Ohne Veränderung keinen Fortschritt. Aber wie können wir den Wandel anstoßen? 5 Strategien für Veränderung von Gabriele Hässig, Geschäftsführerin Kommunikation und Nachhaltigkeit bei Procter & Gamble und Heike Vesper, Geschäftsleitung Transformation & Politik beim WWF.
So geht es voran: Auf dem EMOTION Women’s Day im Mai sprachen Gabriele Hässig, Heike Vesper und andere Expertinnen darüber, wie uns echte Veränderung in der Gesellschaft gelingen kann. Hier ihre 5 Ideen, alle zum Nachmachen empfohlen.
1. Offen sein für Veränderung!
Gabriele Hässig: "Veränderung beschreibt einen Zeitraum, in dem Neues möglich wird. Deshalb halte ich mich an den Psychologen und Coach Jens Corssen, der empfiehlt, den Tag mit all seinen Möglichkeiten willkommen zu heißen. Dann bin ich selber offen, die Möglichkeiten aufzunehmen und mich inspirieren zu lassen, also auf diese Veränderungen auch eingehen zu wollen."
2. Kleine Schritte gehen!
Gabriele Hässig: "Ein kleines Beispiel wie es gelingen kann. Wir haben für Ariel die Kampagne ‚Wir drehen runter‘ entwickelt, weil man mit modernen Waschmitteln auch im Kaltwaschgang hervorragende Ergebnisse erzielt. Denn der größte Fußabdruck beim Waschen liegt in der Waschtemperatur, das sind 60 Prozent, mehr als die Rohstoffe, die Produktion, der Transport, die Verpackung zusammen. Runterdrehen beim Waschen hat eigentlich nur Vorteile. Er spart Strom. Stromsparen heißt Energiesparen, das heißt Geldsparen. Wenn wir das alle machen, dann können wir ohne Verlust eine Stadt wie Köln ein Jahr mit Strom versorgen."
3. Sich informieren!
Heike Vesper: "Ich empfehle allen, den Report des Weltklimarates zu lesen und den Report des Weltbiodiversitätsrats. Beide sagen klar, wo wir stehen und was wir brauchen."
Die Berichte zum Nachlesen:
- Report des Weltklimarates
- Report des Weltbiodiversitätsrats
- Hier kannst du mehr Infos zu den Reports des Weltklimarats finden
- Hier gibt es ausführliche Infos zu den Berichten des Weltbiodiversitätsrats
4. Veränderungsangebote machen
Heike Vesper: "Wir brauchen Tempo bei den Veränderungen mit großer Geschwindigkeit, denn wir haben keine Zeit mehr. Aber muss man auch Optionen haben, um zu handeln. Sonst verfallen wir in diese Ohnmacht mit ‚Oh Gott, es ist alles so schrecklich und ich kann ja nichts machen.‘ Das gilt für das Klima und auch für die andere große Krise, dem Artensterben, wo mit großer Geschwindigkeit Arten von unserem Planeten verschwinden. Dafür suchen wir als WWF Partner, um auch mit Unternehmen zu gucken, wie wir die Artenkrise gestoppt bekommen."
Zum Reinhören:
- Mitgestalten statt jammern und schimpfen: Gabriele Hässig bei "Kasia trifft..."
5. Sich Unterstützung suchen
Gabriele Hässig: "Im Team stellen wir uns gerade die Frage: Wie arbeiten wir noch agiler? Wie setzen wir diese wunderbaren Ideen von New Work um? Dafür haben wir uns die Unterstützung einer Coachingagentur geholt, um uns selbst auch zu verändern. Neue Verhaltensweisen einzuüben ist mindestens so wichtig wie die Ideen zu haben."
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