidenzen usw. sprechen. Nicht mehr dauernd Nachrichten zum Thema lesen, sondern gebündelt. Ob ich das alles hinkriege: Keine Ahnung!"
7. Zeit im Wald verbringen
"Soviel wie möglich raus in die Wälder gehen. Mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren, außer wenn es schneit. Habe mir extra Winterklamotten gekauft. Feste Termine für Online-Treffen mit Freund:innen. Wieder mit Überraschungspäckchen, die wir vor dem Termin gegenseitig verschicken."
8. Bierzelt für's Ausgeh-Feeling aufstellen
"Unser "Bierzelt" wieder aufbauen und dort mit meinem Mann gemütliche Abende bei Musik und einem Bierchen genießen. Hat was von "Weggehen" ohne Weggehen."
9. Süßkram, Wein, gute Bücher
"Den eigenen Job gut machen, die Wohnung schön einrichten, gute Bücher + guter Wein, viel Süßkram, hoffentlich viele Schneetage genießen, die kleine heile LEGO Welt auf- bzw. weiterbauen, zack ist Frühling und man ist wieder draußen".
10. Öfter mal ein Auge zudrücken
"Ich hoffe, dass das erlebte Schöne vom Sommer uns zum nächsten Sommer trägt. Bis dahin: beim Erziehen nicht so verkniffen sein, damit wir alle gut durchkommen. Es wird Schäden bei den Kindern geben, die man später leichter heilen kann als andere. Also das kleinere Übel wählen."
Mehr Themen: