... und wie können wir als Frau in einer männlichen Welt frei sein? Diese Fragen beschäftigen die Schriftstellerin Alexa Hennig von Lange in ihrem neuen Roman und in dieser Folge "Kasia trifft...".
Alexa Hennig von Lange im Podcast "Kasia trifft..."
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Alexa Hennig von Lange ist Schriftstellerin und frühere Moderatorin. Ihr Debüt "Relax" machte sie 1997 praktisch über Nacht zu einer der erfolgreichsten Autorinnen ihrer Generation. Neben Romanen für Erwachsene schreibt sie auch Kinder- und Jugendbücher.
Worum geht's in dieser Folge?
Kasia unterhält sich mit Alexa über das Schreiben, über Frauen in der Literatur und natürlich auch über ihren neuen Roman "Die Wahnsinnige" (DuMont), der am 18.8. erschienen ist.
In ihrer Familie wurde immer viel vorgelesen, so bekam Alexa schnell ein Gespür für Literatur und lernte: Über Bücher konnte sie sich mit der Welt verbinden.
Im Podcast erzählt sie, wie sie immer ihren Träumen gefolgt ist und sich selbst verwirklicht hat, von Berufen und Berufung, von kreativen Prozessen und Inspirationen.
Sie verrät, woraus sie ihre Geschichten schöpft und wie ihre Figuren entstehen. Über die Protagonistin ihres neuen Romans, die historische Figur Johanna I. von Kastilien, sagt sie: "Was ich an Johanna sehr mag, ist, dass sie nicht die Strukturen übernehmen wollte, in denen sie lebte." Und weiter: "Ich habe bei keinem Buch, was ich bisher geschrieben habe, so viel über mich und mein Selbstverständnis gelernt – als Frau, als Mutter und als politisch denkender Mensch."
Es geht um moderne Frauen im 15. und 16. Jahrhundert und was wir von ihren lernen können, um konstruktive Wut, ein Ungleichgewicht in der Dynamik zwischen den Geschlechtern, um Weiblichkeit und den Wunsch nach einem anderen weiblichen Selbstverständnis sowie tiefgreifenden Veränderungen.
Sie plädiert dafür, unser eigenes Verhalten zu hinterfragen und Wege zu finden, die uns allen zugutekommen, zu lernen, wie wir uns selbst genügen, und auch für einen Sinn für die Schönheit des Lebens: das Erfülltsein und die Stressbewältigung, den Rausch und Momente, in denen wir das Gras wachsen hören.
Wir machen uns stark für Gleichberechtigung:
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Was lerne ich in dieser Folge?
- wie die Geschichten zu ihr kommen und wie sie ihre Charaktere findet
- was sie sich von Frauen in der Literatur wünscht und auf welche Frauenrollen sie "allergisch reagiert"
- was die Message ihrer Bücher ist und welche Werte sie vermitteln möchte
- wie sie es geschafft hat, ihren Träumen zu folgen und sie nie in Frage zu stellen
- wie politisch ihre Bücher sind
- welche Menschen und Bücher sie inspirieren
- was für sie der Schlüssel zum glücklichen Leben ist
- wie wir unsere Kinder zum Lesen bewegen
Die stärksten Zitate aus dieser Folge:
Mir ist erst im Laufe der Zeit aufgegangen, mit welcher wunderschönen inneren Überzeugung ich meinem Traum gefolgt bin und ihn nie in Frage gestellt habe.
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Die Realität, in der wir heute leben, die wurde von Männern geprägt und die fußt auf Strukturen, die von Männern geprägt wurden. Wie kann ich als Frau in einer Welt leben, die stark auf männliches Verhalten zugeschnitten ist? Wie kann ich frei in dieser Welt sein?
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Alle Menschen können sich in sich selbst finden, aber die Angst, sich selbst zu begegnen, wird seltsamerweise auch immer größer.
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Wir beten unseren Kindern vor, dass sie gut genug sind. Warum leben wir selber als Eltern nicht danach?
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Man kann und darf nicht warten, dass die Welt sich verändert. Man selbst ist immer der Ausgangspunkt für Veränderung.
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"Kasia trifft ..." – alle Folgen im Überblick