Neu in unserer Workout-Routine: Eye-Yoga. Welche Übungen bei müden Bildschirmaugen helfen, wie schädlich Blue Light wirklich ist und warum wir nicht auf Augenpflege verzichten sollten.
Fakt ist: Wir schauen länger denn je auf Bildschirme von Laptop, Tablet und Smartphone. Und wer kennt dieses Gefühl nicht, wenn die Augen nach einem stressigen (Home-)Office-Tag so ermüdet sind, dass man keine Minute länger auf den Computer starren kann. Das ist auch ganz normal und zeigt uns einfach, dass unsere Augen überanstrengt sind, weil sie über lange Zeit so fokussiert sein mussten. Was noch dazukommt: Vor dem Bildschirm blinzeln wir statt 10- bis 15- nur siebenmal. Oft machen wir dann den Fehler, dass wir uns zur Entspannung abends vor den Fernseher setzen, was aber genau das Gegenteil bewirkt, nämlich unsere Augen noch mehr anstrengt.
Wir haben da einen viel besseren Vorschlag mit Relax-Garantie: Eye-Yoga. Das Praktische daran: Wir benötigen dafür weder Yogamatte noch -blöcke. Nur ein paar ruhige Minuten – und die sollten wir uns auf jeden Fall nehmen. Denn: Eye-Yoga-Übungen sind herrlich easy und bestehen hauptsächlich aus Starren, Fokussieren und Augenrollen. So einen Work-out-Quickie kriegen wir auch gut mal zwischendurch an einem langen Arbeitstag unter, wir müssen uns dafür nicht malvom Schreibtisch wegbewegen.
Und was kann Eye-Yoga?
Eye-Yoga soll die Augenmuskeln stärken, Ermüdung verringern, Stress reduzieren (bewusstem Atmen sei Dank) und das Sehvermögen verbessern. Es gibt sogar spezielle Übungen, die die Augenpartie straffen sollen. Also wenn das nicht eine Win-win-Situation ist!
3 Übungen zum Ausprobieren
- Lift: Arm über den Kopf heben, Ringfinger ans Ende der Augenbraue, Mittelfinger an die Schläfe legen. Leicht Druck ausüben und den Kopf zur Seite bewegen, tief ausatmen und auf der anderen Seite wiederholen.
- Focus: Blick auf ein weit entferntes Objekt werfen und für fünf Sekunden fokussieren, dann für fünf Sekunden auf die eigene Nasenspitze richten – trainiert die Augenmuskeln.
- Calm: Handflächen aneinanderreiben, bis Wärme entsteht. Auf die geschlossenen Augen legen, zehn Sekunden warten und entspannen.
Und wie sieht's aus mit dem "bösen" Blaulicht?
Übrigens: Da war doch noch was mit dem blauen Licht, das von Bildschirmen ausgeht und den schlechten Ruf hat, Haut und Augen zu schaden. Was ist wirklich dran am vermeintlich „bösen“ Blue Light? Erst mal zum Verständnis: Es geht nicht allein von Screens aus, der größte Anteil davon befindet sich im Tageslicht. Und dort schadet es unserem Sehvermögen nicht – schon mal eine gute Nachricht. Vielmehr regelt es unseren Tag-Nacht-Rhythmus und zeigt uns, wann es Zeit ist, schlafen zu gehen. Deshalb sollten wir im Bett auch nicht mehr vorm Handy hängen. Allerdings sind die Folgen von Blue Light noch nicht geklärt, wenn es intensiv auf die Netzhaut fällt. Wer ganz auf Nummer sicher gehen will, kann in eine Brille mit Blaulichtfilter investieren. Toller Nebeneffekt: Die lässt einen im nächsten Zoom-Call supersmart aussehen.
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