Wir treffen täglich unzählige bewusste und unbewusste Entscheidungen – auch in der Küche. Wie wir nachhaltiger einkaufen, kochen und Co. und so einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten können.
Nachhaltig kochen: 5 Tipps für mehr Klimaschutz in der Küche
Auf dem Wochenmarkt statt im Supermarkt einkaufen, am besten regionale und saisonale Lebensmittel, eigene Brotdosen und Einmachgläser mitbringen, um Plastikverpackungen zu vermeiden, und statt Wiener Schnitzel mal einen Gemüsebratling probieren – wenn wir anfangen, bewusster zu leben, scheint es erstmal so, als müssten wir unser ganzes Leben umkrempeln. Dabei sind es vor allem die vielen kleinen, alltäglichen Entscheidungen, die am Ende den Unterschied machen.
Hier kommen 5 Tipps für mehr Klimaschutz in deiner Küche
1. Bewusstsein ist der erste Schritt
Vom Einkauf der Lebensmittel bis zum Abwasch des Geschirrs nach dem Essen haben wir die Wahl, ob wir nachhaltig handeln oder nicht. Wenn wir unsere Aufmerksamkeit darauf richten, fangen wir an, unsere Gewohnheiten zu hinterfragen. ‚Denke ich vor dem Einkauf schon daran, eigene Tüten mitzunehmen?' ‚Habe ich einen Einkaufszettel geschrieben, um auch wirklich nur zu kaufen, was ich brauche?‘ ‚Bin ich kreativ, wenn es darum geht, die Reste aus dem Kühlschrank zu verwerten statt sie irgendwann wegzuwerfen?‘
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2. Saisonal und regional für den ökologischen Fußabdruck
Beim Kochen geht es auch darum, den Bezug zu unserem Essen wiederherzustellen. Selbst gekocht schmeckt das Gericht auf unserem Teller nicht nur viel intensiver, es steigert auch unsere Wertschätzung für die Lebensmittel. Wenn wir mit regionalen und saisonalen Lebensmitteln kochen, können wir gleichzeitig unseren ökologischen Fußabdruck möglichst klein halten. Damit unterstützen wir die lokale Landwirtschaft, vermeiden lange Transportwege und den Energieverbrauch durch monatelange Lagerung.
3. Deckel drauf!
Für jeden Topf gibt es den richtigen Deckel? Ganz genau, und damit lässt sich beim Kochen der Stromverbrauch um mehr als 60 Prozent reduzieren, da die Hitze nicht so schnell entweicht. Wichtig außerdem: Immer nur so viel Wasser verwenden, wie man gerade braucht. Das spart nicht nur Energie beim Erhitzen, sondern es schont auch die wichtige Ressource Trinkwasser.
4. CO2 sparen beim Abwasch
Nach dem Essen das dreckige Geschirr abzuspülen, gehört für die meisten nicht zu den Lieblingsbeschäftigungen. Dass wir auch dabei einen Beitrag zum Klimaschutz leisten können, verleiht dieser unliebsamen Aufgabe jedoch eine neue Bedeutung: Wir können Wasser und Energie sparen, wenn wir nicht unter fließendem heißen Wasser spülen, sondern in einem halbvoll gefüllten Spülbecken, am besten mit nur lauwarmen Wasser.
5. Reste richtig aufbewahren
Wenn wir uns mal wieder in der Menge verschätzt oder ganz bewusst vorgekocht haben heißt es: richtig aufbewahren, damit das Essen auch morgen noch schmeckt. Brotdosen (am liebsten aus Edelstahl oder Glas) und alte Schraubgläser und Bienenwachstücher sind ideal. Schüsseln lassen sich auch wunderbar mit Tellern abdecken – Frischhalte- oder Alufolie können wir uns hier getrost sparen.
Auch im Kleinen was bewirken
Und nicht vergessen: Nobody's perfect. Privat wie im Job ist es wohl unmöglich, mit einem Fingerschnipsen vollkommen umweltfreundlich zu werden. Auch Klimaschutz und ein nachhaltiger Lebensstil sind stetige Lernprozesse. Wichtig ist, dass wir alle irgendwo anfangen – und da ist die eigene Küche doch ein guter Ort, um nach und nach kleine Veränderungen in den Alltag einzubauen.