Das neue Projekt der Serie Campari Red Diaries "Fellini Forward" erforscht das kreative Genie des verstorbenen Filmregisseurs und Drehbuchautors Federico Fellini. Das Besondere: Dabei werden neue Technologien und künstliche Intelligenz eingesetzt. Das sagt seine Nichte Francesca Fellini zu dem Projekt.
"Fellini Forward" – menschliche Kreativität trifft KI
Campari, der kultige italienische Aperitif, kündigt die Rückkehr von Campari Red Diaries mit Fellini Forward an; ein bahnbrechendes Projekt, das das kreative Genie des verstorbenen Federico Fellini erforscht und dabei neue Technologien und maschinelles Lernen einsetzt, um die Werke eines der größten Filmemacher aller Zeiten in einem neuen und einzigartigen Kurzfilm zu emulieren, der in Rom spielt. Eine einzigartige Dokumentation über den gesamten Entstehungsprozess stellt das Projekt vor und lotet den Film von morgen sowie das Zusammenwirken von menschlicher und maschineller Kreativität aus. Ab Oktober ist sie in Deutschland bei Amazon Prime zu sehen.
Infos aus erster Hand: Fellinis Nichte von Anfang an involviert
Francesca Fabbri Fellini, Fellinis Nichte, war zusammen mit den Direktoren Zackary Canepari und Drea Cooper (Dokumentarfilm), Maximilian Niemann (Kurzfilm) und der weiteren Crew von Anfang an in das Projekt involviert. Sie stellte ihnen einige von Fellinis wichtigsten Kollegen vor, gab Ratschläge und Wissen aus erster Hand über ihren Onkel weiter und trug zum Casting, Kostümdesign und Drehbuchschreiben für den Kurzfilm bei. Diese nahtlose Zusammenarbeit zwischen menschlicher und künstlicher Intelligenz zeigt, wie das Sentimentale und das Rationale, das Emotionale und das Datengesteuerte zusammenkommen können, um ein brandneues Kunstwerk zu schaffen.
Francesca Fabbri Fellini kommentiert das Projekt: „Mein Onkel Federico war originell in seiner Art, das Leben darzustellen, indem er traumähnliche Elemente als Kommunikationsmittel verwendete. Ich denke, ein Projekt wie dieses ist der perfekte Weg, um sein Vermächtnis zu ehren. Obwohl er sich viel von seiner Vergangenheit inspirieren ließ, blickte er immer nach vorne. Ein ähnlicher Ansatz wurde für dieses Projekt mit Campari gewählt; es ist im Erbe verwurzelt und doch futuristisch mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz."
Wer ist Francesca Fabbri Fellini?
Francesca Fabbri Fellini wurde 1965 in Bologna geboren. Ihr Onkel „Chicco“, wie sie ihn nannte, brachte ihr von klein auf bei, dass wir zwei Leben führen – eines mit offenen Augen und eines mit geschlossenen Augen. Mit 23 Jahren zog sie nach ihrem Abschluss in Fremdsprachen und Literatur nach Rom, bevor sie 2006 nach Rimini zurückkehrte, wo sie heute lebt und arbeitet. Francesca Fellini hat im Laufe ihres Lebens in verschiedensten Positionen kreativ gewirkt und arbeitete mit Talenten wie Michele Guardì, Enza Sampò,Giovanni Minoli, Daniel Toaff und Licia Colò zusammen. Francesca ist nicht nur in die Filmwelt eingetaucht, sondern verfügt auch über einen journalistischen Background. Seit Januar 2021 betreibt Francesca Fellini eine Website mit dem Titel Fellini Magazine. Diese umfasst schöne Geschichten über ihren Onkel und bietet ein Sprungbrett für junge Visionär:innen, die große Namen der Kultur treffen möchten. Francesca ist der letzte Nachkomme der Fellini-Familie.
Wir haben Francesca Fabbri Fellini bei den Filmfestspielen von Venedig getroffen, bei denen "Fellini Forward" Premiere feierte.
EMOTION: Wie haben Sie sich als Nichte von Federico Fellini gefühlt, als Sie erfuhren, dass Campari Fellinis kreatives Genie in einem neuen Projekt zum Leben erwecken wollte?
Francesca Fabbri Fellini: Als Campari mich zum ersten Mal besuchte, um mir von Fellini Forward zu erzählen, fühlte ich mich geehrt, dass ein solches Projekt in Betracht gezogen wurde, aber ein Teil von mir war nervös, da es eine ziemlich unkonventionelle Idee war. Wir besprachen das Konzept im Detail, einschließlich der Tatsache, dass es sich um eine Zusammenarbeit zwischen menschlicher und künstlicher Intelligenz handeln würde und nicht um einen Fall, in dem der Regisseur an die Maschine abdankt. Nachdem ich dies mit den anderen Miterben von Fellinis Erbe besprochen hatte, waren wir begeistert von dem Projekt, und ich freute mich besonders, daran teilnehmen zu können.
Was glauben Sie, was Federico Fellini von dem Projekt und dem Kurzfilm selbst gehalten hätte?
Die Idee, künstliche Intelligenz für einen Film zu nutzen, hätte ihn beeindruckt, denn er war von Natur aus neugierig.
Können Sie uns etwas darüber erzählen, was Ihren Onkel zu dem kreativen Genie gemacht hat, das er war?
Manche Menschen werden als Genies geboren, andere werden es - Federico wurde ein kreatives Genie. Seine menschlichen Erfahrungen, das Umfeld, in dem er lebte, seine Fähigkeit, Risiken einzugehen, um seine Ideen einem Publikum nahezubringen, das ihn vielleicht nicht verstanden hätte – all das trug zu dem kreativen Genie bei, das wir heute kennen.
Welche anderen Elemente könnten Ihrer Meinung nach erforscht werden, um einen Film im Felliniesken Stil zu drehen?
Der Kurzfilm, dessen Making-of in einem Dokumentarfilm festgehalten wurde, sollte nicht etwas wiederholen, was man von Fellini erwartet hätte, sondern vielmehr etwas Neues und Unerwartetes schaffen, das von seinem Genie inspiriert ist. Deshalb wurde das Projekt auch "Fellini Forward" genannt – ganz im Sinne Fellinis, der nie zurückblickte.
Blick hinter die Kulissen
Die Dokumentation zur Entstehung von "Fellini Forward" ist ab sofort bei Amazon Prime zu sehen.
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