Ein Ziel zu verfolgen, uns weiterentwickeln, etwas Neues beginnen: Manchmal fällt es uns all das schwer. Coach Christin Prizelius gibt Tipps, wie man Selbstmotivation lernen kann.
Sich selbst motivieren lernen – diese Kraft gibt uns Power für den Tag!
Wie sagte einmal Napoleon Hill: "Warten Sie nicht. Es wird nie der richtige Zeitpunkt sein. Fangen Sie an, wo Sie sich gerade befinden, mit den Werkzeugen, die Ihnen zur Verfügung stehen und es werden sich bessere Werkzeuge entlang Ihres Weges finden!" Was motiviert uns eigentlich dazu jeden Tag aufzustehen, die Dinge zu tun die wir tun und wie steht es dabei mit unseren Gefühlen, unseren Emotionen? Was sind dabei unsere "Werkzeuge", unsere Stärken und Ressourcen? Was macht mich im Leben eigentlich glücklich und wie gelange ich zu einer ganzheitlichen Lebensbalance? Unsere Tipps zur Selbstmotivation.
1. Wichtig: Die eigenen inneren Antreiber finden
Warum wir etwas tun und was uns antreibt kann durch das "Reiss Profile" analysiert werden. Das "Reiss Profile" ist ein Instrument in der Persönlichkeitspsychologie und wurde von Prof. Steven Reiss entwickelt. Nach Reiss ist alles, was wir tun, auf 16 grundlegende Lebensmotive zurückzuführen, die als Endzwecke menschlichen Handelns betrachtet werden können. Durch die Lebensmotiv-Analyse können die eigenen Antreiber sichtbar gemacht werden und kommen an die Oberfläche. So wird die Möglichkeit geschaffen, ein anderes Bewusstsein für sein Leben zu entwickeln und Maßnahmen zu ergreifen, um wieder glücklich zu werden.
2. Wege zu einer besseren Selbstmotivation
Das individuelle Motivprofil kann auch der Selbstmotivation dienen und aufzeigen, ob wir noch "auf unserem Kurs sind" und sich unser Weg gut anfühlt. Welche Träume, Visionen und Ziele haben wir? Aus welchen Stärken und Ressourcen können wir Kraft schöpfen? Die Antworten auf diese Fragen können helfen und formen schließlich auch grob unser Lebenskonzept. Unsere Handlungsmotive zu erkennen und unser Leben darauf anzupassen, kann uns die Chance geben, am Ende (wieder) zu einer ganzheitlichen Lebensbalance zu gelangen.
3. Das eigene Lebenskonzept erkennen und realisieren
Um es mit Seneca zu sagen: "Wer den Hafen nicht kennt, in den er segeln will, für den ist kein Wind der richtige." Mach dir klar, was du wirklich aus tiefstem Herzen willst und was deine Ziele sind. Es aufzuschreiben oder zu malen, also zu visualisieren, kann dabei hilfreich sein. Nun halte dir deine Stärken vor Augen, wie du das Ziel erreichen kannst und gehst dabei eine Art Verpflichtung mit sich selbst ein.
4. Der Schlüssel zur Selbstmotivation: Positiv denken
Hilfreich ist es dabei auch, positiv zu denken. Und damit wird nicht eine Form gemeint, sich Dinge schön zu reden, sondern einfach mit einer offenen und realistischen Art die täglichen Aufgaben zu sehen und anzugehen.
5. Die Akkus von Zeit zu Zeit wieder aufladen
Wichtig ist es ebenfalls, seine eigenen Grenzen zu kennen, Entspannungsphasen einzulegen und sich diese ebenfalls zum Ziel zu machen. Auch da ist jeder Mensch unterschiedlich. Was für den einen Regeneration bedeutet, muss es für den anderen noch längst nicht sein.
Was mache ich gerne? Wo kann ich abschalten? Schreib dir auch hier auf, wie oft und wie intensiv du diese Regenerationsphasen ausführen möchtest. Vor allem Abwechslung ist hier wichtig, um einen Ausgleich für Körper und Seele gleichermaßen zu schaffen.
6. Am Ende steht das eigene Glück
Bei der Betrachtung unseres Lebenskonzeptes und unserer Motive für unseren Weg können wir uns unserer "Werkzeuge" schließlich bewusst werden, diese gezielt für uns einsetzen und nutzen, um am Ende das zu erreichen, wonach wir im Leben doch irgendwie alle streben:
glücklich zu sein...
Christin Prizelius arbeitet nach dem "Reiss Profile" und ist Trainerin, Beraterin und Mediatorin in der Nähe von Hamburg.