Immer mehr Brands verkaufen Unterwäsche, die Tampons, Binden & Co. überflüssig machen sollen – Periodenunterwäsche boomt. Wir haben sie für euch getestet.
Periodenunterwäsche im Test: Let it flow!
Hose an und sorgenfrei laufen lassen – klingt verführerisch. Ob Kauf Dich Glücklich, dm oder Budni, in immer mehr Läden fällt die Menstruationswäsche auf. Viele der Brands sind noch ganz jung und wollen nicht nur die Periode grüner machen, sondern auch die Menstruation enttabuisieren.
Muss die Periode eine Umweltbelastung sein?
Schon seit Beginn meiner Periode benutze ich Tampons. Doch in letzter Zeit fange ich immer wieder an, die kleinen Helfer zu hinterfragen. Über 140 Kilo Müll hinterlässt jede Frau allein durch ihre Periode auf diesem Planeten – 90% der Hygieneartikel bestehen aus Plastik. Diesem Müllwahnsinn sollten wir doch ein Ende setzen können.
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So funktioniert Menstruationswäsche
Seit langem liebäugle ich mit Periodenunterwäsche. Sie sieht aus wie normale Unterwäsche und kann bis zu drei normale Tampons ersetzen. Ähnlich wie bei Sportkleidung, wird die Wäsche bei manchen Herstellern mit Bioziden ausgerüstet, die unangenehme Gerüche verhindern sollen. Das Bundesministerium für Umwelt, Natur und nukleare Sicherheit warnt jedoch vor allergischen Reaktionen im Zusammenhang mit Bioziden wie beispielsweise Silber. 12 Stunden kann man Perioden-Panties tragen, bevor man frische braucht. Das sind natürlich nur Richtwerte, die von der Blutungsstärke abhängen und von Frau zu Frau unterschiedlich sind. Nach dem Tragen soll die Menstruationswäsche in kaltem Wasser ausgewaschen werden, bevor sie ihren Weg in die Waschmaschine findet.
Wir haben uns sieben Brands genauer angeschaut und dem Praxistest unterzogen: