Von Vorurteilen hält Josephine Teske nichts. Im Podcast spricht sie sich für eine mutigere Kirche und einen modernen Glauben aus und verrät, wie es sich als feministische Pastorin lebt.
Josephine Teske im Podcast "Kasia trifft..."
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Josephine Teske ist Pastorin in der evangelisch-lutherischen Gemeinde in Büdelsdorf/Schleswig-Holstein und spirituelle Influencerin. Im Netz ist sie als @seligkeitsdinge_ unterwegs und postet christliche und persönliche Inhalte. Auf Instagram allein erreicht sie mittlerweile über 21.000 Follower. Im Juni war sie Speakerin bei unserem EMOTION Online Event "Yes you can" und im Oktober wird sie bei unserem digitalen EWD zum Thema Selfcare sprechen.
Worum geht's in dieser Folge?
Diese offen feministische Pastorin scheut sich nicht vor Kritik an der Kirche. Mit Kasia spricht Josephine Teske über Frauen in der Kirche, modernen Glauben und Zukunftsfähigkeit der Kirche und das Leben als "Sinnfluencerin".
Sie spricht sehr privat darüber, wie sie zu ihrem Glauben gefunden hat, wie man heute Pastorin wird und welche Vorurteile damit einhergehen, über die tiefe Sehnsucht nach Gemeinschaft und was den Glauben erschüttern kann.
Sie überlegt, wie sich das Frauenbild in der Bibel mit feministischer Kirchenarbeit vereinbaren lässt, plädiert für mehr Feminist*innen in der Kirche, mehr Mut zur Veränderung und fordert konfessions- und religionsübergreifend mehr Offenheit und Toleranz.
Außerdem geht es um die Gefahr der Instrumentalisierung des Glaubens, Stereotype und Dogmen, alte weiße Männer hinter den dicken Mauern der katholischen Kirche, den Gegenwind, den sie für ihre Gemeindearbeit und ihren Einsatz auf Social Media abbekommt und das evangelische Content-Netzwerk yeet.
Wir machen uns stark für Gleichberechtigung:
Macht jetzt mit bei unserer Aktion #jetzterstrecht!
Was lerne ich in dieser Folge?
- was für sie eine moderne, zukunftsfähige Kirche ausmacht und wie Kirche im Netz möglich ist
- was sie an der Kirche am meisten stört und woran es liegt, dass sie immer weniger relevant wird
- wie die Kirche feministischer wird und warum sie sich mit Veränderung so schwertut
- warum Bibel und Frauen sich nicht ausschließen müssen
- was ihren Glauben ausmacht
- wie man heute Pastorin wird
- wie sie es schafft, sich selbst zu lieben und sich nicht ganz so ernst zu nehmen
Die stärksten Zitate aus dieser Folge:
Es ist so wichtig, dass es Feministinnen und Feministen in der Kirche gibt, damit wir ändern, wie Frauen gerade auch in der katholischen Kirche behandelt werden.
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Die Bibel ist ein absolut patriarchalisches Buch, und gleichzeitig gibt es so viele Texte über starke Frauen und die muss man hervorheben.
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Ich will, dass wir aufhören, uns an Dingen wie Homosexualität oder Sex vor der Ehe aufzuhängen, denn das sollte in unserer Gesellschaft keine Rolle mehr spielen.
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Ich dachte: Hau doch bei Instagram mal auf die Kacke. Dann habe ich mir ganz bewusst Themen genommen, über die wir echt nicht sprechen dürfen in der Kirche: die Vulva, Menstruation.
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Als Pastorin einen Mann zu finden, ist richtig schwer. Männer stehen eher nicht so auf machtvolle Frauen.
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Ich habe erst mit 30 herausgefunden, dass das, was mir mein Leben lang als Schwächen vorgeworfen wurde, meine Stärken sind.
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