Routinen und Gewohnheiten sind oft hilfreich, um neue Themen und Projekte motiviert anzugehen. Sie geben einen stabilen Rahmen und helfen dabei, unsere Ziele positiv und fokussiert zu sehen. Kerstin vom Blog "Kerstin loves" spricht im Interview darüber, wie sie gute Routinen findet – und wie Pinterest ihr dabei hilft.
Zeit zu manifestieren – In dieser Serie zeigen euch die Pinterest Creator Kerstinloves, Marketa S. und Bianca von Stilfrage in den kommenden, wie ihr mit Hilfe von Pinterest eure Ziele visualisieren und dadurch besser verwirklichen könnt. Sie liefern jede Menge Inspiration, wie ihr mehr Achtsamkeit, Kreativität und Struktur in euren Alltag bringen könnt.
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Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass das Visualisieren von Träumen positive Prozesse im Gehirn ankurbelt, die dabei helfen können, die eigenen Ziele zu erreichen. Traditionell nutzen viele Menschen das Jahresende, um sich über ihre Vision für das neue Jahr klar zu werden und es visuell festzuhalten. Kein Wunder also, dass auf Pinterest die Zahl der Pinnwände mit dem Titel "Vision Boards" zum Jahresende weltweit um das 17-Fache* ansteigen. Menschen kommen zu Pinterest, um Inspiration zu finden, die ihnen dabei hilft, ein Leben zu erschaffen, das sie lieben. Sie möchten sich jetzt, vielleicht mehr als je zuvor, auf die positiven Dinge in ihrem Leben fokussieren, neue Routinen schaffen, einen neuen Look ausprobieren oder einen lang gehegten Traum erfüllen, wie die Planung und Umsetzung einer großen Reise oder die Gründung eines eigenen Business.
*(Pinterest interne Suchdaten; Global; Oktober 2022 vs. Oktober 2021)
Pinterest ist dein Ort für Inspiration, an dem du neue Ideen von inspirierenden Creators und Marken entdecken kannst. Du hast die Möglichkeit, dort auf Pinnwänden zukünftige Projekte zu planen, Ziele festzuhalten und Träume zu visualisieren – und das ohne dich dabei mit anderen vergleichen zu müssen oder bewerten zu lassen. Pro-Tipp: Du kannst deine Pinnwände auch geheim stellen und so ganz in Ruhe deinen Interessen und Wünschen nachgehen.
Wie hilft dir Achtsamkeit im Alltag und welche Rituale tun dir besonders gut?
Kerstin: Ein einfaches Ritual, das mir zu Beginn eine Menge geholfen hat, ist eine Morgenroutine. Für viele ist alleine das Wort "Morgenroutine" schon einschüchternd, weil sie denken, dass es darum geht, um fünf Uhr morgens aufzustehen, zum Sport zu fahren, zu meditieren. So wird es oft auch dargestellt. Aber so muss eine Morgenroutine überhaupt nicht aussehen. Schon kleine Rituale am Morgen können Großes bewirken. Ich nehme zum Beispiel mein Handy abends nicht mit ins Schlafzimmer – so ist es nicht das erste, mit dem ich mich morgens befasse.
Für alle, die auch eine Morgenroutine etablieren wollen, habe ich drei Tipps: Es reicht schon aus, sich für den Anfang 15 Minuten Zeit für sich zu nehmen. Ich teile sie für mich in drei unterschiedliche Teile ein: Am Anfang steht die Stille. Ich nehme mir 5 Minuten Zeit, um ganz im Moment zu sein. Ich mache dazu zum Beispiel das Fenster auf und setze mich mit einer Tasse Kaffee hin und nehme ganz bewusst die frische Luft und die Natur wahr. Dann folgt Bewegung. Ich nehme mir 5 Minuten, um meinen Körper nach dem Aufstehen zu bewegen. Das kann eine kurze Yoga-Einheit sein oder ein paar Dehnübungen, um den Kreislauf anzuregen. Und am Schluss steht mein sogenannter "Joy Bringer". Ganz besonders wichtig sind mir die 5 Minuten, in denen ich etwas tue, was mir Freude bringt. Ich nehme dazu oft mein Journal und schreibe Gedanken und Ideen, die mich bewegen, auf oder überlege, wofür ich dankbar bin. So starte ich in Ruhe und mit Fokus in den Tag.
Wie gehst du mit deinen Wünschen, Träumen und Zielen um, um sie zu verwirklichen?
Ich schaue mir zuerst einmal den Ist-Status an und schaue, welche Person ich aktuell bin. Das heißt, welche Gewohnheiten, Routinen & Co. gehören zu mir? Das kann zum Teil auch unangenehm sein, weil man hier sehr ehrlich mit sich selbst sein muss und eventuell auch Dinge an sich feststellt, die einem nicht gefallen. Dann beschäftige ich mich mit dem Soll-Zustand. Das heißt, ich frage mich, welche Person ich sein möchte. Was sind Eigenschaften oder Gewohnheiten, die ich gut finde und die ich auch für mich etablieren möchte? Welches Selbstbild von mir möchte ich kultivieren?
Dabei ist es meiner Meinung nach wichtig, sich realistische Ziele zu setzen. Wenn ich noch nie wirklich konsistent Sport gemacht habe und mir dann das Ziel setze, einen Marathon zu laufen, dann ist das oft zu groß, zu viel auf einmal. Es ist wichtig, den Soll-Zustand immer in einem realistischen Verhältnis zum Ist-Zustand festlegen und sich erreichbare Ziele zu stecken. Außerdem ist es wichtig, sich dabei auf sich zu konzentrieren. Frag dich: “Wie möchte ich mich fühlen? Was ist mir persönlich wichtig?” Oft glauben wir, dass wir Dinge, die wir bei anderen Leuten oder auf Social Media sehen, umsetzen oder erreichen müssten. Dabei ist es viel wichtiger, sich seiner eigenen Ziele bewusst zu werden.
Welche Tipps gibt es, um mit der Manifestation zu starten – was sollte man beachten?
Ein für mich wichtiger erster Schritt ist es, seine Ziele, nachdem man sie festgelegt hat, aufzuschreiben. Dazu kann man sich zum Beispiel immer am Anfang eines Quartals Zeit nehmen und reflektieren, wo man Schwerpunkte setzen möchte. Im nächsten Schritt gehe ich dann dazu über, meine Ziele zu visualisieren. Das heißt, ich erstelle auf Basis meiner Ziele ein Visionboard.
Dazu nutze ich gerne Pinterest, weil ich hier passende Inspiration und Bildmaterial finde, mit denen ich meine Boards gestalten kann. Ich speichere mir dann meine fertigen Boards als Hintergrundbild auf meinem Handy ab. So habe ich jeden Tag immer wieder meine Ziele direkt vor den Augen. Was mich wirklich motiviert, dranzubleiben, ist das regelmäßige Check-In mit mir selber: was habe ich schon erreicht, welche Erfolge kann ich bereits feiern? Und wo haben sich meine Ziele vielleicht auch verändert? Ich nutze dafür sehr gerne den Neumond, um zu reflektieren.
Welche positiven Rituale und Routinen haben sich bei dir in den letzten Jahren bewährt, wenn es darum geht, für dein emotionales Wohlbefinden zu sorgen?
Neben meiner Morgenroutine gehört mittlerweile auch eine feste Abendroutine zu meinem Tag und meiner Selbstfürsorge. Bevor ich ins Bett gehe, beschäftige ich mich gerne noch mit etwas Positivem. Ich höre dann zum Beispiel gerne einen Podcast oder lese noch in einem Buch. Vor allem Sonntagabend nehme ich mir gerne Zeit für einen sogenannten "Brain Dump", um alles, was in der vergangenen Woche war und was in der kommenden Woche ansteht, einmal aufs Papier zu bringen.
Einerseits schaffe ich vorher schon Struktur und schaue, worauf ich den Fokus legen will und andererseits nehme ich mir die Zeit zu prüfen, wie die letzte Woche gelaufen ist: Was lief gut, was kann ich besser machen? Mir hilft das sehr, Struktur und Ordnung zu schaffen, Vergangenes abzuschließen und mich auf die Dinge, die mir wichtig sind, vorzubereiten.
Welche Tipps hast du, um in den letzten Wochen des Jahres Stress zu reduzieren und motiviert zu bleiben?
Viele Leute gehen mit der Vorstellung “New Year, new me” in das neue Jahr und haben dementsprechend sehr hohe Erwartungen an sich selbst. Anstatt sich hier unnötig Stress zu machen und vielleicht auch unrealistische Ziele zu setzen, ist der Dezember ein total toller Monat, um klein anzufangen: ich nutze zum Beispiel gern die 24 Tage des Adventskalenders, um mit täglichen Routinen zur Selbstfürsorge zu beginnen und mir diese Zeit so schön wie möglich zu machen. Das können zum Beispiel kurze Yoga-Einheiten oder Atemübungen sein.
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