Hast du auch schon einmal etwas im Urlaub gekauft, das dir zu Hause gar nicht mehr gefiel? Warum das öfter vorkommt und wie man sich das erspart, hat unsere Kolumnistin ergründet.
Finanzcoach Dani Parthum meint: Geld ist Frauensache. Wie können wir uns annähern? Darüber schreibt sie in ihrer Kolumne.
Dieser Obstteller! Bemalt mit Zitronen und Kirschen. Ich war schockverliebt und kaufte ihn, um eine Erinnerung an den Italienurlaub mitzunehmen. Zu Hause stellte ich fest: Mein Urlaubsflirt wirkt plump, kitschig, zu groß. Seither führt er ein Schrankdasein. Wohnt bei dir auch ein Souvenir, das du lieber vergräbst?
Vielleicht einer dieser grellbunten Kühlschrankmagnete, eine Leinentunika, die nur am Strand gut aussieht, oder ein folkloristischer Gürtel? Warum kaufen wir im Urlaub Dinge, die wir sonst kaum beachten würden?
Nippes als Glücksspeicher
Weil wir mit Souvenirs versuchen, glückliche Momente festzuhalten. Und weil das Geld auf Reisen lockerer sitzt. Weltweit verreisen jährlich etwa 1,5 Milliarden Menschen, und fast alle kaufen Souvenirs. Ein Megageschäft – mit Dingen, die häufig nicht mal in dem Land hergestellt wurden, in dem man sie kauft.
Souvenir-Abstinenz spart Geld und Zeit
Seit meinem Teller-Fehlgriff meide ich Souvenirs. Eine Ausnahme mache ich höchstens, wenn ich ganz sicher bin, dass der Artikel vor Ort produziert wurde und ich Verwendung für ihn habe. China-Ware oder Andenken, die von geschützten Tieren und Pflanzen stammen, sind für mich tabu. Mir hat das schon viel Geld und Souvenir-such-Zeit gespart und meine Regale vor dem Nippes-Overload bewahrt.
Mitbringsel? Nein danke!
Den Nachbarinnen, die meine Katze in meiner Abwesenheit versorgen, sage ich lieber Danke mit landestypischen Leckereien. Familie und Freundinnen lade ich ein, zeige ihnen Fotos. Und bitte sie vor ihren eigenen Reisen: "Bringt mir bloß nichts mit!"
Diese Kolumne erschien zuerst in der EMOTION 7/23. Dani Parthum findest du auch hier unter geldfrau.de.
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