Medien und digitale Kommunikation tragen uns gerade durch eine seltsame Zeit. Schaffen wir uns damit eine neue Art der Verbundenheit und des Arbeitens? Antworten hat die Staatsministerin für Digitalisierung, Dorothee Bär, in der neuen Podcast-Folge.
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In der aktuellen Podcast-Folge geht es Kasia und Dorothee Bär wie vielen anderen derzeit: Homeoffice, Homeschooling, Kinderbetreuung, Beziehung, Hausarbeit und das Kümmern um ältere Angehörige müssen jongliert werden. In Zeiten von Social Distancing gibt es diesmal – ganz passend mit unserer Staatsministerin für Digitalisierung – eine digital aufgenommene Folge.
Eine der größten Herausforderungen dieser Zeit ist laut Dorothee Bär, den Menschen den Ernst der Lage zu erklären und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass keine Panik entsteht: "Das Ärgerliche ist, dass die, die es ernst nehmen, unter den Unvernünftigen leiden müssen." So spricht sie über Lebensmittelversorgung und Generationenkonflikte, Kettenbriefe und Panikmache, die Maßnahmen der Politik und den Föderalismus – und vor allem: neue Ideen, einander nahe zu sein.
Der Begriff Social Distancing ist eigentlich nicht ganz richtig – Sozial ist die Distanz nicht, sie ist nur physisch.
Dorothee Bär im Podcast #kasiatrifftTweet
Wie sie selbst zurzeit Kontakte pflegt und wie man Medien, Netzwerke und Apps sehr sinnvoll nutzen kann, hört ihr hier. Außerdem: Wie verändert diese Situation vielleicht auch den eigenen Blick auf die Digitalisierung der Kinder? "Wir müssen den Kindern jetzt auch mehr Vertrauen schenken."
Neben digitalem Arbeiten und digitaler Bildung erlebten gerade die sozialen Netzwerke einen Boom und fast eine kleine Renaissance, indem sie endlich wieder zu dem werden, was sie eigentlich sein sollten: sozial. Es werde so viel getan, um Gemeinschaft zu schaffen, im privaten wie im öffentlichen Rahmen. Und vielleicht komme sie ja, eine neue Wertschätzung für Kultur, für Regionalität, für die sogenannten systemkritischen Berufe, für Menschen und Parteien, die tatsächlich etwas zu sagen haben.
Die Generationen können und müssen jetzt voneinander lernen.
Dorothee Bär im Podcast #kasiatrifftTweet
Um wieder anders zusammenzuwachsen und mehr füreinander einzustehen, bräuchten wir da ein Reboot der Gesellschaft? Auch darauf geht Dorothee Bär im Interview ein und hofft auf die Nachhaltigkeit der aktuellen sozialen Entwicklungen. Zudem teilt sie ihre Gedanken zur Gleichberechtigungsdebatte im Haushalt, dem noch immer teils schlechten Image des Homeoffice und einer Revolution in der Arbeitswelt für alle Generationen. Diese Krise beweise in vielerlei Hinsicht: Wenn man muss, dann geht es auch. Wie stehen also die Chancen auf moderneres und politischeres Agieren in der Zukunft? Wie stellen wir uns digital besser auf und hält das Internet das alles überhaupt aus? Das hören wir in der neuen Folge von "Kasia trifft...".
Es wird eine Welt nach Corona geben und wir müssen jetzt schon anfangen, sie zu gestalten – bloß nicht einigeln und denken, es sei alles hoffnungslos. Es ist nie hoffnungslos.
Dorothee Bär im Podcast #kasiatrifftTweet
In dieser Folge erfahrt ihr von Dorothee Bär
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was für sie die Herausforderungen dieser ungewöhnlichen Zeit sind
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welche Macht das Digitale hat und wie es eine neue Art der Verbundenheit schaffen kann
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warum die Krise eine Chance sein kann
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warum wir uns unsere Privilegien immer vor Augen führen müssen
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wie Schulen, Unternehmen und Politik sich endlich digital besser aufstellen
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welche Verantwortung die (Sozialen) Medien jetzt haben